Das Osttor von Renascân

  • Auch Finlay nickt Mira und Gerion im Vorbeigehen zu und folgt Narvi auf Schritt und Tritt. Bei den Gardisten angekommen hebt er kurz die Hand zum Gruß.


    Er fängt an zu grinsen,
    "Na, wie auch immer... solange es keine Weltreise wird! Bei euch Spähern weiß man ja nie."

  • Narvi lachte und rannte los. Sie sürang über einige quer liegende Äste und Baumstämme im Unterholz und verlangsamte zu einem mittelschnellen Lauf, als sie eine einige Schritte Distanz zwischen sich und Finlay gebracht hatte. An Wege hielt sie sich nicht und zeigte ihm ein paar Minuten den Weg in den Wald. Er wurde etwas dichter und es ging leicht bergan, bis sich hinter einer Kuppe, an der ein Baumstann quer lag, eine Furt öffnete. Von dem Baumstamm aus hatte man einen guten Blick durch die Bäume werfen. Narvi setzte sich und wartete auf Finlay. SIe blickte wortlos zwischen die Bäume. Als er bei ihr war erklärte sie.


    Hier hat man in relativer Nähe zur Siedlung einen ruhigen, schönen Fleck. Im Frühling kann man einige Rehe beobachten.

  • "Was weiß ich !"


    Gerion atmette lange aus.


    "Ich weiß nur, dass du dich mit einem Kerl, mit dem du in diesem verdammten Weltenwacht warst, verstehst als wäre er schon ewig ein Freund von dir und das obwohl du ihn nur ein paar Tage kennst. Dabei entwickelt sich selten so eine innige Freundschaft, da könnte sehr wolh mehr hinter stecken."


    Gerion ballte die Fäuste, er war wütend, hatte sich in Rage geredet Doch jetzt ätrgerte er sich mehr darüber, dass er ausgesprochen hatte was er dachte, obwohl er der Meinung war, dass er das hätte lieber für sich selbst behalten sollen.


    "Ich mein ja nur."


    Setzt er langsam fort


    "Was schlüpfst den mit dem Kerl mitten in der Nacht davon oder treibst dich bis in die Morgentunden mit ihm herum. Das war einfach komisch."

  • Mira schaut ihn an. Bestürtzt, verletzt.


    "Du weißt doch wie das ist. In solchen Situationen ist man froh, wenn es Leute gibt, auf die man sich verlassen kann. Finlay ist ein netter Kerl. Und Weltenwacht war schrecklich. Es war wichtig zusammen zu halten. Ich habe mit ihm nur in Ruhe geredet. Ich hatte von ihm seit Weltenwacht nichts mehr gehört. Ich wollte wissen, wie es ihm ergangen ist. Er ist mir dankbar, dass ich ihm in Weltenwacht geholfen habe, genauso wie ich den Ay'Neil dankbar bin, dass sie uns geholfen haben. Er ist ein guter Mensch. Aber deshalb steckt da doch nicht mehr dahinter. Wir haben geredet. Mehr war da nicht!"

  • Fast wie daheim.... nur mit mehr Wald... Arg, was rennt die jetzt...?!


    Finlay folgt Narvi und versucht Schritt zu halten. In der Heimat hatte er öfters solche Strecken zurückgelegt, doch muss er sich an dieser Stelle eingestehen, dass der gestrige Abend seinem Körper mehr zu Schaffen gemacht hat, als angenommen. Als er sieht, dass Narvi nach einem kurzen Lauf innehält, um sich zu setzen, verlangsamt er ebenfalls seine Geschwindigkeit und atmet tief aus.


    "Puh... ich sollte weniger trinken....", er setzt sich neben sie auf den Baumstamm, "Rehe also, ja? bist du oft hier?"

  • Mit einem Blick, der an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit beim Auftreffen ganze Gebäude gesprengt hätte, stand Hadra auf der Palisade. Aus ihrem Haar tropfte der Regen. Schon vor einer guten Stunde hatte er ihre Frisur zerstört und einzelne Haare gekräuselt, die ihr dann komisch vom Kopf abstanden.
    Inzwischen war sie derart durchnässt, dass nicht mal mehr Haare abstanden. Ihr Mantel war nach und nach durchgeweicht und es schien nicht, dass der Regen demnächst aufhören würde.


    "Fernkämpfer auf die Palisade." hatte es geheißen. Die Köpfe waren herumgefahren und hatten sie angesehen. Kein Bogenschütze. Kein Armbruster. Nur der Magier. Zähneknirschend war sie hoch geklettert, aber da hatte es ja auch noch nicht geregnet.


    Finster starrte sie in den Regen.


    "Hatschii.. na großartig." nieste sie.

  • Das GEspräch erstarb ohnehin. Gerion wusste nicht nihct was er erwiedern sollte und brummelte immer wieder unverständliche Dinge in sich hinein. Als sie zum Tor zurückkehrten blickte er sich nochmal zu Mira um, schüttelte viel und nihctssagen den Kopf und verschwand in die Siedlung.

  • Der Gardist glotzte dösig vom Turm. Schon seit geraumer Zeit herrschte am Osttor Ruhe. Niemand wollte heraus, niemand wollte herein. Gut so. Es war schon wieder viel zu warm geworden.


    "Dreckssommer." murmelte er und nahm einen ordentliche Schluck aus seinem Wasserschlauch (was auch immer darin sein mochte).
    Nach einem sonoren Rülpser fuhr er damit fort, dösig vom Turm zu glotzen.

  • Eine kleine Maus streckt die Nase aus ihrem Loch und schnüffelt. Ein dicker Krümel liegt da auf dem Weg, den ein Gardist wohl beim Essen fallen gelassen hat. Schnell trippelt die Maus hinter einen Stein. Dort verhart sie einen Moment während sie die wachhabenden Gardisten beobachtet. Da sich keiner groß bewegt flitzt die Maus zu einer nahen Pflanze am Tor und läuft dann eng an die Wand des Tors gedrückt hin zu dem Krümel. Als sie ihn fast erreicht hat, landet eine Taube vor dem Krümel und pickt ihn auf. Die Maus macht kehrt und verschwindet wieder in ihrem Loch.