Die Feiertage Amonlondes

  • Vorab noch kurz folgendes: Amonlonder feiern IMMER. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Grundsätzlich. Es gibt nichts, was es nicht wert ist, dass darauf erst einmal ordentlich angestoßen wird. Darüber hinaus begehen wir folgende Festtage alle gemeinsam:


    Der Hexentag
    Für jeden Amonlonder ist die Hexe eine ganz besondere Person. Sie gibt uns Rat, steht uns zur Seite und hat für jede Sorge ein offenes Ohr. Für diese Unterstützung wollen wir ihr einmal im Jahr danken und feiern dies mit einem besonderen Hexentag. Wir feiern ihn immer im Frühjahr, wenn das Leben wiederkehrt. Um unsere Hexe zu ehren ist uns Amonlondern keine Mühe zuviel: Es werden Gedichte für sie geschrieben, sie erhält selbst gebastelte Geschenke und liebevoll einstudierte Liedvorträge. Mit dem Ausspruch „Gebt der Hexe Met!“ bietet jeder Amonlonder, der auf sich hält, der Hexe einen Schluck Met an, den sie dann auch dankend annimmt. So sorgt man dafür, dass sie einem auch weiterhin gewogen ist. Der ganze Tag ist nur ihr gewidmet. (Und den anderen Hexen, sollten sich noch weitere einfinden.) Und, bevor ich es vergesse: Es gibt natürlich BRATEN FÜR DIE HEXE … und AMONLONDE!

    Die Jahresmitte
    Am längsten Tag des Jahres feiern wir das Fest der Jahresmitte. Die Felder sind bestellt und die Hälfte allen Mühsals liegt nun hinter uns. Wir hoffen auf eine fruchtbare Ernte und tanzen um den Jahresbaum, der festlich geschmückt auf dem Marktplatz aufgestellt wird. Das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit spielt bei diesem Fest eine große Rolle: So gibt es z. B. Eierkuchen aus Lilis Pannekokenhuisje, es wird Eierlaufen gespielt oder auch mit bunten Eiern gegeneinander gestoßen, bis derjenige mit dem überlebenden Ei zum Eierkönig von Amonlonde gekrönt werden kann. Und natürlich gibt es auch BRATEN FÜR AMONLONDE (… und, wie üblich: MATSCH FÜR DIE MITTELLANDE!). Nach den Feierlichkeiten sei es auch jeder jungen Maid angeraten, in der Nacht sieben verschiedene Blumen zu pflücken und unter ihr Kopfkissen zu legen. So manch eine soll dann schon von ihrem Zukünftigen geträumt haben …


    Die Gründung der Republik
    Der Name sagt es bereits: Am Ende der ersten Woche des siebenten Monats eines jeden Jahres begehen wir ein Fest anlässlich der Gründung unserer schönen Republik. Zu diesem Anlass gibt es traditionell BRATEN FÜR AMONLONDE (und wie immer: MATSCH FÜR DIE MITTELLANDE!) und einen großen Festschmaus bei dem der Met in Strömen fließt. Zuvor allerdings messen sich all die, die sich dazu im Stande fühlen in einem großen Wettbewerb: Unsere Nationalsymbole Horn, Axt und Würfel stehen dabei Pate. So treten die Kombattanten in Disziplinen wie „Streitaxt-Weitwurf“, „Methorn-Staffellauf“ oder auch bei einer Würfel-Olympiade an. Möge der beste gewinnen!


    Das Sturmfest
    Um die Entdecker und ersten Siedler unseres Landes zu ehren, begehen wir einmal im Jahr das Sturmfest. Als sie vor zehn Jahren unseren Landstrich entdeckten, stürmte und toste es. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als drei Tage, dicht zusammengekauert, ins einem Unterschlupf zu verharren und auf Besserung zu hoffen. Diesen tapferen Männern und Frauen verdanken wir unseren heutigen Wohlstand, weswegen wir im Monat September, wenn die ersten Herbststürme drohen, einen großen Jahrmarkt abhalten.


    Das Erntefest
    Wenn der Herbst in unserem Land Einzug gehalten hat, begehen wir im Oktober das Erntefest. Wir zünden ein großes Feuer an und danken den Göttern – jeder nach seinem Glauben – für die gute Ernte. Viele tun dies mit einem Trankopfer, andere halten kleine Rituale ab oder sprechen ein Dankesgebet. Zur Feier des Tages gibt es – neben dem BRATEN FÜR AMONLONDE (… den Rest kennt ihr ja mittlerweile schon …) – traditionell einen Apfelkuchen. Auch Bratäpfel, Apfelpfannekuchen, Apfelmost und Apfelmus sind auf jeder Tafel gern gesehen. Die Arbeit des Jahres liegt hinter uns, die Ernte ist eingefahren – also lasst und feiern!


    Das Lichterfest
    Wenn es im November dunkel und die Tage immer kürzer werden, begehen wir in Amonlonde ein Fest zu Ehren unserer toten Freunde. Wir gedenken ihrer indem wir für jede Seele ein Licht entzünden und für sie etwas zur Stärkung bereitstellen. Man findet sich zusammen und trinkt auf das Wohl derer, die gegangen sind auf das es ihnen wohl ergehe. Und zu Ehren der Toten gibt es natürlich ein Festmahl mit BRATEN FÜR AMONLONDE.


    Die Jahreswende
    Die Jahreswende wird bei uns traditionell zur Wintersonnenwende, wenn das Jahr am dunkelsten ist. Um die Dunkelheit zu vertreiben zünden wir viele Feuer an und verabschieden das alte Jahr mit brennenden Strohrädern, die die Hänge heruntergerollt werden. Außerdem gibt es ein Festmahl mit – ihr werdet es nicht glauben! – BRATEN FÜR AMONLONDE (ach ja, und natürlich: MATSCH FÜR DIE MITTELLANDE!). Doch neben dem Braten gibt es einen weiteren weit verbreiteten Brauch: Den Jahreskuchen. In diesem Gebäck versteckt sich immer eine Mandel oder eine andere Nuss, die demjenigen, der sie in seinem Stück findet, für das nächste Jahr außergewöhnliches Glück bescheren soll. Und tatsächlich haben schon viele Mandelfinder im Jahr darauf die Würfelolympiade gewonnen

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.