Das Osttor von Renascân

  • Die Wachen zuckten wieder mit den Schultern


    "Tja, wenn man das wüsste..."


    "Können wir dir auch nicht so genau sagen, was das ist."


    "Da frag' mal besser die Eierköppe in der Akademie. Wenn sie sicher herablassen, dir das zu erklären. Naja, falls sie's erklären können."


    "Wusel heißt's. Zumindest nennt es sich so."


    "Das hat sich mal an eine Expedition ins Hinterland an unsere Leute drangeklemmt. Naja, und seitdem taucht es ab und zu hier auf."


    "Und es mag Kuchen. Hast ja gesehen, hin und wieder tauscht es Gejagtes ein."


    "Scheint nicht gefährlich zu sein, aber was heißt das schon. Es ist ein Viech und es spricht. Obwohl...im Grunde hab' ich's bisher immer nett erlebt."


    "Aber sagst ja selbst, was heißt das schon."


    "Ja. Hast ja recht..."

  • "Und wie soll man mit dem verfahren, von oben her mein ich ? Muss doch Anweisungen geben wie man sich bei dem verhaltens soll."


    Gerion kratze sich am Kopf und merkte an der Beschaffenheit seiner Haare, dass er doch mal im Badehaus vorbeischauen sollte.

  • "Tja...was willste hören?"


    "Du kennst doch die offizielle Linie: Keine Zugangsbeschränkungen, was Fremdrassen betrifft."


    "Und das...egal was es auch ist...ist doch wohl eine Fremdrasse. Ein übermäßig behaarter Zwerg ist es jedenfalls nicht."


    "Obwohl mir das echt lieber wäre."


    "Wohl den meisten. Naja, Anweisung von oben gibt's also nicht. Zumindest keine offizielle. Man munkelt."


    "Wenn du uns fragst: Im Auge behalten. Wie alles andere komische Zeug, das hier hin und wieder mal rumspringt, auch."


    "Wohin das führen soll..."


    "Frag mich nicht."

  • "Naja, Jungs, dann wünsch ich euch noch nen ruhigen Dienst. Ich für meinen Teil schmeiß mich mal in die Zivilisation."


    Gerion schwang sich den Bogen wieder über die Schulter und bereitete sich darauf vor zu gehen.

  • "Klar. Wir stehen hier noch eine Weile in der Kälte."


    "Jeder hat halt auf seine Weise Spaß."


    "Trink einen für uns mit, da hinten in der Zivilisation. Und wenn du Kuchen übrig hast, dann weißt du, bei wem du ihn loswerden kannst. Hähähähä..."


    Das Lachen der Gardisten stand der Dreckigkeit von Gerions Haarpracht in nichts nach.

  • "Hehehe. Ich glaube, ehe ich meinen Kuchen an so ein Pelzfieh verfütter, geh mit meinen Bierrationen von einer Woche zur Akademie und versuch die davon zu überzeugen, dass Bier doch was viel anständigeres als Wein ist."


    Gerion schüttelte den Kopf angesichts der Weinschlürfer in der Akademie.


    "Nadenn Leute, ich mach mich dann mal."


    Dann wandte er sich um und machte sich auf den Weg Richtung Sähergebäude.


    --> Gebäude der Späher

  • In dem Moment hörte auch Mira die Schreie! Ihr Kopf ruckte in die Richtung aus der das Gebrüll kam. Klang nach Lamask. Sie wurde ein bisschen bleicher und leichtes Entsetzen trat auf ihr Gesicht, als ihr ein Schauer über den Rücken lief. War Finlay etwa immernoch dort? Alleine bei Lamask? Sie schüttelte den Gedanken ab. Finlay würde sich sicher wehren können. Hoffte sie...


    Dann schaute sie Gerion wieder an fragen, hilflos, vielleicht ein wenig verzweifelt.

  • Gerion verharte noch etwas um sich die Wortfetzen etwas genauer anzuhören, die zu ihnen herüber drangen. Als er sich ein Bild von der LAge gemacht hatte, konnte er sich ein gewisses Grinsen nihct verkneifen. Er wusste dass er seinen Spaß gehabt hätte dabei zu sein, wenn Lamask mit Finley aneinander gerät, doch dass es so großartig werden würde, hatte er sich nicht erhoft.


    "Wollen wir ein wenig Laufen gehn ?"


    Sagte Gerion blickte zum Tor hinaus.

  • Sie schnappt seine Hand, beschleunigt ihren Schritt und zieht ihn so mit durch das Tor, raus aus der Stadt und erstmal der Mauer folgend.


    "Und jetzt erzähl mir was los ist!", ihre Stimme klingt liebevoll, aber auch bestimmt.


    "Was ist auf dem Fest der Akestera passiert, warum hast du das Gebäude so schlagartig verlassen, als Finlay kam?"

  • "Ach, ich glaub einfach....ich mag ihn nicht."


    Gerion lief in gemütlichen Tempo neben Mira her und umsoweiter sie sich vom Tor entfernten, umso gelassener schien er zu werden.


    "Zumindest glaub ich dass, denn cih werd immer ziemlich übell gelaunt, wenn er in der Nähe ist und schon fast rasend, wenn ihr beide zusammen in meiner Nähe seid."

  • Mira schaute Gerion irritiert an.


    "Bestimmt musst du ihn nur besser kennen lernen. Er ist wirklich ein netter Mensch."


    Was meinte er nur damit, dass er rasend wurde, wenn sie zusammen in seiner Nähe waren.


    "Ist denn auf dem Fest der Akestera irgendetwas passier? War er da nicht freundlich zu dir?"

  • Mira runzelt die Stirn.


    "Also es ist nichts vorgefallen auf dem Fest? Aber du magst ihn irgendwie nicht. Und wenn wir zusammen in deiner Nähe sind wirst du rasend?"


    Langsam zählte sie das Gehörte auf. Plötzlich kommt die Erkenntnis. Bestürzt schaut sie Gerion an:


    "Du denkst doch nicht, dass Finlay und ich... also auf dem Fest... dass da irgendwas war?"

  • Narvi bog wenig später mit Finlay in die Straße zum Osttor ein und kam Gerion und Mira näher. Erstaunt diese schon wieder zu sehen hob sie die Augenbrauen und grüßte wortlos, da die beiden ja offensichtlich in ein Gespräch verwickelt waren. "Gerion is schon schräg..." Sie ging weiter in Richtung des Osttors und grüßte die wachhabenden Gardisten.


    Guten Morgen Gerd und Jerim! Sie blickte zur Sonne. ...ich miene guten Mittag...bald habt ihr die Schicht gepackt. Sie zwinkerte sie aufmunternd an und nickte zu Finlay Richtung Wald.


    Bald ist da "ein Platz", den ich dir zeigen kann. Sie grinste