Komturei ay Montralur

  • Der Leser befindet sich an einem kleinen Ort auf montralurischen Boden, der einst von Fürst Talris dem Anführer der arakurischen Freistadt geschenkt worden ist.
    Schiffe aus Arakur haben bereits in einiger Entfernung den Ort erreicht und ab und zu sieht man einen Menschen an Land, der den Ort vermisst und neue Gebäude zu planen scheint.
    Für viele Bürger Arakurs wird dies bald eine neue Heimat sein, denn die Drogurim müssen ihre alte Komturei in Arakur aufgeben.
    Die Bauarbeiten werden langsam begonnen und wenn alles neu errichtet ist, werden alle Bürger zu einem großen Fest eingeladen zu dem der Regent, Itesch Rigon Amentia ab Legibus, alle herzlich einlädt.

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  • Mehrere arakurische Schiffe lagen vor Melt zu Anker.


    Als Amentia zum ersten Mal das Land betrat, staunte sie nicht schlecht.
    Mehr als zwei Fischerfamilien mit ihren zwei Fischerboote zwei Kühe und zwei handvoll Schafe fanden sich nicht in diesem kleinen Ort Melt.
    Irgendwie schienen die Fischer nichts von Viehzucht zu verstehen, sonst hätten sie sich einen Bullen zu den Kühen gekauft, in den nächsten Jahren würde wohl die Kuh-Milch knapp werden...



    Die Abreise war so schnell vor sich gegangen, dass zu allem Überfluss auch noch eine schöne Komturei fehlte. Seufzend nahm Amentia mit dem größten Zelt vor sich, während sie die nächsten Schritte plante. Der Bauingenieur hatte ihr bereits einen Bauplan auf dem Tisch hingelegt, den sie nun mit ihren zwei Begleitern studierte.
    Sie brauchten einfach mehr Platz, weniger Bäume und mehr Holz...
    Amentia vollführte mit ihrer Hand einen Bogen auf der Karte.
    "Grabt jeden zwanzigsten Baum aus, die anderen fällt ihr."


    "Ausgraben ?", fragte ihr Berater etwas ungläubig.


    "Ja, wir graben sie aus und verschiffen sie an die andere Seite Montralurs, wir haben schließlich ein Handelsabkommen und wenn wir nun auch nicht mehr in Arakur sind, mein Wort breche ich deshalb nicht. Außerdem können sie sie dort auch wieder einpflanzen, wenn sie möchten. "
    Sie überlegte, was sie mit dem zerfallenen Dorf machen sollte:"Die anderen Hütten sind so verfallen, dass ihr die abreißen könnt. Die Häuser der Fischer werden außerhalb der Komtureianlage neu aufgebaut,aber noch soweit, dass sie noch im Schutz der Anlage stehen, gebt ihnen als Entschädigung 2 Gold und zwei neue Boote."


    "Gerne Herrin." der Begleiter nahm das Geld des Ordens und verbeugte sich
    "Sonst noch welche Befehle, Itesch Rigon?"


    Amentia schüttelte mit dem Kopf "Wenn man mich sprechen will, ich bin auf dem Schiff in meiner Kajüte. Die nächsten Schritte kennt ihr ja, schnell den Verteildigungsring aufbauen und mehrer Wachposten um die Komturei errichten. An jeder der 4 Ecken sollen die großen Wachtürme hin, dann in gleichmäßigen Abständen dazwischen kleinere Türme für die flexiblere Überwachung der Gegend, erkundet die Gegend ebenfalls nach Rohstoffen, ich bevorzuge Stein nicht Holz, sonst müssen wir es von Arakien herschiffen lassen."


    Mit diesen Worten verließ Amentia das Zelt und ging Richtung Schiff, auf dem Weg dachte sie nochmal darüber nach wie anders es hier werden würde als in Arakur, der ständige Kampf gegen den Untergrund würde ihr fehlen.

  • Golem wurde vom Itesch Rigon geschickt um die Abschlußarbeiten des ersten Bauabschnittes zu kontrolieren.
    Also reitet er die vorgezogenen Wachtürme, die erste Befestigungsanlage und weitere Bauabscnitte ab.
    Die wenigen Dorfbewohner waren eine große Hilfe. Sie brachten oft etwas Essen und Wasser den Bauarbeitern. Hier und da packten sie sogar mal mit an.
    Golem reitet auch zu ihren Behausungen und bringt ihnen etwas Brott und Salz mit.

  • Da die Komturei mehr im Süden liegt, hat Golem Zeit seinen Gedanken nachzugehen, bis er bei den Fischern ist.
    Es war eine gute Idee, auch Drogurims mitzunehmen, die schon Arakur aufgebaut haben. Die Arbeit ging ohne weitere Anweisung gut vorran. Auch die wenigen Magier machten ihre Arbeit hervorragend und die ersten Schutzzauber waren gesprochen.

  • Der Itesch Rigon Amentia stand am Deck ihres Schiffes und starrte gelangweilt in die Kugel, die Maughbar, der alte Drogurim und Zauberer, ihr dicht vor die Augen hielt.
    Das durchsichtige runde Ding war etwas unscharf, aber ganz praktisch, es zeigte alles in 3 km Entfernung, wenn man es nur in die richtige Richtung hielt. Momentan war die Richtung allerdings absolut falsch und grässlicherweise zeigte es nichts an als grüne Bäume und sogar ein Vogelpärchen huschte durch das Bild.


    "Maughbar!", rügte Amentia den Alten "Zittert nicht so mit Eurer Gicht, ich sehe meine Bauarbeiter und Golem nicht mehr."


    "Das ist das Schaukeln des Schiffes.." verteildigte sich Maughbar und er verbarg die Anstrengung in seinen Augen, die das Halten der Kristallkugel mit sich barg, schließlich standen sie schon seit Stunden an Deck und beobachteten alles.
    Amentia hatte sich schon seit Tagen nicht an Land gewagt und ihre Widerspenstigkeit gegen diese unfreiwillige Umsiedelung hatte sie selbst Maughbar noch nicht verraten, aber er konnte es an ihrem Gesicht ablesen, am liebsten würde sie wieder nach Arakur kehrt machen. Zudem rüstete sie dieses kleine Fetzchen Montralur geradezu besessen auf, Wachtürme, Fallen, Schutzzauber, an jeder Ecke Draug Statuen.. ...
    Zudem hatte Amentia Lager bauen lassen und Unmengen an Rohstoffen aus Arakien liefern lassen, die -so wußte Maughbar- sicher für Jahre reichen müßten.... Irgendwie beunruhigte Maughbar der Gedanke und er ließ in Gedanken die Kugel etwas tiefer sinken.


    "Maughbar!! Die Kugel"Amentia rügte ihn nocheinmal scharf, klopfte ihn aber
    freundschaftlich auf die Schulter, als Zeichen, dass er das Ding wegpacken konnte. "So viel grün ! "seufzte Amentia"Hätte ich doch nur diese verrückte Elfe mitgenommen."


    Maughbars Nackenhaare stellten sich bei dem Gedanken auf , aber er sagte nichts. Er fragte sich nur worauf sich Amentia vorbereitete...

  • Amentia wagte sich seit Tagen wieder zum Ersten Mal an Land, sie marschierte mit einer Handvoll Leute die Baustellen ab und begutachtete alles gleichzeitig kritisch wie gleichgültig.


    Der alte Maughbar war an ihrer Seite und hielt gerade einen Monolog über die nähere Umgebung und Fauna von Montralur, dessen Amentia nur pflichtbewußt zuhörte.


    Plötzlich blieb Amentia abrupt stehen :"Ach ,dieser Frieden hier."
    Maughbar unterbrach seinen Redeschwall über die Fauna mitten im Satz :"Friede?", suchend blickte er sich um, konnte aber nur Bauarbeiter und Soldaten erkennen: "Und? Vermisst Ihr etwa unsere menschliche Dekoration, die Ihr am Hafen in Arakur errichtet habt?"


    Amentia blickte Maughbar wissend an :"Nein, eigentlich nicht, obwohl es notwendig war, der Geruch war ja gänzlich bestialisch."
    Sie stemmte die Arme in die Hüften und suchte den Himmel vergebens nach Mäusebussarde ab :"Nein, es ist dieser Ort, er paralysiert einen förmlich, hör Dich an Maughbar, du redest wie ein Elb!"
    Maughbars Gesicht wurde leichenblass, so eine Beleidigung war er nicht gewohnt. "Lasst nicht Eure Langeweile und schlechte Laune an mir aus.", zutiefst verärgert wendete er sich ab und ging zurück zum Schiff.
    Sie ließ ihn gehen, damit nichts im Streit eskalierte.
    Nach einer Weile ging auch Amentia zurück.

  • Der Itesch Rigon Amentia vertraute Golem, so dass sie kein Argwohnen verspürte als sie bemerkte das Golem nicht mehr in der Nähe der Schiffe oder der Baustellen zu sein schien.


    Da sie weitere Pflichten an diesem abgeschiedeten Ort erledigen musste, machte sie sich daran, einen Brief an die neuen Herren Arakurs zu schreiben.
    Schließlich hatte sie sich vor genommen, für mehr Diplomatie zu sorgen.


    Als sie fertig war, entsendete sie eine gewöhnliche Taube nach Arakur hinüber.

  • Etwas abseits der Komturei zieht ein undurchsichtiger Nebel auf und kurz darauf tritt Arsinoe mit dem Magier aus dem Dunst hervor.
    Benommen schaut sie sich um, glättet die Uniform der Drogurim und geht auf die Komturei zu.


    Vor einem Tor bleibt sie stehen und spricht eine Frau an, die in der Nähe steht...


    Verzeiht, dies ist die Komturei ay Montralur der Drogurim? Wenn ja, wo muss ich mich melden um Einlass gewährt zu bekommen?

  • Die Frau dreht sich um, mustert Arsinoe gleichgültig, und antwortet freundlich :


    "Wie ihr seht, ist die Komturei noch im Aufbau, es sind war schon ein paar Gebäude fertig, wie das Tor hier, allerdings ist der Itesch Rigon Amentia momentan noch auf einem der Schiffe. Zudem darf bis zur Fertigstellung keine fremde Person die Baustellen betreten. Wohl aus Sicherheitsgründen."


    Die Frau zeigt auf eine Wache am Ufer außerhalb der Komturei.
    "Geht zu der Wache und meldet Euch, vielleicht bringt er Euch mit dem Boot auf eines der Schiffe. "


    Die Frau bückt sich und hebt einen schönen Korb auf, der mit einem Tuch bedeckt ist :"Und jetzt entschuldigt mich, die Arbeiter warten auf ihre Pause und ihr Essen."


    Mit diesen Worten ist sie auch zugleich verschwunden.

  • Arsinoe lächelt freundlich und bedankt sich und geht rasch hinüber zu den Wachen... zuvor spricht sie kurz mit dem Magier und gibt ihm etwas in die Hand.


    Vor den Wachen neigt sie den Kopf...


    Ich grüße euch.
    Ich wünsche die Itesch Rigonin Amentia zu sprechen, wenn es Möglich ist.


    Sie schaut ihn nun hocherhobenen Hauptes an und wartet auf seine Antwort

  • Maughbar steht an Deck und hat seine Kugel wieder Richtung Küste geschwungen. Angestrengt sieht er hindurch und entdeckt die neuen Besucher.
    "Itesch Rigon Amentia, kommt, es sind fremde an Land.", Maughbar muss gegen die Sonne blinzeln und versucht das Bild zu vergrößern.


    Amentia tritt wortlos an Deck und beäugt das Bild, das sich ihr in der Kugel bietet.
    "Das ist die alte Uniform der Drogurim.", stellt sie fest. Das Gesicht hatte sie aber noch nie gesehen, weder auf Arakur, noch in den Jahren ihrer Ausbildung in Arakien. Amentia schnuppert in den Wind und erkennt den Geruch der Brüder und Schwestern der Drogurim wieder. Allerdings konnte man auch als Drogurim nun nicht jeden kennen. Amentia hatte den Blustein verloren, vielleicht war es ja ein Bote aus Arakien. Allerdings konnte sie sich das kaum vorstellen.


    Draußen an Land, sieht der Wachhabende die Fremde an:


    "Es grüßt Euch die Komturei der Drogurim auf Montralur", rattert dieser pflichtgemäß neutral herunter "ich werde nachfragen, zuvor benötige ich allerdings Euren Namen, Eure Herkunft und den Grund Eures Besuches, der Itesch Rigon Amentia ist sehr beschäftigt."

  • Mein Name ist Arsinoe, die Gefährtin des verstorbenen Itesch Rigons Sardos ben Shari. Meine ursprüngliche Heimat war die Komturei ay Arakur, derzeit erhole ich mich in Amonlonde von einer zweijährigen Gefangenschaft bei den Nymbra. Meldet mich bitte.


    Sie schaut ihn ruhig an und wartet weiterhin, während sie die Nase in die Luft hebt und richtung Schiff schaut.

  • "Sehr schön, wenn er bleiben möchte, alle Gäste haben sich mit Namen und Herkunft anzumelden." der Wachhabende bleibt höflich, aber bestimmt.

  • "Ich danke!", der Wachhabende nimmt eine Wachstafel und kritzelt etwas drauf , die Tafel hält er Richtung Meer und wartet.




    Auf dem Schiff indessen werden Maughbars Arme schon langsam schwer :
    "Was steht da, die Klaue kann doch keiner lesen,", schimpft er als er die Wachstafel in der Vergrößerungskugel versucht zu lesen.
    Amentia liest langsam vor.
    "Arsinoe, Gefährtin des verstorbenen Itesch Rigons Sardos ben Shari, bittet um Gesuch. Ehemalige Nymbra Gefangene. Sklave Harun, aus Rodin bleibt an Land."


    Für einen Moment starren sich Amentia und Maughbar nur an.
    Dann fasst Amentia einen Entschluss :"Sie darf an Bord, ohne Waffen. Laßt ihren Sklaven unter der Bewachung von mindestens 6 Männern an die entfernteste Nordseite bringen, er soll Unterkunft im Zelt , Speisen und eine Unterhaltung bekommen."


    Nocheinmal beäugte Amentia die Kugel mit Arsionoes Profil:
    "Wenn ihr damit fertig seid, darf sie auf das Schiff. "


    Maughbar ließ auf altmodische Art einen Falken für sich die Post transportieren. Dieser kam am Wachhabenden an Land an. Dieser las den Befehl und wandte sich an Arsinoe :


    "Der Itesch Rigon Amentia, läßt Euch auf Ihr Schiff unter folgender Bedingung .Euer Sklave wird eine Unterkunft und Verpflegung unter Bewachung gegeben an einen Ort, den ihr nicht erfährt, solange ihr auf dem Schiff verweilt. Ihr dürft keine Waffen mitnehmen. Was sagt ihr? Ihr könnt entscheiden."

  • Arsinoe kommt aus dem Staunen nicht heraus...


    Die gute Itesch Rigonin muss ja große Angst haben... aber gut, wenn ihr mir ein Pfand für meine Waffen gebt, gebe ich euch meine beiden Dolche.


    Und sollte meinem Sklaven etwas geschehen, egal was auch immer, werdet ihr dafür bezahlen und der ist nicht günstig...


    Man erkennt eindeutig, dass Arsinoe meint was sie spricht.
    Sie nimmt die beiden schwarzen Dolche aus dem Gürtel und schaut den Wachhabenden an.