"Oh, na dann." Sie hebt kurz die Schultern und lacht."Das mit dem Bier werde ich gerne übernehmen, dafür bin ich da. Es war bisher kein Problem, mit Eurem guten Namen zu bezahlen, also sehe ich darin auch keines. - Und für die Samstage werde ich dann mal etwas Entgiftendes vorbereiten."
Bauls Haus und Manufaktur
- Baltharsar
- Geschlossen
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Er nickt und brummt vor sich hin. Sein Blick zeigt, daß er schon wieder woanders unterwegs ist. Schon wieder mit einer anderen Sache beschäftigt.
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Alanis lächelt nur verständig und geht zurück zu den beiden jungen Männern, die just anfangen, sich über irgendetwas in ihrer Muttersprache zu streiten. Mit bestimmter Stimme und all der Energie, die ihre kleine Gestalt hat, geht sie dazwischen und schickt den einen Wasser holen und den anderen Erbsschoten schälen. Sie selbst gönnt sich eine Galena, setzt sich auf das Apfelfass und gönnt sich, scheinbar unbeteiligt, den Anblick halbnackter Bauarbeiter.
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Wie jeden Abend, seid Jala in Malglins Haus lebt, verläßt er die Baustelle und reitet Richtung Stadt.
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Am nächsten morgen kommt er kurz nach Sonnenaufgang zurück. "Steht auf ihr Hunde!" Ruft er über den Platz, dann lacht er laut. "Es ist Zeit die Wände zu stellen." Er steigt ab und sattelt den Fuchs ab. Er läßt ihn laufen.
Die Männer erwarten ihn bereits und lassen sich nicht einschüchtern. Sie kennen ihn schon lange genug um zu wissen das er flachst. -
Die Laute auf dem Rücken, die buntkarierte Gugel darüber, kommt Kassandra wenig später auf die Baustelle. Sie schaut sich um, blickt über das organisierte Chaos der Bauarbeiter.
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Die Männer beginnen die Formen in die Baugrub zu lassen, und die großen Teile wieder zusammen zu setzen. Baul steht am Rand der Grube. "Denkt dran im Nordflügel die Lager des Bades einzusetzen."
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Kassandra winkt Alanis in ihrer Feldküche zu und geht langsam zum Rand der Baugrube.
"Guten Morgen, großer Baumeister", grüßt sie Baul. -
Er dreht sich zu ihr um. "Ohh guten morgen eure Heiligkeit. So früh schon hier? Wer kümmert sich um dein Haus?"
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Kassandra tut so als ob sie nach ihrem Heiligenschein tastet, grinst.
"Mein Haus kann sich mal um sich selber kümmern", sagt sie zufrieden.
"Du wirst eine Kutsche brauchen um vom Bad in die Küche zu kommen", sagt sie dann vergnügt und weist in die Baugrube. -
"Ich dachte ich könnte mich von meinen Elfensklaven tragen lassen."
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"Deine vielen Elfensklaven?" Sie lacht.
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"Naja du siehst den Ausblick auf mein zukünftiges Königreich." Er weißt ausladend auf das gegenüberliegende Flußufer.
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"Ach? Hast du die Idee mit dem Ratsherr aufgegeben und wirst lieber gleich König?"
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"Ich bn ein Mann mit Visionen, und man muß einen Plan B haben. Jetzt aber Schluß, sonst glaubt hier noch einer ich meine das Ernst."
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Sie unterdrückt das Lachen so gut sie kann.
"Eigentlich wollte ich nur nach den Fortschritten des Palastes schauen, eure Majestät. Wann seid ihr so weit zu gießen?" -
Er sieht wieder in die Grube. "Etwa eine Stunde schätze ich. Dann sollten alle Formen stehen."
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"Ich bin gespannt", sagt sie. "Die Kinder spielen schon seit Tagen 'fließender Stein'. Leider fließt der Sand immer weg und der Garten wird immer matschiger... Laß dich durch mich nicht aufhalten, ich will dir ja nicht im Weg rumstehen."
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Schließlich ist die letzte Form aufgestellt und Baul klettert noch einmal hinab um die Positionen und Abstände nachzumessen. Dann beginnen die Männer wieder zu schaufeln, scütten und verteillen. Diesesmal schieben sie lange Stangen in die Masse und rühren sie, damit keine Luftblasen entstehen wie Baul erklärt.
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Interessiert schaut sie zu. Wie viel mehr Zeit hätte es gebraucht, die Wände zu mauern...