Auf halbem Weg zum Flußhafen

  • Alanis überlegt eine kurze Weile, ob sie zu einer schnellen Heilung die Elemente um Hilfe bitten soll, doch sie entscheidet sich dagegen.


    "Sag ihm bitte, daß er den Fuss hochlegen und kühlen soll. Gegen die Schwellung kann ich ihm Blutegel ansetzen, das würde den Bluterguss schnell auflösen, aber das ist nicht jedermanns Sache. In drei Tagen sollte die Sache so oder so vorüber sein. Zudem soll er....Moment." Sie geht zu ihrem Korb, wühlt darin herum und holt einen Tiegel hervor, den sie dem Mann in die Hand drückt. "Das ist Arnika-Salbe. Die soll er regelmäßig auftragen, bis die Schwellung weg ist. Ganz egal ob mit Egeln oder ohne. Nur nicht in die Bissstellen schmieren."

  • Alanis seufzt leider und fragt sich, was den Mann wohl zu seiner Einstellung treibt. Zwangsarbeit? Verdienstausfall? Angst? Sie hebt die Schultern. Es geht sie nichts an.


    "Dann sag ihm, dass ich jetzt die Elemente in seinem Körper bitten werde, seine Verletzung zu heilen. Es soll keine Angst haben, auch wenn es schmerzhaft und seltsam sein wird. Am Ende wird er sich gut fühlen. - Wenn er das nicht und stattdessen weiterarbeiten möchte, dann muss er damit leben, dass sein Fuss vielleicht den Rest seines Lebens schmerzt oder Schlimmeres."

  • Baul betritt die Baustelle, sieht sich um, und geht zur Hütte.

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  • Alanis nestelt das Amulett von ihrem Hals, das sie unter der Kleidung getragen hat und bittet Sotirios, den Mann festzuhalten. Dann legt sie ihre Hand auf den Fuss und beginnt voller Inbrust zu beten:


    "Wasser, Quell allen Lebens, Du bist die Reinheit, die Heilung. Du fließt durch diesen Leib, bist sein Blut. So bitte ich Dich, Wasser, finde Deinen Weg in diesem Leib, so, wie er gedacht war. Verlasse, wo Du nicht hingehörst, fließe, wie Du sollst."


    Sie betrachtet, wie immer fasziniert, wie sich die Adern des Mannes in dessen Haut sichtlich weiten und das Wasser in seiner ganzen Kraft durch seinen Leib pulsiert. Dann beginnt sie wieder.


    "Feuer, Du brennst am Himmel und in unseren Herzen, warm und kraftvoll. Brenne auch in dieser Wunde, wärme sie, durchflute sie, gib diesem Leib Deine feurige Kraft zurück."


    Die Haut rötet sich, feuriger Schmerz zuckt kurz durch den Körper des Mannes.


    "Erde, aus Dir ist dieser Leib gekommen, zu Dir wird dieser Leib gehen nach dem Tode. Erde, füge Dich zusammen, heile, füge Fleisch zu Fleisch, Sehne zu Sehne, Ader zu Ader, so wie es sein soll."


    Der Körper des Patienten wird schwer, sinkt zusammen und muss gehalten werden. Alanis kräftige Arme greifen sofort zu und sie ruft das vierte Element herbei:


    "Luft, die Du diesen Leib umströmst, die Du ihn durchströmst, Du bist das Wort, mit dem Wort die Macht. Deine Macht komme in diese Leib und gib ihm seine Beweglichkeit, wie Du beweglich bist, das erflehe ich."


    Der Mann schnappt noch Luft, ein Wind regt sich in den nahen Bäume und fahrt über seinen Leib. Als Alanis das letzte Element heranruft, ebben die Erscheinungen ab und Ruhe entsteht.


    "Sein, Du vereinst die Elemente im Leben, Du bist das Leben in diesem Leib. Deinen Segen bitte ich herbei, er vereine in diesem Körper den Gegensatz der Elemente und bringe ihn ins Gleichgewicht, so, wie es sein soll."


    Die Hand mit dem Amulett beschreibt den vierendigen Knoten in der Luft über der Wunde.


    Sie atmet durch und hebt den Kopf, um die Männer anzusehen, gespannt, was nun passieren wird.

  • Baul kommt aus der Hütte und sieht sich suchend um. Er geht über den Bauplatz und beobachtet die Leute. Dann kommt er zu Alanis.


    "Hast du Magie gewirkt?"

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  • Sotirios, der seinen Kameraden festgehalten hat schaut mit großen Augen von Alanis zu Baul und zurück. Und nickt.
    Alanis' Patient hat mit Mühe seine Schreie unterdrückt, die Auswirkungen der Anrufung waren wirklich unangenehm aber vor der Frau will er sich nicht gehen lassen. Jetzt setzt er sich auf und belastet vorsichtig den Fuß. Ein Lächeln geht über sein Gesicht.

  • Alanis blickt ihren Patienten fest an, dann Sotirios. Ihre Stimme ist bestimmend und kühl, zeugt von der inneren Anspannung, die sie beim Behandeln von Verletzungen niemals ganz loswerden kann.


    "Sag ihm, dass er noch eine Stunde vorsichtig sein soll. Und ich meine vorsichtig - ich habe das gerade nicht zum Spaß gemacht."


    Dann dreht sie sich zu Baul um, atmet kurz durch und legt den Kopf leicht schief.


    "Ich spreche dabei eher von einem Wunder." Vorsicht ist in ihrem Blick zu erkennen, aber gleichzeitig auch einen Art entspannte Gelassenheit, so als würde sie in sich und dem, was sie getan hat, ruhen.

  • Er sieht sie an. Blickt dann zur Seite und schnallzt mit der Zunge. "Gut, ich muß dich bitten bis zur elften Stunde mit Sotirios alles vorzubereiten, und dann die Baustelle zu verlassen. Es ist schwierig zu erklären, aber glaube mir einfach das es notwenig ist. Wirst du das schaffen?"

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  • Alanis runzelt kurz die Stirn, doch dann nickt sie leicht.


    "Natürlich, wenn es Euer Wunsch ist. - Für einige Zeit verlassen oder für immer verlassen? Wenn ich Euch mit meinem Tun erzürnt habe, tut es mir Leid."

  • "Nein, du kannst morgen wiederkommen. Es ist wie schon gesagt schwierig zu erklären. Ich will nicht das du zu Schaden kommst."

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  • Eine von Alanis Augenbrauen berührt fast ihren Haaransatz, dann neigt sie den Kopf. Nicht verstehend, aber akzeptierend. Etwas, das ihr Schaden zufügen könnte, hat meistens etwas mit Magie oder dem Wirken anderer Priester zu tun und deswegen entfernt sie sich ohne Groll, um mit Sotirios zu besprechen, was er für den Rest des Tages zu tun hat.


    Die beiden beschließen, einen Linsenbrei mit Karotten vorzubereiten. Während Sotirios die Linsen einweicht, nimmt Alanis rasch die Fische aus und wirft sie, gewickelt in den restlichen Teig der Kohltaschen, in eine heiße Pfanne, um sie braun und kross in heißem Öl zu backen. Dann schält sie schnell einige Bund Karotten, stellt die richtige Gewürzmischung zusammen und erklärt Sotirios dann, was er an diesem Tag noch alles zu tun hat.


    Der junge Mann ist immer noch etwas blass um die Nase von der Begegnung mit dem Bauherren. Sie klopft ihm aufmunternd auf die Schulter und zwinkert ihm zu, dann schultert sie ihren Korb und verabschiedet sich bis zum nächsten Tag. Bei einer kleinen Runde an den Viehgehegen vorbei beobachtet sie zufrieden, wie die Tiere gemolken werden und macht sich dann auf den Weg über die Straße zurück zur Stadt.

  • Baul sieht der Priesterin beim verlassen der Baustelle zu. Dann geht er zur Hütte. Kurze Zeit später taucht er wieder auf mit einem Bündel. Er bespricht sich mit Kalibos und begutachtet den Grundstein.
    Ein kleiner Sarkophag aus Kalkstein. Die Verzierungen welche Kalibos in die Seiten und den Dckel geschlagen sind Szenen aus dem Leben Draugs und der Drogurim. Eines der Seitenteile zeigt Baul und eine Frau. Der Drogurim ist zufrieden und schüttelt Kalibos die Hand und schlägt im anerkennend auf die Schulter. Dann inspizieren sie gemeinsam die Opus Vorräte, welche vorbereitet wurden um das Fundament zu giessen.

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  • Kurz vor der elften Stunde kommen Kassandra, Liri, Ellemir, die Kinder und Jala mit ihrer Mutter am Bauplatz an. Die Kinder würden am liebsten sofort losrennen, die Baugrube inspizieren und sich von oben bis unten vollmatschen, doch die Gruppe steuert unter Jalas Führung zielstrebig die Bauhütte an.

  • Gerade kommt Baul aus der Grube geklettert. Er sieht die Gruppe und winkt ihnen. Er klopft sich Staub von Hose und Tunika während er auf die Gruppe zu kommt.

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  • Kassandra steuert auf ihn zu.
    "Hey, da bist du ja. Malglin kommt nach, sagt er. Mann, ist das riesig." Ancale an ihrer Hand versucht an den Rand der Baugrube zu gehen.
    Jala steht am Ende der Gruppe mit Thyra auf dem Arm. Sie schenkt ihm ein Lächeln als sein Blick sie trifft.