Der äußere Kreis - auf dem Weg zum Treffpunkt

  • Nachdem Kassandra mit Silia und Thiran Shinoriel und Elenoë aus dem brennenden Tisch abgeholt hat und ein Wagen sie zum Caranduin heruntergefahren hat, überqueren die fünf den Fluß im kleinen Kahn eines Fischers...

  • Während eine sichtlich angespannte Elenoë argwöhnisch die umliegende Vegetation im Auge behält wendet sich Shinoriel an Kassandra:
    "Der Erfolg Eurer Expedition hat also noch mehr Besucher in Euer Land geführt?"
    Dabei schweift ihr Blick auch fragend hinüber zu den beiden fremden Elben.

  • "Silia ist eine alte Freundin", antwortet Kassandra und schaut zu der Seherin, die ein wenig hinter ihnen, von Thiran geführt, versunken den Weg entlanggeht.
    "Ich habe mit ihr über die Expedition gesprochen und daraufhin hat sie sich entschlossen nach Amonlonde zu kommen und einen Blick auf unsere Nachbarn zu werfen, ja."

  • Kassandra schüttelt den Kopf.
    "Ich war bislang nicht wieder drüben." Daß sie dazu auch nicht den Wunsch verspürte muß sie ja nicht erwähnen.
    "Viele Mitglieder unserer Gruppe sind aber in den letzten Tagen und Wochen über den Fluß gegangen um das Angebot, von unseren Nachbarn zu lernen, anzunehmen."

  • Shinoriel sieht Kassandra etwas erstaunt an.
    "Wäret Ihr aber nicht die ideale Person um die Kontakte zwischen der... Republik und ihnen herzustellen?"
    Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: "Verzeiht bitte wenn ich unangemessene Fragen stellen sollte, aber die Situation hier erinnert mich an die unsrige vor nicht allzu langer Zeit, daher bin ich sehr interessiert daran wie die Dinge hier wohl verlaufen."

  • "Das habe ich getan", antwortet Kassandra. "Es sind gegenseitige Einladungen ausgesprochen worden. Von uns aus werden diese Einladungen angenommen. Mal sehen wie sich das jetzt entwickelt..."
    Sie lächelt die Elbe an.
    "Wir haben die letzten sieben Jahre nur nebeneinander hergelebt, ohne irgendwie miteinander Kontakt zu haben. Der Rat will die Dinge, die jetzt vielleicht entstehen können nicht dadurch gefährden, daß er sie zu energisch vorabtreibt... Unsere Nachbarn haben lange Zeit ohne Kontakt zu irgendwem gelebt. Ich glaube es fällt ihnen schwer sich dahingehend zu öffnen. Den Umgang mit anderen - Elben oder Menschen- zu erlernen. Sie brauchen Zeit. Deswegen war ich froh, daß es Thilion und Elenya waren, die hiergeblieben sind."

  • "Ich dachte da eher an eine Rolle als... Verhandlungsführerin, oder etwas ähnlich geartetes. Aber Ihr seid auf dem richtigen Pfad wenn Ihr der Sache etwas Zeit einräumt. Ich mag nicht abschätzen was passiert wäre wenn gleich ganze Horden von Menschen und anderen Fremden in unsere Wälder gestürmt wäre..." Sie nickt. "Das ist auch ein Grund warum wir beide," damit weist sie mit der rechten Hand auf Elenoë, "zunächst einmal eine Botschaft überbringen werden bevor sera Conatha mit der Delegation eintrifft. Ich habe keine Zweifel daran dass der Wald unsere Anwesenheit billigen würde, jedoch geht es diesmal auch um die Bewohner."
    Sie nimmt sich eine kurze Pause.
    "Thilion und Elenya... ich erinnere mich an diese Namen aus dem Bericht. Sicherlich werden sie gute Kontakte darstellen, ich freue mich bereits mit ihnen zu sprechen, so unserer Gesandtschaft der Zutritt gewährt wird."

  • "Verhandlungsführerin bin ich gewesen", sagt Kassandra. "Im Moment haben wir nichts zu verhandeln. Aber wenn beide Seiten offizielle Verträge, Handelsbeziehungen oder sonstwas wünschen werde ich mich gerne zur Verfügung stellen." Auch sie schaut in den Wald, wählt eine weitere Abzweigung.
    "Hier entlang... Thilion und Elenya sind nicht mehr die einzigen, die hergekommen sind. Dural und Tara sind ihnen gefolgt. Und Tear'asel ist so weit ich weiß ebenfalls hier..."

  • Das Leuchten in Shinoriels Augen, das sich abzeichnet als sie alle die Namen hört, ist sogar unter der Kapuze wahrzunehmen. "Wundervoll!" Aus ihrer Stimme heraus ist Freude zu erkennen.
    Es folgen ein kurzer Augenblicke der Stille, bevor sie erneut ansetzt:
    "Ser Katschmarek erzählte etwas von einem... singenden Wald hier irgendwo in der Nähe. Könnt Ihr mir davon genauer berichten? Ich könnte mir vorstellen dass zumindest ein Mitglied der Delegation sich sehr dafür interessieren könnte." Ihr Blick liegt erwartungsvoll auf Kassandra

  • Kassandra lächelt.
    "Ja. An dem Waldstück sind wir im Wagen vorbeigefahren, als wir zum Fluß hinunter sind. Kurz hinter der Stadt, auf der linken Seite... Was möchtet ihr darüber wissen?" Ihr Lächeln wird ein wenig hintergründig.

  • "Er singt seit er existiert, ja... seit Zylos Dschinn ihn im zweiten Monat diesen Jahres hat entstehen lassen weil ich ihm das Lied gespielt und wir ihn drum gebeten haben." Das verschmitzte Lächeln verschwindet, Kassandra sieht jetzt ernst aber auch froh aus.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Der Gesichtsausdruck der Elbin schlägt von Neugierde in blankes Erstaunen um, es folgt ein überraschter Ausruf: "Ser... Zylos Dschinn e echadith?" Auch die Wächterin lässt sich dazu hinreißen ihre wachsame Suche zu unterbrechen und sich Kassandra zuzuwenden.

  • Die Worte versteht Kassandra nur zum Teil aber es ist nicht schwer zu erraten was sie meinen.
    "Das Land war verwüstet... und ich war es leid das jedes Mal zu sehen wenn ich dran vorbeikam", erklärt sie. "Also hab ich mit Magister Zylo von der Akademie darüber gesprochen. Er sagte er kann einen Humusdschinn rufen und wenn wir ihn günstig stimmen und ihm erklären was wir von ihm möchten dann hilft er uns vielleicht. Der Plan war eigentlich nur, den Boden wieder fruchtbar zu machen. Bardenmagie geht manchmal ihre eigenen Wege..."

  • Es dauert eine Weile bis Shinoriel ihr Malheur auffällt "Verzeiht, das war unhöflich. Aber Ihr habt mich ehrlich überrascht, so etwas zu erschaffen hatte ich, ohne werten zu wollen, von Menschen nicht erwartet... ja, ein guter Anfang, ein guter Anfang. Ihr habt noch mehr elbische Freunde als diese hier, habe ich recht?"