Ankunft am nördlichen Waldrand

  • Tear'asel hebt höflich aber ablehnend ihre Hand.


    "Diola aber ich bin nicht durstig."


    Den Blick zu ihren Waffen hat sie nicht übersehen.


    "Stört es euch, dass ich meine Waffen trage? Ich lege sie ab, wenn ich mit ihnen, die Regeln eures Lagers missachtet habe."

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  • Shinoriel lächelt.
    "Nein, ganz im Gegenteil. Es ist durchaus gerne gesehen, wenn Gäste wie Ihr im Falle eines Angriffs im Stande sind das Lager mit zu verteidigen. Und wisst, Ihr seid ob der Berichte des Cýrondae nicht gänzlich unbekannt an diesem Ort." Sie betrachtet eine Weile den Stein. "Verzeiht meine Neugier, doch habt Ihr hier ein bestimmtes Ziel? Oder ist Euch nur danach, in diesem Land unter den Unseren zu sein?"

  • Sie hebt eine Augenbraue, doch einen Moment später ist die Überraschung verflogen. Natürlich, sind diese Elben auch nur halb so aufmerksam wie Endúneath war es ihnen nicht verborgen geblieben, wer in ihrer Nähe weilte, doch bis her nicht bei ihnen gewesen war.


    "Beides," antwortet sie wahrheitsgemäß auf die ihr gestellte Frage. "Ich bin zum Einen hier, um die Lehrmeisterin von Endúneath Indoryst kennenzulernen, denn ich bin sehr angetan von seiner Art und Weise, mit den Dingen, die ihn umgeben, umzugehen. Zu gern würde ich jene sehen, die ihm diese Werte vermittelt hat. Zum anderen würde ich gern eure "Herrin" begrüßen und mich mit ihr über einen möglichen Besuch in Elanor, dem Land, dass ich heute als meine Heimat benenne, unterhalten."


    Ihr Blick hebt sich und sie lässt ihn erneut über das Lager und die Elben darin schweifen.


    "...Und es steht außer Frage, dass mich eine gewisse Sehnsucht nach all den Reisen erfüllt, andere unseres Volkes zu sehen, Geschichten zu hören, Fortschritt und die Erinnerung unserer Werte zu erleben."

  • Die Mondelbin hört ihr aufmerksam zu.
    "Ich verstehe nur zu gut, was Ihr meint. Mir selbst fiel es nicht leicht, erstmals den Wald unserer neuen Heimat zu verlassen um nach Amonlonde aufzubrechen, und ich vermisse die so vertraute Umgebung schon seit der ersten Nacht. Für gewöhnlich sind solche Reisen den Wächtern, eben auch Cýrondae Endúneath vorbehalten um die Länder zu erkunden, doch sind wir diesmal wohl einen Schritt weiter." Sie nimmt einen Schluck aus einem Trinkgefäß welches neben ihr stand. "Reist Ihr alleine?" ein entschuldigendes Lächeln folgt. "Meine Neugier wieder. Ich werde einmal nachhören ob die Conatha oder die Panondae Zeit für eine Unterredung haben." Damit nickt sie dem Wächter neben ihr zu, der daraufhin in dem großen, zentralen Zelt verschwindet.

  • Wieder hebt Tear'asel ihre Hand.


    "Ich mag Neugierde. Sie drückt aus, dass man noch nicht abgestumpft ist. Viele unseres Volkes verlieren sich in der Agonie ihrer Zeitalter und können der heutigen Zeit, wie der Zeiten, die auf diese folgen werden, nicht mehr die Stirn bieten."


    Dann legt sie ruhig ihre Hände, die heute keine Handschuhe tragen und deutlich die silbernen Adern zeigen, die ab und an im Mondlicht unter ihrer Haut aufglimmen, auf ihren Oberschenkeln ab.


    "Ich reiste anfänglich alleine, doch wie so oft in den Zeitaltern, die ich auf Toril wandere, bleibe ich nicht lange alleine. Andere meines Volkes, doch selten Menschen, schließen sich meinen Wegen an oder ich den ihren, je nach den Gezeiten. Zu dieser Zeit sind es Ancalima und auch Endúneath, der euch, wie ich so eben hörte, schon eingehend Bericht über seine Reisegefährtin erstattet hat."

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  • Shinoriels Blick spiegelt das Wohlwollen, mit der sie Tear'asels Ausführungen entgegen nimmt, wider.
    "In der Tat, das hat er. Doch denkt nichts schlechtes davon, es ist seine Aufgabe alle wichtigen Ereignisse zu dokumentieren, und wenn er über Personen schreibt dann tut er das nicht ohne einen guten Grund. Die Berichte, die Eindrücke... es ist wie ein Ausblick in die fremde Welt, die uns umgibt." Ihr Blick schweift scheinbar in die Ferne. "Vieles möchte man nicht selbst erleben, doch alles möchte man erfahren." Dann richtet sie ihren Blick wieder auf ihren Gast. "Ist es das, was auch Ihr für Euer Volk seid? Ein Ausblick?"


    Im Hintergrund kommt der Wächter zurück und stellt sich abwartend hinter Shinoriel.

  • Tear'asels Blick gleitet über die Schulter der Elbe, bis sich das Gesicht des Wächters in ihren Pupillen wiederspiegelt, dennoch hält sie sich mit einer Antwort nicht zurück.


    "Da war kein Vorwurf in meinen Worten, besser als ihr glaubt, verstehe ich Endúneaths Handeln. Ich selbt vertrete die Ansicht, dass unsere Aufgaben hier in der Welt, nicht darin bestehen, Lehrer für die jungen Welpen zu sein, deren Zeitalter angebrochen ist. Wir sind Beobachter dessen, was sie entstehen lassen aber auch zerstören. Nur in Momenten, in denen unsere Ansichten und Welten kollidieren, werden wir, die wir Beobachter und Wächter sind, Krieger und Verteidiger dessen, was hier auf Toril noch zu unserem Schutz bestimmt ist."


    Ihre Augen liegen wieder auf der Elbe, hinter deren Rücken der Mondelb getreten ist. Ihre Stimme ist leiser geworden und hat an Tiefe gewonnen, die ihrer Größer und ihrem zierlichen Äußeren wenig zu entsprechen scheint.


    "Ausblick für mein Volk?" Tear'asel schüttelt ihr Haupt. "Die Hohen nennen mich bardoc und ich kann es ihnen in ihrer Blindheit des Alters nicht verwehren, andere weise, wieder andere kalt und abseits dessen, was im Herzen sein sollte. Aber ein Ausblick, nein das bin ich sicher nicht."


    Ein kurzer Moment der Stille vergeht, ehe sie ihren Ausführungen noch etwas anfügt und nun ist es noch eine Spur Dunkelheit in ihrer Stimme zu hören.


    "Ich bin das, was übrig bleibt, wenn sich unser Volk zu lange unter das anderer gemischt hat. Teil davon wird, als nur stiller Beobachter zu sein."

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  • Die Mondelbin nickt.
    "Das ist ein Thema, vor dem sich auch unser Volk nicht verschlossen hat. Doch vieles ändert sich, wenn man sich einem Abgrund nähert. Vieles wird klarer... Die Telconthar Tivalls sind zu der Auffassung gekommen, dass ein Leben völlig fernab der Menschen über die Zeit immer weniger möglich sein wird. Immer mehr dehnen sich ihre Gebiete aus und auch auf die verstecktesten Winkel fallen ihre Blicke. Vieles wird davon abhängen ob die Menschen mit oder nur gegen uns leben können wenn das Nebeneinander schwieriger wird. Das ist, grob umfasst, auch der Grund warum ich hier bin."
    Sie sieht Tear'asel erwartungsvoll an, hebt dann aber kurz einhaltend eine Hand. "Verzeiht." Damit wendet sie sich zu dem Wächter um und sieht ihn fragend an.
    Dieser wendet sich direkt an den Gast: "Sera Conatha erwartet Euch in ihrem Zelt. Sera Panondae hat sich ebenfalls bereit erklärt Euch zu empfangen, dennoch wäre es angebracht erstere zuerst aufzusuchen."

  • Sie will gerade antworten, als die Elbe ihr gegenüber ihr Wort an den Wächter richtet und schweigt darauf hin. Die positive Nachricht, dass beide Elben sie empfangen werden, kommentiert sie mit einem Nicken an den Wächter und kommt augenblicklich auf die Beine.


    Noch einmal sieht sie hinab.


    "Ich hoffe wir können unser Gespräch fortsetzen. Mir scheint, als teilten wir gleiche Ansichten."


    Ihr Blick richtet sich wieder auf den Wächter und will ihm stumm zum ausgewiesenen Zelt der Sera Conatha folgen.

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  • Shinoriel nickt lächelnd. "Es wird sich Gelegenheit finden."
    "Folgt mir." Der Wächter geht Tear'asel voran auf das Zelt zu und öffnet ihr den Eingang.
    Etwas überrascht sieht ihr daraus Endúneath entgegen, wieder eher gewohnt gerüstet, der sich gerade im Aufbruch befunden hat. "Willst du sie alleine sprechen?"

  • "Willst du, dass ich sie alleine spreche?", entgegnet Tear'asel dem Mondelben augenblicklich. Dann schüttelt sie ihren Kopf. "Wenn du Interesse hast zu bleiben, bleib, auch wenn ich dies letzlich nicht zu bestimmen habe."

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  • "Syroeth - danke, ihr dürft jetzt gehn!"
    ergreift Tíriel das Wort an den Wächter und richtet sich im selben Augenblick von ihrem Platz auf um die Elbe die soeben ihr Zelt betreten hat gebührend zu begrüßen. Der Wächter nickt und begibt sich wieder auf seinen Posten.


    Das Zelt war spärlich, aber dennoch im Stil der Mondelben eingerichtet. Ein dunkelblauer Teppisch dämpft jeden Schritt, die Wände sind mit grau-blauen Vorhängen verhüllt. Verschiedenen Wappen zieren das Innere, das häufigste Zeichen das man jedoch erblickt ist der graue Halbmond.
    Zwei Wärmende Feuersteine sind neben einer Handvoll Kerzen die einzigen Lichtquellen.
    Ein Tisch mit diversen Unterlagen bedeckt, bietet Sitzgelegenheit für 4 Personen.
    Seitlich an den Tisch angelehnt steht ein Schwert, welches sorgsam in seine Scheide gehüllt zu schlafen Scheint – schon seit einiger Zeit....


    Tíriêl steht nun neben ihrem Tisch und richtet ihren Blick auf die Elbe, deren Namen sie schon in mehreren Berichten gelesen hat und deren Gesicht ihr seltsam vertraut vorkommt, so als ob dies nicht ihre erste Begegnung wäre.


    “Mae govannen Tear'asel nuy wyn! Bitte tretet ein und setzt euch!!“ Eine leicht angedeutete Verbeugung begleitet ihre Worte ehe sie sich wieder gerade aufrichtet, Haltung annimmt und ihrem Gegenüber ein sanftes lächeln schenkt.
    “Endunéath hat mir schon viel von Euch berichtet, es freut mich endlich einmal die Frau kennen zu lernen die meinen Cousin schon seit geraumer Zeit ein Freund zu sein scheint! Was kann ich für Euch tun?!“

    "When you play with fire you must anticipate some burns -
    Chasing for desire...It's just a different way to learn"

  • Auch die Elbe stockt, als sich zum ersten Mal ihre Augen treffen. Ebenso wie ihr Gegenüber scheint sie Züge wieder zu erkennen, doch ein seltsamer Nebel legt sich augenblicklich über ihre Erinnerungen.


    Ihren stoischen Gesichtsausdruck wiederfindend, überwindet Tear'asel die wenigen Schritte vom Zelteingang zum Tisch und kommt gegenüber der Elbe zum Stehen.


    Das Haupt zum Gruß nur andeutend senkend, kommt sie der Aufforderung zum Sitzen nach, doch zuvor, gebietet die Höflichkeit den Gruß ihres Gegenübers zu erwidern.


    "Mae Govannen Sera Conatha Tíriêl Tel'Alan."


    Sie nimmt den Stuhl direkt neben der Elbe und lässt sich nieder. Das lange offene Haar färbt sich im Schein der wenigen Kerzen noch ein wenig rötlicher und legt sich dann offen über ihre Schulter und den Oberkörper.
    Das Endúneath niemand geringeres als der Cousin dieser Elbe ist überrascht sie erneut, doch sie kommentiert diese INformation nicht weiter.


    "Ich bin aus zwei Gründen hier. Zum einen möchte ich euch, um euer selbst kennenlernen und zum anderen wollte ich mich mit euch über einen möglichen Besuch in meiner Heimat unterhalten, Elanor. Euer Hiersein dient diplomatischen Kontakten wie auch dem Handel, ich konnte also nicht wiederstehen."


    Der Erklärung folgt ein mildes Lächeln.

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  • Nachdem sich die beiden Elbinnen hingesetzt haben deutet Tíriêl zunächst erst einmal auf die sich auf dem Tisch befindlichen Karaffen.
    „Nun werte Tear'asel, darf ich euch zunächst etwas zu trinken anbieten ehe wir uns unserem Gespräch widmen?!“
    Tear'asel kann 3 Flüssigkeiten in den Dekantern identifizieren. Met, Weißwein und Wasser. Tíriêl selber schenkt sich ein Gläs Wein ein. „Wenn ihr Wünscht kann ich euch auch etwas anderes kommen lassen, Säfte oder einen dunklen Roten aus Tivall. Etwas zu essen wird gleich gebracht werden, wie ich Shinoriel kenne ist sie schon auf dem Weg.“

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  • "Ich bin nicht durstig, noch verspüre ich im Augenblick Hunger, danke."


    Kurz lächelnd entschuldigt sie ihre Verneinung.


    "Shinoriel ist noch jung nicht wahr? Ich verspüre in ihr noch ungetrübte Neugierde auf die Dinge, die sie in diesen Landen sehen oder von denen sie lesen wird."


    Etwas entspannter nun, lehnt sie sich auf ihrem Stuhl zurück und blickt ihr Gegenüber ruhig aber sehr aufmerksam an, ganz so als wollte sie sich ihre Züge und die Art ihrer Mimiken und Gestiken genau einprägen.

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  • Mit einem Nicken nimmt sie das Gesagte zur Kenntnis und lächelt wieder.
    „Nun, sollte es sich im Laufe eures Aufenthaltes hier ändern so scheut nicht danach zu fragen“


    Kurz überlegt sie während sie es sich auf ihrem Stuhl bequem macht.
    Die Aufmerksamen Blicke sind der Conatha nicht entgangen, beunruhigen sie aber auch nicht, den auch in ihrer Natur liegt es sich ihre Gegenüber genauer anzusehen


    „Shinoriel ist jung, in der Tat. Sie hat erst vor kurzem ihr erstes Jahrhundert vollendet. Aber wie wir beide wissen ist Jugend nicht immer unbedingt von Nachteil, je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachtet.
    Sie lächelt und ihr Blick senkt sich für einen Augenblick auf die Flammenden Kerzen die den Tisch erhellen.
    „Ihr habt schon die richtigen Worte gewählt, “Ungetrübte Neugierde”…sie ist das was die Alten unter uns brauchen um Dinge zu erkennen die sie schon längst vergessen haben oder sich ihrer Bedeutung nicht mehr bewusst sind...andererseits zeigt sie einem auf wo die eigenen Grenzen liegen und was noch zu lernen ist. Neugierde ist ein zweischneidiges Schwert, man muss sich dessen immer bewusst sein.
    Sie seufzt leise. „Was Shinoriel betrifft so lernt sie dadurch wie jeder andere Zögling unseres Clans was es bedeutet zu Leben....mit allen Freuden und Konsequenzen die es zu bieten hat. Dies ist ihre erste Reise in ein fremdes Land und es ist erfrischend sie dabei zu beobachten wie sie alles neue für sich entdeckt und der Elan der in ihr geweckt wurde erinnert mich an jene Zeiten als ich ebenfalls noch so fühlen konnte....es tut gut sie um mich zu haben, aber es erfüllt mich auch mit Angst, den mir obliegt ihre Ausbildung und wie jeder Lehrer der das erste mal lehrt so bin ich oft mit Angst und Zweifel erfüllt ob ich den richtigen Weg für sie wähle, wobei sie diejenige ist die in den meisten Fällen ist den Weg wählt.......aber verzeiht, ich schweife ab....


    Kurz nippt sie an ihrem Weinglas und für einen kleinen Augenblick wirkt sie nachdenklich.


    "Ihr erwähntet den Namen Elanor als eure Heimat!? Ich bin mir nciht sicher, aber ich habe den Namen schon einmal gehört!
    Und leise fügt sie hinzu
    "Vor sehr langer Zeit einmal...."
    Ihr Blick scheint einen Augenblick durch Tear'asel hindurch zu gehen ehe er sich wieder auf sie fokusiert.
    "Es würde mich freuen wenn ihr mir darüber erzählt"
    Ihre Worte wie auch das darauf folgende Lächeln sind aufrichtig

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