Bauls Haus und Manufaktur

  • Der Ausdruck in ihren Augen ist wieder unsicher.
    "Deine... Sklavin?", fragt sie leise.
    Sie hält seinem Blick nur einen Augenblick stand, dann schaut sie auf den Tisch. Sie schiebt ihm den Teller mit dem fein geschnittenen rohen Rindfleisch herüber, das eigentlich als Vorspeise gedacht war.

  • "Nein, nicht meine, sie ghörte zum Hausstand. Sie war nicht abgeneigt, und sie war... wie soll ich sagen? Einwandfrei. Es war ein andere Zeit, und ich ein anderer Mann." er sieht ein wenig hilflos über den Tisch, entdeckt das rohe Fleisch und steckt sich fast mechanisch ein Stück in den Mund. "Wie auch immer, ich verlies die Komturei und ging nach Arakur, bevor Nepherthiri geboren wurde. Der Komtur schickte mir die Kleine nach, mit einer Milchamme. Weißt du, es ist eigentlich nicht üblich das ein Drogurim sein Welpen selbst aufzieht, und bei den menschlichen Eltern läßt man sie auch nicht denn... wenn ich ehrlich bin fällt mir gerade kein guter Grund dafür ein. Nepherthiri lernte fleissig in Arakur, aber ich entschied daß es Zeit würde sich einen Namen zu machen, also schickte ich sie nach Rodur. Ein paar der Männer kennen sie bestimmt."

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  • Stumm hört sie diese Zusammenfassung. Fragt sich, ob es nicht besser gewesen wäre nicht zu fragen.
    Und dann akzeptiert sie es einfach. All das zählt nicht zwischen uns...
    Sie ist nicht diese gesichtslose Frau, ihre Kinder würden nicht direkt nach der Geburt irgendwo hin geschickt, wo sie sie nie wieder zu sehen bekäme.
    Sie würden hier aufwachsen, unter seiner Obhut und ihrer.

  • "Früher dachte ich immer sie wäre der schrecklichste Sproß den die Drogurim je hatten. Heute hoffe ich, daß sie nichts von ihrem Freigeist verloren hat. Vielleicht sollte ich nach ihr schicken, sie herholen." er steckt sich wieder gedankenverloren ein Stück Fleisch in den Mund. "Nein, besser nicht. Wer weiß, vielleicht will sie mich auch gar nicht mehr sehen." Er sieht wieder zu Jala und seine Augen werden traurig, denn er rät ihre Gedanken. "Ich erzählte dir schon, die Drogurim sind nicht mehr das was sie wohl einst waren. Es ist Sitte die Welpen von den Eltern zu trennen, um keine persönliche Bindung zu erzeugen. Alle sind allen Loyal, niemand ist einem anderen gegenüber loyaler um des Blutes willen."

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  • "Und das funktioniert?", fragt sie skeptisch. "Wenn du weißt, daß derjenige mit dir verwandt ist, siehts du ihn dann nicht von vorneherein anders als den Rest?"
    Sie seufzt. Irgendwie erscheint ihr das ganze System sehr traurig. So trostlos. Keine Familie, keine Liebe?
    In ihrer Welt war Familie das Wichtigste gewesen, nach der Katastrophe, dem Fall der Stadt, hatte ihre Mutter alles daran gesetzt, wenigstens die Reste zu bewahren. Unter diesem Gesichtspunkt kann sie es auf einmal besser verstehen und ertragen, daß Gemma sie einfach nicht loslassen will.
    "Vielleicht will sie dich doch sehen", wendet sie ein. "Warum fragst du sie nicht?"

  • "Ob es funktioniert? Ja und Nein. Es gibt viele die versuchen sich einen Vorteil zu verschaffen um schneller nach oben zu kommen. Da hindern Bindungen nur, sie machen angreifbar. Es entwickeln sich Freundschaften. Manche sind vielleicht genauso stark wie die Bande der Familie, wer weiß. Doch meißt werden diese Bande gesprengt. Entweder durch den Tod, oder durch die Mißgunst Anderer. Vielleicht sollte ich Nepherthiri schreiben. Sie dürfte ungefähr in deinem Alter sein denke ich.", Sein Blick wird leer und gleitet zu Tischplatte. Gedankenverloren spricht er weiter, "Verdammt, ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern wann sie geboren wurde."

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  • Er nickt, "Ja sollte ich wohl. Weißt du wo Papier ist und eine Feder? Sei so gut hol mir was her, ja?"

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  • "Ja!"
    Sie springt auf und läuft aus dem Raum.


    Wenige Minuten später kommt sie mit Papier, Schreibfedern und einem kleinen Tintenfäßchen zurück, das fest verschlossen ist.
    Das Gewand droht schon wieder von ihrer Schulter zu rutschen und sie zieht es rasch wieder hoch.

  • Er legt die Hand auf ihren Po und küßt sie flüchtig. "Danke."


    Er legt das Papier vor sich, öffnet das Tintenfaß und taucht die Feder ein. Dann starrt er auf das leere Blatt.

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  • Er schreibt auf was sie vorschlägt und starrt dann wieder auf das Blatt. Er setzt die Feder an, sieht zu ihr hinüber. "Ich kann das nicht." brummelt er, "Das gibt es nicht, ich kann Briefe an Könige und Fürsten schreiben, aber hier bin ich hilflos."

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  • "Hast du ihr noch nie geschrieben?", fragt sie verwundert. Nein, hat er wohl nicht. Sie überlegt selber, kaut auf der Unterlippe. Richtet ein weiteres Mal abwesend das Gewand.
    "Berichte ihr doch einfach grob, daß du nach deinem Weggang aus Arakur in Amonlonde gelandet bist, jetzt hier ein Haus hast und hier bleiben möchtest... und schließe mit einer Einladung an sie", schlägt sie dann wieder vor.

  • Er schreibt weiter.


    Wie man dir bestimmt berichtet hat sind, die Dinge in der Heimat nicht so gelaufen wie wir es uns alle erhofft haben. Ich mußte Arakur verlassen und habe Zuflucht in Amonlond gefunden. Erinnerst du dich an Amonlonde? Du warst einmal mit Sardos und mir hier. Ich bin nicht länger Komtur, und so habe ich mir ein neues Betätigungsfeld gesucht. Dieses Land wird von einem Rat geführt, und ich beabsichtige ein Teil davon zu werden. Auch ein neues Haus habe ich gebaut. Ich habe einen Brief an Massud geschrieben und deine Verstzung zu mir gefordert. Ich hoffe es ist in deinem Sinn gewesen.

    Baul thar shar, Koron Drogurim




    Er dreht das Blatt zu Jala.


    "Was denkst du?"

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  • Jala liest rasch und zögert dann mit der Antwort.
    Kein Wort von ihr. Keine Entscheidungsmöglichkeit für diese junge Frau. Wenig väterliche Worte.
    Auf der anderen Seite... vielleicht schrieben sich Drogurim untereinander solchen Briefe. Was wußte sie schon davon...
    Sie nickt schließlich.
    "Kurz und knapp", sagt sie. Muß dann ein wenig lächeln.
    "Und du hast keine Befehlsgewalt mehr unter den Drogurim...?", zieht sie ihn mit der Behauptung auf, an die er sich so überzeugt geklammert hat. "Koron..."

  • Er zieht eine Braue hoch. Er dreht das Blatt noch mal um und liest. "Tatsächlich, eine Angewohnheit. Nun ja, den Rang habe ich nicht verloren, nur jene die dem Rang dienen." Dann nimmt er ein zweites Blatt und schreibt eine Notiz für Massud.

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  • Sie zieht die Knie unter dem Gewand an, stützt ihr Kinn darauf und beobachtet ihn beim schreiben. Die Bewegungen so geübt und leicht, kaum Konzentrationj ist notwendig. Rasch kratzt die Feder übers Papier.
    SIe nutzt die Zeit um ihn weiter zu betrachten. Eine dunkle Strähne fällt ihr ins Gesicht und sie streicht sie hinters Ohr zurück.

  • "So, das geben wir morgen einem der Männer, er soll es in den Hafen bringen. Dann können wir nur noch warten was sie sagt." Er sieht zu ihr. "Alles in Ordnung?"

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  • Sie schüttelt sich aus ihren Gedanken.
    "Ja. Ich kann es auch ins Handelshaus bringen wenn ich morgen in der Stadt bin. Die sind schneller und zuverlässiger als wenn wir es einfach irgendeinem Kapitän geben, der vielleicht in die ungefähre Richung segelt", bietet sie dann an.
    "Hast du noch Hunger?", fragt sie dann.

  • "Gute Idee. Hunger, "er scheint nachzudenken, "nein, eigentlich nicht. Danke." Er zieht seine Stiefel aus, steht auf und legt den Waffengurt ab. Dann zieht er sich die Tunika über den Kopf. "Ein Bad, das wäre was..."

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