Der Übungsplatz der Garde (Unterstadt)

  • Mira gibt ihr Bestes und versucht alle Dinge umzusetzen. Wenn ein Pfeil mal die Scheibe traf, war das reine Glückssache, von Können konnte nicht die Rede sein.


    Nach weiteren Versuchen gab Mira Navi fluchend den Bogen wieder.


    "So kann ich im Wald nicht überleben.", meint sie frustriert.


    "Naja, dann lass ich dich mal wieder selber üben, oder was auch immer du machst und schaue nach meinen Patienten."


    SIe zögert kurz.


    "Also wenn du möchtest, ich habe bald Feierabend und ich wollte mal wieder im Zaunkönig essen gehen. Also vielleicht hast du ja Lust mit zu kommen? Nur wenn du willst natürlich."

  • Narvi überlegt kurz. "schon goldig wie sie so vorsichtig fragt"


    Ich wollte auf jeden Fall selbst noch trainieren. Mir juckt´s richitg in den Fingern seit ich diesen Schützenkurs gegeben habe. Ich will selbst mal wieder die Pfeile surren lassen.


    Aber naja, auch n Abendessen kann ich ja mal mitgehen, schließlich hab ich beim Würfeln mal wieder Gewinn gemacht. Sie lacht Ich liebe diese Gesichter, wenn sie mein Würfelglück nicht fassen können!


    Sie winkt zum Abschied.


    Wir sehen uns später beim Zaunkönig!

  • Narvi grinst "Freundschaft kann ja putzig sein!" Sie widmet sich ihrem Training, legt einen Pfeil nach dem anderen auf und übt den schnell aufeinander folgenden Ablass. Nach einer Weile zeigt ich ein im Zentrum der Scheibe geballtes Schussbild. Zufrieden sammelt sie die Pfeile ein. 2 von Mira geschossene Pfeile sind "außer Gefecht". Einer ist beim Aufschlag auf den Boden zerbrochen. "Der war eh schon alt" und der andere steckt störrisch mit der Spitze im Sockel der Scheibenhalterung fest. Erst als Narvi ihn mit ihrem Jagdmesser bearbeitet, lässt er sich lösen. "Die Spitze braucht mehr Schliff, sonst kann ich auch gleich einen Ball gegen die Scheibe werfen. " Sie legt den Pfeil beiseite und stellt sich für eine weitere Übung auf. Diesmal absolviert sie einen Rundlauf um den Platz, passiert die Scheibe dabei schräg und muss eine starke Drehung ableisten, um ihr Ziel anvisieren zu können. Sie gibt sich dadurch wenig Zeit, um zu zielen und übt sich in der Kontrolle ihrer Atmung. Als sie diese Übung abgeschlossen hat, grinst sie kurz bei der Erinneurng an Damorg beim Gardemanöver, als er sie blind machte und sie nur nach Geräuschen zweimal sein Gemächt erlegt hatte. "Naja, er steht ja wieder"... Und so absolvierte sie weitere Übungen, bis sie erschöpft war. Dabei vergaß sie alles und ging völlig im Ablauf der Schüsse auf. Erst nach dem Training merkte sie, dass ihre WUnde wieder zu wäsern angefangen hatte. Leise fluchend ballt sie die linke Hand zu einer Faust, sammelt die Pfeile ein und macht sich auf den Weg zum Gebäude der Späher.

  • --> vom Tempel kommend


    Narvi geleitet Astos zum Übungsplatz der Garde. Kurz macht sie einen Abstecher ins Gebäude der Späher und schnappt sich flink ihre Ausrüstung. Ein kühler Wind weht ihnen um die Nase, als sie den Geisenstieg zur Unterstadt nehmen. Angekommen hält Narvi Astos den Köcher mitsamt Pfeilen entgegen.


    Hier siehst du das gute Stück! Darfst ihn gerne anlegen. Der Köcher ist mit 2 ineinander verlaufenden Gurtenlink und einem losen Gurt rechts versehen. Er weist eine feste Lederschnürung auf und ist mit Zierlederbesatz ausgestattet. Auch hat Narvi neben den normalen Nieten Ziernieten verwendet und einen recht edel wirkenden Beschlag für die Riemen gewählt. Sichtlich stolz reicht sie ihm ihre Arbeit.

  • Astos hielt den Köcher hoch und besah Narvis Arbeit zunächst gründlich von allen Seiten. Darauf sah er sie kritisch an und runzelte die Stirn. "Naaaja." Seine Mine wurde jedoch sogleich wieder freundlicher. "Nein, mal im Ernst. Wirklich eine tolle Arbeit. Mit solcherlei Ausrüstung bist du nun aber ganz sicher das bestgekleidete Gardemitglied. So eine Lederarbeit soll dir erstmal jemand nachm... argh" Während des Sprechens hatte er versucht den Köcher anzulegen. Seine etwas unbeholfenen Bemühungen hatten bis dahin vielleicht schon belustigend ausgesehen, als ihm der Köcher nun allerdings auch noch kippte, sodass sich die Pfeile zu einer neuen Bestimmung als Mikado-Spiel auf dem Boden des Übungsplatzes zusammenfanden, musste er endgültig einsehen, dass diese Runde an das Gurtgestell des Köchers ging.

  • Narvi musste lachen und kniete sofort neben den Pfeilen, sammelte sie behende ein und steckte sie zurück in den Köcher, nahm diesen an sich und hielt Astos die Gurte so hin, dass er bequem den linken Arm durch stecken konnte und den Lederriemen über seine rechte Schulter ziehen und die Schließe einstellen konnte. Und schon saß das Ding.


    Geht doch! Und jetzt, wo du sicher untergebracht bist Sie zwinkerte ihn an kann ich dir zeigen wie man schießt.


    Sie zeigte ihm wie er die Schutzausrüstung am Bogenarm und an der Zughand den Handschuh befestigt, spannte ihm den Bogen auf und reichte ihn ihm. Langsam und schrittweise erklärte sie- als hätte sie es schon zigfach getan- wie man den Pfeil nimmt, auflegt, die Finger an die Sehne legt, die Sehne auszieht, anvisiert und sie gehen lässt. Zwar begann alles recht unbeholfen, doch sie hatte gute Hoffnung, dass er sich auch bald an den Ablauf gewöhnen würde.

  • Erstaunlicherweise fand schon der dritte Pfeil sehr genau sein Ziel, darauf folgten aber wieder ebenso viele eher dürftige Versuche. Ohne größere Verletzungen am Bogenarm schoss Astos so einige Serien und bald zeichnete sich ab, dass der Mann dort wo das Können versagte doch einiges Glück in die Waagschale warf und es gingen doch genug Pfeile ins Zentrum der Scheibe, ohne das sich bei den anderen auch nur ein annähernd sauberes Trefferbild abzeichnen würde. Narvis Korrekturvorschläge nahm er gene an, wenn auch nicht immer mit sichtlicher Konsequenz. Nach einer Weile wandte er sich mit fragenden Gesichtsausdruck an die erfahrene Schützin. "Gar nicht mal so einfach dein Beruf. Ist das was ich da auf die Scheibe bringe nun gut oder schlecht? So richtig richtig mach ich's glaub' ich nich', aber ich treff'" Dabei reckte er sich mit gespieltem Stolz etwas in die Höhe.

  • Narvi lächelte und gab ruhig an.


    Was du da zusammenschießt ist eigentlich typisch für "Anfängerglück". Mehr kann man dazu noch nicht sagen. Aber ich bin positiv beeindruckt, dass noch kein Treffer neben die Scheibe ging. Das heißt du hast ein Gefühl dafür wie das Schießen "gemeint" ist. Du hast keine großen Probleme dich auf den Ablauf zu konzentrieren. Aber man merkt schon sehr, dass alles neu für dich ist, weil du Veränderungsvorschläge noch nicht so gut umsetzt. Du bist -und das ist ganz normal- erstmal damit beschäftigt den Schießablauf zu meistern und hast noch kein Beusstsein für die kleinen Details.


    Sie grinste.


    An der Stelle sag ich immer gerne: Jetzt noch ein paar Jahre Übung und du bist gut! Aber man lernt es eben nicht von jetzt auf gleich. Ich musste auch jahrelang üben.


    Sie bat ihn ein paar Schritte zurück-von der Scheibe weg- und ließ ihn nochmals 15 Pfeile schießen, nachdem sie gemeinsam Pfeile gesammelt hatten.


    Und? Wie ist es jetzt? Dein Schussbild sieht ziemlich gleich aus, aber du bist sicherer im Ablauf geworden. Undschließlich stehen wir jetzt auf mehr Schritt Entfernung.

  • Nach seinen erneuten Versuchen wandte er sich mit einem Augenzwinkern an Narvi. "Man könnte fast meinen, du predigst lieber als ich. Aber das mit dem Schießen ist schon ganz schön schwer, da muss ich dir recht geben. Selbst mit einer so geduldigen Lehrmeisterin. Ich glaube für's Erste muss ich mich mit meinem Anfängerglück begnügen, aber vielleicht komme ich ja sogar hin und wieder zum Üben. Spaß machts ja schon die Pfeile in die Scheibe ploppen zu hören." Das er Spaß an dieser Beschäftigung hatte sah man ihm deutlich an. Ebenso allerdings ein gewisses Maß an Erschöpfung.

  • Narvi nickte und nahm ihm den Köcher ab. Sie schob den Lederriemen durch die Schnalle, die auf seiner Brust lag und zwinkerteihn an.


    Ich lös dich mal ab...ohne viele Worte...schließlich bin ich ja kein Prediger.


    Wie in einem Fluss flossen die Pfeile von der Sehne und Narvi vergrößerte die Abstände zur Scheibe. Beim zweiten Einsammeln ging sie auf Astos zu und legte die Hand auf seine Schulter.


    Ich danke dir, dafür dass du so einen Spaß mit mir hast. Das tut gut.

  • Er begegnete ihr mit einem wohlwollenden Lächeln. "Wenn es gut tut, dann sollten wir sowas hier öfters machen. Einem Nachmittag mit einer Freundin bin ich sicher nie abgeneigt." Er machte eine kurze Pause und sah sie für diesen Augenblick nur mit einem leichten Anflug von Ernst an. "Und wenn sie mir dabei auch noch beibringt mit einer Waffe umzugehen, habe ich vielleicht sogar irgendwann einmal wirklich die Chance Freunden im rechten Moment zur Seite zu stehen." Den Nachsatz untermalte er mit einem Zwinkern. "Es ist doch ziemlich kalt geworden. Darf ich dich noch auf einen Tee in den Zaunkönig einladen, oder musst du bald wieder zum Dienst? Ich möchte ja nicht zu viel von deiner Zeit rauben."

  • Narvi lächelte erfreut. Sie fand es gut bei ihm gerade offen sein zu können.


    Schön. Natürlich lernst du das noch. Aber du sahst auch mit dem Buckler und Kurzschwert in Weltenwacht sehr überzeugend aus.


    Ich habe noch Zeit, also gern! Ein warmer Tee wird den kühlen Wind aus den Gliedern treiben! Sie zog sich den Köcher über und steckte die Schutzausrüstung weg. Dann mal los?!

  • Er legte, als sie sich in Richtung Zaunkönig wandten, einen Augenblick freundschaftlich den Arm um sie. "Weist du, zwischen überzeugend aussehen und im rechten Moment zum rechten Handeln fähig sein, das ist ein großer Unterschied und manchmal hilft Ersteres nicht gerade dabei Letzteres zu erreichen." Er lachte herzhaft und bewegte sich ruhigen Schittes in Richtung --> Zaunkönig.

  • Narvi lächelte und ließ ohne Weiteres zu, dass er den Arm um sie legte. Ihr schien es auch gerade danach zu sein und so gingen sie eine kurze Weile so nebeneinander her. Wobei der Köcher auf ihrem Rücken jegliches anschmiegsame Gefühl im Keim erstickte.


    Wähle am besten selbst deine Waffe. Dann wird das schon noch...ich würde mit einem Hamer auc eher mir selbst etwas antun.

  • Einer Gruppe Gardisten wurde von ihrem Korporal eine Unterbrechung ihrer Übungen angeordnet.


    "Pause, Männer! Trinkt was und nehmt einen Happen zu euch. Fünfzehn Augenblicke, dann geht's weiter."


    Der Gardist Humbert setze sich auf eine Holzbank am Rand des Übungsplatzes, Hemma stellte ihre Armbrust beiseite und nahm neben ihm Platz. Etwas irritiert sog sie einige Atemzüge Luft durch ihre Nase, schaute suchend nach links, schaute nach rechts.


    Humbert griff indes in seinen Brotbeutel
    "So erstmal eine Wurststulle, das gibt neuen Schwung."


    "Sag mal, bist duuu das?" fragte Hemma und schaute Humbert argwöhnisch an. Irgendwas war komisch. Jetzt roch Humbert es auch. Dann fiel sein Blick auf die beiden Brotscheiben in seiner Hand, zwischen denen etwas bräunliches seinen Platz gefunden hatte, was zwar die Form von Würsten hatte, aber ganz sicher keine Wurst war - allerdings war nun klar, woher der Geruch stammte.


    "Was zum....wer zum Henker...das ist ja EKELHAFT!" rief Humbert und warf die Wurststulle angewidert neben sich auf dem Boden, während Hemma in lautes Gelächter ausbrach. Da hatte sich wohl jemand eine kleine Schelmerei erlaubt...

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • "Verdammt ... noch mal, jetzt halt... endlich still!!!"


    Ashaba fluchte vernehmlich und versuchte Moclin daran zu hindern, dass er nach rechts oder links ausbrach. Verzweifelt versuchte er zwischen ihren Beinen hindurch zu witschen und drückte dabei den tropfenden Kopf gegen ihre Knie.


    "Lass das!!! Meine ... Güte! Jetzt stell dich nicht so an!"


    Mit einigem Kraftaufwand schob Ashaba den Hund zurück in die Wanne und nahm wieder das Stück Kernseife, mit dem sie bereits angefangen hatte ihn abzureiben.
    Moclin nahm das zum Anlass jetzt rückwärts zu gehen und zu versuchen nach hinten auszusteigen.


    "Nein, nein, nein, vergiss es!"


    Ashaba packte ihn beim Halsband und zog ihn wieder zurück, was der Hund keineswegs als Signal sah aufzugeben. Tapfer kämpfte er weiter gegen Wasser, Bottich, Mensch und Kernseife. Wer hätte denn ahnen mögen, dass das Wälzen in so wenig Bärenkacke ihm das einbringen würde?!