Amonlonder Marktplatz 2

  • Nachdenklich wendete sie eine Haarspange in den Händen und beschloß dann, sie zu kaufen.
    Nach einiger Zeit recht ziellosen Herumschlenderns, kaufte sie sich eine verdammt süße und verdammt leckere Leckerei und suchte sich einen Platz, wo sie die restlichen wärmenden Strahlen der schon recht schwachen Herbstsonne genießen konnte. Handschuhe und Barett hatte sie in den Gürtel geklemmt, an dem sie statt der üblichen Waffen diesmal nur den Holzprügel und ihr Messer trug. Es tat gut einmal nicht verantwortlich zu sein. Entspannt streckte sie die Beine von sich und pulte sich mit der Zunge das süße Zeug aus den Zahnzwischenräumen während sie die Leute betrachtete, die hin und her eilten.
    Eine Frau ging an ihr vorbei, die einen Hund an der Leine führte. Als der Hund ihr näher kam, begann er plötzlich an der Leine zu ziehen und fing an zu bellen. Mit einem süffisanten Grinsen überlegte sich die Soldatin, ob sie möglicherweise zurückknurren sollte, ließ es dann aber doch bleiben.

  • Am Nachmittag kehrt Alanis aus südlicher Richtung zurück in die Stadt. Ihr Schritt ist leicht, als sie auf den Marktplatz tritt und sich ein wenig verstohlen umsieht, so als würde sie etwas oder jemanden suchen. Doch dann schüttelt sie den Kopf und geht gemessenen Schrittes über den Marktplatz. Nebenbei verspeist sie noch das übriggebliebene Mittagessen aus dem Tuch, das sie in der Tasche trägt.

  • Entspannt folgte Ashabas Blick einem jungen Mann, der einen Sack Weißdergeierwas durch die Gegend hievte, was seine gut gebauten Oberarme zum Vorschein brachte.


    Schräg hinter ihm ging eine Frau mit kastanienbraunen, längeren Haaren, die ihr vage bekannt vorkam. Ihr wollte beim besten Willen aber nicht einfallen, wo sie sie schon einmal gesehen hatte. Grade streifte ihr Blick an der Soldatin vorbei und für einen Moment hatte sie das Gefühl, dass der Blick der Frau an ihr hängen blieb bevor er weiter wanderte

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Alanis verschluckt sich beinahe an ihrer Pastete, als sie Damorgs Vorgesetzte bei einem Sonnenbad vorfindet, etwas an der Seite des allgemeinen Gewühles. Das leuchtende Blau der magonischen Wappenröcke sucht nun einmal seinesgleichen -. Sie hofft sehr, dass der Sergeant sie nicht gesehen hat und die jähe Erkenntnis, dass man sich kennt, an Ashaba vorbeigehen möge.


    Alanis richtet den Blick wieder geradeaus und findet vor sich die nicht unangenehm aussehende Kehrseite eines jungen Bauern. Allerdings kann sie momentan nur den ästhetischen Faktor wertschätzen, ihre Gedanken sind bei einem ganz anderen Mann.

  • Das Abwenden der anderen kam ihr ein wenig zu ruckartig vor, als dass es nicht auffällig gewesen sein konnte. Etwas überrascht zog sie eine Augenbraue hoch und folgte ihr mit dem Blick. 'Wo hatte sie die schon mal gesehen?' überlegte sie.
    Dann zuckte sie mit den Schultern und widmete sich wieder der recht ansehnlichen Kehrseite des Bauern.

  • Ein kleiner Junge drängelt sich durch die Menge und stoppt vor Alanis. Er kaut an einem Stück Süssholz, das er mit einer Hand festhält, mit der anderen zupft er an ihrem Rock.


    "Du bist 'Lanis, oder?" , erkundigt er sich mit kindlichem Ernst und schaut sie fragend an.


    "Ja, bin ich" , antwortet sie verdutzt, aus den Gedanken gerissen. "Was kann ich für Dich tun?"


    "Ich kenn Dich vom letzten Jahr, wo Du hast gekocht auf der Baustelle" , gibt er altklug zum Besten. "Meine Mama sagt zwar 'ne ordentliche Frau kocht nicht für so viele Männer, aber egal. Im 'Brennenden Tisch' ist einer, der Dich sucht. Ich sag aber erst, wer es ist, wenn Du -, wenn Du-." Er merkt erst jetzt, dass er seine argumentatorische Grundlage für eine kindliche Erpressung verloren hat. Frustriert kickt er einen Stein zur Seite. Alanis grinst und fischt eine Münze aus ihrer Börse, die sie dem Jungen zuschnippt. Das Kind strahlt. "Der ist ganz groß und schwarze Farbe im Gesicht und hat einen Ziegenbart."


    Dann dreht er sich um und flitzt davon.

  • Einige Zeit später - der Tag ist weiter fortgeschritten - verlässt Alanis den "Brennenden Tisch" und betritt wieder den Marktplatz.


    Die unverhoffte Begegnung mit der Sergeantin hat ihre Laune zusätzlich ein wenig verhagelt. Frustration scheint aus jeder ihrer Poren zu strömen. Sie hat die Hände in den Taschen ihres Rocks versenkt, die Schultern ein wenig hochgezogen und biegt vom Marktplatz in die schmale Straße ein, die an Arkanas und Cornelius Aklutos Haus vorbei zu Malglins Haus führt.

  • Vom "Singenden Wald" kommend, betreten Alanis und Damorg von Norden kommend wieder den Markt. Es ist Mittagsstunde und es ist viel los, Hausfrauen, Bauern, Händler finden ihren Weg auf dem großen Platz.


    "Na dann" , sagt sie lächelnd zu Damorg. In ihren Augen steht die Vorfreude auf den kommenden Tag geschrieben.

  • "Dann, wünsche ich dir noch einen angenehmen Tag."
    Ein kleines Grinsen konnte er nicht unterdrücken. Nun wusste er was sie damit meinte, das ein aufmerksamer Beobachter sie entlarven konnte. Es viel ihm schwer sich nur so kurz und doch recht unpersönlich von ihr zu verabschieden.
    Gemütlich schlendernd verschwand er auf dem Marktplatz.

  • Auch Thersites hatte mittlerweile den Weg zum Marktplatz gefunden. Sein Kamerad Damorg hatte sich schon früh davon gemacht, um wohl woanders seiner schlechten Laune freien Lauf zu lassen. Schade eigentlich, dachte sich Thersites, zu zweit schlechtgelaunt auf einem fremden Markt hätte sicherlich Gelegenheit für so manche kleine aber harmlose Bosheit eröffnet. Und der Sergeant war grantig und unlustig wie so oft. Er solle seine Klappe halten, hatte sie gesagt. Gut, kein Problem. Befehl ist Befehl. Humorloses Pack.


    Diese Amonlonder waren auch seltsam. Einerseits hatte er viel davon gehört, wie die Dinge in einer, wie hatte man es genannt, Rebubblik, funktionieren. Andererseits sah es hier auch nicht viel anders aus, wie auf einem anderen Markt


    "Dieselbe Kagge überall, nur andere A*schgesichter" murmelte der Gardist, als er von Stand zu Stand schlenderte und unmotiviert mal dieses, mal jenes in die Hand nahm, um es scheinbar einer oberflächlichen Sichtprüfung zu hinterziehen.


    Schließlich war er an einen kleinen Stand gelangt, an dem Steinzeugflaschen und seltesame, bauchige Flaschen aufgereiht waren "Brände und Liqueure" stand auf einem Schild geschrieben, und hinter dem Stand wuselte ein offenbar völlig überdrehter Kaufmann hin und her, um Dinge zu sortieren und Notizen in ein Büchlein zu machen.


    "Hektischer Hahn..." zischte Thersites leise und hatte sich schon fast zum Weitergehen gewendet, da erschien hinter dem Stand noch ein weiterer Mann, deutlich jünger, dicklich und etwas schmuddlig


    "Da wär' ich wieder Meister" hörte Thersites den Mann raunzen, und der Kaufmann wies ihm fuchtelnd eine Position zu, die dieser mit einem missmutigen Gesicht einnahm. Der Kerl war nach Thersites' Geschmack. Der Gardist pirschte heran und rülpste, was von dem Burschen hinter dem Stand mit einem breiten Grinsen quittiert wurde.


    Schon kurze Zeit später waren die beiden in ein Gespräch vertieft, das sicher nicht tiefgründig war, das aber darum kreiste, was beide für ziemlich wesentlich hielten: Schnaps. Thersites reichte einige Münzen herüber und prüfte nun mit deutlich mehr Interesse die große Bandbreite der feilgebotenen Waren

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    Ich habe eine Axt.

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  • Der Gardist hatte recht gehabt: Der Bursche war jemand, mit dem man sich gut verstehen konnte. Am Ende waren diverse Schnäpse ausgiebig probiert worden, und immer wenn der nervige Kaufmann einen prüfenden Blick herüber war, achtete man darauf, dass ein Kupferstück über den Tisch geschoben wurde. Das es einige Male immer dasselbe Kupferstück war, störte weder den Angestellten noch Thersites. Schließlich kaufte der Gardist noch ein Fläschchen als Proviant (zu einem Sonderpreis), dann trennte man sich mit einem grunzenden Lachen.


    --> weiter irgendwo

  • Maike ging über den MArktplatz und schaute sich um. Sie kaufte sich an einem Stand ein kleines Backteilchen und riß kleine Stücke ab, un diese dann zu essen.
    Irgendwie kam es ihr so vor, als ob es in Amonlonde etwas voller geworden war die letzten Tage.
    Verschiedene Sprachen wurden gesprochen und im Hafen hatten mehr Schiffe festgemacht.
    Sie hatte sich dort wieder umgeschaut nach einer eventuellen Heuer.
    Sie setzte sich auf eine kleine Mauer und schaute dem Treiben zu, daß trotz dem Wetter noch ruhig und gemächlich war.
    So kalt war es mittlerweile nicht mehr und der viele Schnee war auch schon getaut.
    Maike hoffte, das wenigstens der Regen nachließ. Da war ihr dann der Schnee doch lieber. Hauptsache es war trocken.
    Irgendjemand in ihrer Nähe redete von "Tagen in der Akademie" und das dort wieder Lehrgänge stattfinden würden. Maike horchte auf. Lernen war gut.Gerade für sie. Was da wohl angeboten werden würde.
    Sie beschloß die nächsten Tage dort zu schauen.

  • Einen Tag nach den Tagen des offenen Lernens an der Amonlonder Akademie geht Smjala über den Markt ... es herrscht schon reges Treiben.


    Smjala hatte festgestellt, dass so einiges in ihrem Stadthaus zu ersetzen und zu richten ist. Sie war schon längere Zeit nicht mehr im Stadthaus gewesen.


    Das Haus wird öfter von Mel genutzt, wenn er nach der Jagd , seinen Runden im Schabenwald und fröhlichen Abenden im Tisch seine Ruhe braucht.


    Zum Glück hat Callion, Smjalas Gast, wegen seinem hohen Alter keine guten Augen mehr und all den Staub und Dreck auf dem Boden nicht gesehen - auch nicht den Krug ohne Henkel und die angeschlagenen Tonbecher und fleckigen Tücher - auch nicht den kaputten Fensterladen.



    Smjala denkt sich "es ist gut, dass ich nun doch noch einen Tag in der Stadt bleiben muss - so kann ich mich auch mal um das Stadthaus kümmern"


    Smjala kauft ein paar irdene Becher und Krug, um die zerbrochenen zu erstzen und eine neue starke Bürste zum Schrubben von Zuber und Fußboden. Auch ersteht sie in Bendehrs Laden 3 Ellen reines Leinen welches sie gleich zur Weißnäherin bringt, damit diese die neuen Tücher für Küche und Zuberraum zuschneidet und säumt.
    Beim Schmied lässt sie sich ein paar Nägel anfertigen , um den Fensterladen richten zu können.


    Ihr Gast, Callion hatte beim Frühstück deutlich gemacht, dass er seine Reise fortsetzen und so schnell wie möglich zum Seehafen möchte. Smjala macht sich Sorgen, ob der alte Mann den Weg zum Hafen auch findet ...


    Nun kommt Ihr die Idee, Maike zu fragen, ob sie für ein Entgelt bereit ist, Callionzu begleiten


    Sie macht sich auf den Weg in den Brennenden Tisch

  • Sie war schon eine Weile durch die Strassen gelaufen und hatte sich die Stadt angesehen, nach den jüngsten Erlebnissen bei den Tagen des Lernens und dem Tumult um ihr jüngstes Reisemitglied, war die Ruhe eines morgendlichen Spaziergangs wie der Blick auf den Sonnenaufgang selbst.


    Der Tumult des Markttreibes weckt sie aus ihren schweifenden Gedanken und lockt nach ihrer Aufmerksamkeit. Es wäre gewiss keine allzu üble Idee sich neu mit Tinte und pergament auszustatten, ehe es galt die anstehenden Schreiben aufzusetzen... es war also beschlossene Sache, mit der Führsprache durch Arakana und Cornelius Akluto war der nächste Schritt einen Antrag zu stellen um Bürger Amonlondes zu werden.
    Und wenn sich Damnur entschied, in die Lehren der Runenschmiederei bei Meister Martello zu treten und Jason fest entschlossen war den Schrein Marbos zu erweitern, würde sie auch bleiben um Teil des schönen Amonlonde zu werden, wie sich die große Mutter schon Havor in ihre Reihen und damit nach Amonlonde holte.


    Ein Stand auf dem hübsch verzierte Federn angeboten werden, zieht ihren Blick auf sich, sie würde hier wohl noch eine Weile das Angebot betrachten...

  • Igor schaut sich den Marktplatz genau an, dies waren nun seine Straßen. Nicht das er sie gekauft hätte, nein er war nun ein Teil dieses Landes. Nun ja nicht des Landes, was er sagen will ist, dass er nun Bürger dieses Landes ist.
    Der Ratschlag eines Freundes seines Vaters, in die Akademie zu gehen da in diesen Tagen alle wichtigen Leute Amonlondes dort anzutreffen sei, hatte sich als Goldwert herrausgestellt. Zudem konnte er viel über das Land und die Leute lernen. Nun, nachdem er Bürger war würde er seinen Teil seiner Pflichten erfüllen. Er würde seinen Teil beitragen, um der Gemeinschaft von Nutzen zu sein. Gleich morgen würde er sich zum Hauptquartier der Büttel auf machen. Heute aber würde er das Land und die Leute noch einmal so richtig geniesen und wo könnte man dies am besten, als in brennenden Tisch bei einem guten Würfelspiel.

  • Vollbepackt mit kleinen Tigeln und einer dicken Rolle Pergament verlässt Renirja nach einer geraumen Weile wieder den Marktstand, ohne Zweifel war sie nach einem mittlgroßen Kaufrausch erstmal fertig mit Einkaufen und fand sich selbst auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen.


    Ihr Blick wandert über den Platz bis hin zum brennenden Krug, Damnur und Jason würden wohl dort sein, aber eigentlich wollte sie nur in Ruhe ein paar Zeilen verfassen,... Reiseberichte, schriftliche Ansuchen für sie Drei und vielleicht lies es die Zeit zu ein wenig zu Malen. Jetzt wo sie in einem Anfall von Hamsterkaufsucht, etliche Tintenfässchen mit wunderbaren Farben erstanden hatte, wollten ebenjene sicherlich auch verbraucht werden... und so voller Tatendrang und vollbepackt, verlässt sie leichten Schrittes den Marktplatz in Richtung der Akademie um dort linkerhand in die Strasse einzuschlagen.


    Zweifellos auf der Suche nach einem geeigneten Ort für Ihr vorhaben...