Der Dorfplatz von Renascân (2)

  • <<< Die Taverne " Zum Zaunkönig (5)"


    Fianna und Niro traten aus dem Zaunkönig.


    "Es ist später geworden als sonst. Ich werde Dich zu Deinem Haus begleiten", sagte Niro.


    Auf dem Weg unterhielten sie sich weiter.

    "Ich werde die Reise nach Anrea antreten, um die Ursache meiner Albträume zu ergründen. Ich bin vom 9.-11. des ersten Monats zu einer Bardenfeier in Bellarias Haus geladen. Ich fühle mich geehrt, dass sie ausgerechnet mich dazu eingeladen hat! Bis dahin muss ich zurück sein, und wir können unseren Unterricht wieder aufnehmen", sagte Niro.


    Immer wenn sie unterwegs Schritte hinter sich hörten, versuchten sie unbewusst ihr Tempo zu beschleunigen oder leiser zu gehen.


    Danach kehrte Niro wieder ins
    >>> das Wohnheim der Akademie zu Renascân
    zurück.

  • <<< Taverne "Zum Zaunkönig" (5)"


    Lene trat aus der Taverne. Der Dorfplatz war leer und auch die Gassen, die sie einsehen konnte. Waschweib hätte schreien mögen vor Frustation! Hätte der Schankbursche ihre Bezahlung nur nicht so lange herausgezögert, dann hätte sie sehen können wohin die zwei gegangen waren. Schnell rannte sie zur nächstgelegen Gasse und schaute dort hinein: Nichts!


    So klapperte sie alle Gassen ab, die in den Dorfplatz mündeten, aber überall war dasselbe Ergebnis: Der Zuhälter und sein Mädchen waren verschwunden. Was nun? Sie überlegte fieberhaft. Wenn der Schankbursche mit dem Zuhälter unter einer Decke steckte, konnten möglicherweise auch die ganzen anderen Informationen, die sie von ihm hatte, falsch sein. Ob der Name des Zuhälters wirklich Miroslav Mytholon war? Irgendwie klang das doch seltsam. Fast wie ein Deckname! Vermutlich war es auch eine Lüge, das er ein Studiosus sein sollte. Lachhaft! So einer doch nicht!


    Mit hängenden Schultern wollte Lene gerade aufgeben - sie stand gerade an dem Weg zur Unterstadt - da tauchte der Zuhälter alleine wieder aus einer der gegenüberliegenden Gassen auf. Er kam aus der Oberstadt! Vermutlich hatte er sein Mädchen bei einem wohlhabenden Kunden in der Oberstadt abgeliefert! Ein Skandal! Sozusagen ein Hausservice für die reichen Händler und Adeligen, die dort wohnten. Unglaublich! Das Waschweib zitterte vor Aufregung und Empörung - und vor Kälte.


    Plötzlich wurde ihr noch kälter. Der Mann kam direkt auf sie zu! Natürlich! Er wollte in die Unterstadt - dorthin, wo solches Gesindel wie er sich üblicherweise herumtrieb! Hoffentlich hatte er sie nicht gesehen. Lene blieb kein anderer Ausweg: Sie konnte nicht auf den Dorfplatz zurück, sondern musste vor dem Zuhälter die Gasse zur Unterstadt hinab fliehen, in der Hoffnung, dass er sie nicht erwischte. Sonst würde sie vielleicht auch in einem Bordell enden!


    Lene rannte mit klopfendem Herzen die Gasse zur Unterstadt hinab. In der Dunkelheit war es gar nicht so einfach, auf dem Weg auszurutschen oder einen Fehltritt zu machen. Sie hastete an dem neu gebauten Wohnheim der Akademie vorbei, welches sich an der Grenze zwischen Unter- und Oberstadt befand.


    Das Mädchen war sehr hübsch und jung gewesen. Sie hingegen war nicht mehr so... nun ja... taufrisch. Wenn der Zuhälter sie erwischte, würde sie sicherlich nicht wie das Mädchen die Reichen bedienen, sondern eher die Seeleute, die nach langer Fahrt, gierig nach einem Weibe lechtzen und eher ruppig mit den Dirnen umgingen. Lene errötete bei dem Gedanken, was die Seeleute mit ihr anstellen würden. So lange hatte kein Mann sie berührt - sie verdrängte den Gedanken - und das würde auch so bleiben, schwor sie sich - wenn nur der Zuhälter sie nicht erwischte!


    Da blieb ihr Fuß an einer Unebenheit der Straße hängen, sie stolperte, knickte um und stürzte. Ihr leerer Wäschekorb flog in hohem Bogen auf die Straße. Ein Schmerzensschrei entwandt sie sich ihren Lippen. Sie rappelte sich wieder auf. Bestimmt hatte der Mann sie gehört! Eine Welle der Panik überschwemmte sie. Ihr rechtes Knie war blutig und ihr Rock hatte war dort aufgerissen und mit Blut und Dreck verschmiert. Lene wollte weiter hasten, aber ein weiterer Schmerzenschrei entrang sich ihrer Kehle. Ihr Fuß war umgeknickt und schmerzte höllisch beim Auftreten. Sie konnte nicht mehr laufen, sondern nur noch humpeln. Jetzt würde der Zuhälter sie bestimmt einholen!


    Hüpfend und manchmal an Seitenmauern des Weges abstürzend humpelte Lene weiter. Es dauerte eine Ewigkeit, ehe sie die erste Seitengasse der Unterstadt erreichte. Der Zuhälter hätte sie eigentlich längst einholen müssen. Warum hörte sie ihn nicht? Sie sah sich um, sah aber niemanden.
    Sie stöhnte leise. Ihr Knie und der umgeknickte Fuss pochten sehr schmerzhaft. Warum nur, hatte sie sich auf eine so gefährliche Mission eingelassen? Und wenn der Zuhälter nun gerade in diese Seitengasse abbog? Sie war verloren! Sie konnte nicht weiter fliehen. Erschöpft und schwer atmend sank sie an einer dunkle Hauswand herab. Nicht dunkel genug, wie ihr schien. Ihr Fuss beschwerte sich dafür mit einer weiteren Welle des Schmerzes. Mit etwas Glück würde der Zuhälter sie nur für eine arme Bettlerin halten. Anspannt lauschte sie auf die Schritte, die sein Kommen ankündigen mussten. Vielleicht hatten die Fünfe ein Einsehen mit ihr und liessen ihn stur geradeaus gucken und an ihrer Gasse vorüberlaufen. Wenn nicht, dann würde sie sich in ihr dunkles Schicksal fügen - sie hatte keine Kraft mehr.


    Die Zeit verging, aber sie hörte keine Schritte. Sie hörte eine Katze fauchen und ein kleines Tier - eine Maus oder Rate - angstvoll quicken. Lene stellte sich vor, dass sie dieses Tier war - und der Zuhälter die geschmeidige Katze, die sie fangen würde.


    Dann nach unendlich langer Zeit - so schien es ihr - hörte sie Schritte, schwere Schritte von mehreren Leuten. Sie hörte das Scheppern von Metall. Lenes Herz rutschte in ihren Hals und laut hörte sie das angstvolle Klopfen ihres eigenen Herzens. Dann schritten zwei Gardisten der Stadtwache federnden Schrittes an ihrer Seitengasse vorbei. Sie kamen aus der Oberstadt. Lene wollte um Hilfe rufen, aber ihr Mund war wegen der Aufregung ganz trocken und sie brachte kein Wort heraus. Die Gardisten entfernten sich, ohne sie gehört zu haben.


    Lene blieb reglos sitzen. Die Kälte der Straße zog an ihrem Körper hoch und sie begann wieder zu frieren. Ihre Zähne klapperten, aber nichts geschah. Nach weiteren endlosen Minuten oder Stunden dämmerte Lene, dass der Zuhälter nicht mehr kommen würde. Sie war von den Fünfen verschont wurden. Inbrüstig schickte sie ein Dankesgebet los und beruhigte sich ganz langsam wieder. Vorsichtig versuchte sie sich zu bewegen und aufzustehen. Mit dem Fuss ging es etwas besser oder sie spürte den Schmerz wegen der Kälte kaum noch. Langsam humpelte sie zurück zum Hauptweg. Sah sich um - nichts. Dann humpelte sie weiter zu ihrer Unterkunft in der Unterstadt.


    Den ganzen Weg über grübelte Lene über die Frage, wohin der Zuhälter verschwunden sein mochte.

  • <<< Vom Waschhaus
    Lene hatte heute wieder viel zu tun. Sie musste die frische Wäsche ausliefern und war dazu auch in der Oberstadt unterwegs.


    Als sie über den Dorfplatz lief, spielte sie kurz mit dem Gedanken, beim Zaunkönig vorbei zu schauen. Dort hatte sie schon einmal Erfolg gehabt und diesen Miroslav oder Niro entdeckt, wie auch immer sein wahrer Name lautete. Allerdings war das nicht ganz ungefährlich gewesen. Zumindest der Schankbursche steckte mit diesem Zuhälter unter einer Decke. Wer weiss, vielleicht auch der Wirt? Nachdem sie ihm nur mit knapper Not durch die Straßen von Renscân entkommen war, wollte sie nicht ein zweites Mal in diese Situation kommen.


    Dann hatte sie ihn in Bellarias Haus auf dieser Bardensang Veranstaltung wiedergesehen - viel fremdes und undurchsichtiges Volk mit spitzen Ohren, Elfen und Feen... Und dann auch dieser Mann mit der roten Kappe und dem weißen Gesicht. Wie aus den gruseligsten Kindermärchen...


    Lene schüttelte sich bei dem Gedanken daran.


    Und zwischen all diesen seltsamen Wesen hatte sich ihr Zuhälter wohl gefühlt... Er hatte sie glücklicherweise nicht wiedererkannt, und sie konnte dort wieder skandalöse Dinge aufdecken:
    [list=1]
    [*] Dieser unzüchtige Niro/Miroslav plant ein fahrendes Bordell vor den Toren Renascâns zu öffnen. Sie hatte das von Tauron van Daik gehört. Dabei zählen die Merkantoresschwestern und diese andere junge Frau, die er dreisterweise für seine Schülerin ausgibt, zu den ersten Angestellten.
    [*] Der Zuhälter brüstete sich in aller Öffentlichkeit mit dem Glasschuh einer wunderschönen Prinzessin, welche er verlassen hat. Als Trophäe benutzt er nun den Glasschuh als Trinkgefäß.
    [*] Der Gardist Dorian wurde mit einer Elfe im Liebesspiel und trauter, unzüchtiger Zweisamkeit erwischt worden.
    [/list=1]


    Ihr Kollegin Aische war vor Neid erblaßt, als sie alle diese pikanten Details zu berichten wusste. Sie hatte ihr endgültig den Rang der bestinformiertesten Waschfrau abgelaufen.


    Auch die Garde hörte mit Interesse ihren Informationen zu. Sie schien aber derzeit noch nichts gegen den Zuhälter unternehmen zu wollen. Männer!! Vermutlich trugen sie sich mit den Gedanken das Bordell selbst zu besuchen. Skandalös!!!

  • Lene sah, wie ein Wesen mit einer roten Kappe den Zaunkönig betrat. Den hatte sie doch auf dem Bardensang in der Nähe des Zuhälters gesehen!
    Eine Minute später folgte eine kleine Gestalt mit einem seltsam geformten Holzstab.


    Ihre Nase juckte. Die hatte sie noch nie im Stich gelassen.
    Lene betrat die Taverne


    >>> Zum Zaunkönig (5)

  • Meanor kommt von der Akademie <-------


    Die Waschwaiber am Brunnen hatten sich schon an seinen Anblick gewohnt und fanden so auch nichts ungewöhnliches, als er weiter ging zu ---> Bellarias Haus

  • Während Dorian mit leicht abwesendem Blick über den Dorfplatz läuft, denkt er über die Stationen des morgigen Tags nach.


    Er beschließt in sein Quatier zu gehen. Die Zeit am heutigen Tag war doch schneller vergangen als er erhofft hatte.


    --> Wachgebäude in der Unterstadt

  • "Ja, dange. Da das is ja echt ne dolle Präfektür. Ne Tür hats ja immerhin" grinst Hindrak Tauron an.


    Er winkt dem Baron freundlich zu und stapft voller Zuversicht auf das Präfekturgebäude zu.

  • Narvi schüttelt ihr Grinsen aus dem Gesicht und mag sich gar nicht ausmalen wie Thersites jetzt nochmals aufheulen werde, aber für das Schauspie hatte sie keine Zeit. So nahm sie de Beine in die Hand und lief schnell weiter zurück zum Wachgebäude in der Unterstadt

  • --> vom Zaunkönig


    Der Gardist stampfte über den Dorfplatz mit dem Blick eines Rammbocks, den nichts und niemand aufhalten kann. Dann sah er sie...an der Linde...elendes Dreckspack...Kinder...wie sie dort herumtobten und Krach machten...jetzt war Schluss mit lustig.


    Thersites steuerte zielsicher auf das kleine Grüppchen Kinder zu, die irgendein Spiel mit einem rund zusammengeschustersten Bündel aus Stoff-Fetzen spielten, welches sie sich gegenseitig mit den Füßen zuspielten. Dann warf der Gardist seinen großen Schatten und die Kinder verstummten.


    Mit einem bösen Blick baute sich ein blau-schwarzer Berg vor ihnen auf, er schien noch größer zu werden als er Luft einsog und dann mit einem lauten Brüllen "EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEYYYY!!!!!!!!" wieder ausstieß. Die Kinder wurden bleich und starrten den Gardisten an, völlig regungslos.


    Sein Kiefer schob sich nach vorne, fast wie der von diesem komischen grünen Kerl, der sein Lager im Wald hatte und auch in der Garde diente. Dann kam ein breites Grinsen...und mit einem jetzt viel leiseren Geräusch streckte Thersites den Kindern die Zunge heraus...


    "Böh!"


    ...und stampfte weiter seiner Wege in Richtung
    --> Unteres Wachgebäude


    Die Kinder blieben derweil etwas ratlos über der Frage zurück, was da eigentlich gerade passiert war...

  • Zwei Mütter sahen Thersites empört hinter her. Dieser Rüpel! Die armen Kinder! Es muss doch auch mal jemand an die Kiiiinder denken! Das müssten sie unbedingt ihrer Freundin Lene erzählen - wo steckte die denn nur wieder?

  • <<< Die Taverne "Zum Zaunkönig (5)"


    Das neugierige Waschweib stürzte aus dem Zaunkönig, und rannte über den Platz in Richtung der Mütter. Ihren Wäschekorb, den sie sonst immer trug, hatte sie seltsamerweise nicht bei sich. Sie schien über irgendetwas sehr erregt zu sein. Wahrscheinlich hatte sie gerade wieder von den neusten Gerüchten erfahren.


    Die Mütter riefen und stoppten sie. Während Lene noch um ihren Atem rang, erzählen sie ihr von dem Rüpel Thersites.


    Lene beruhigte sich dabei langsam wieder und fand in ihr Element zurück. Sie echauffierte sich gebührend und fügte weitere Informationen über Thersites hinzu, die sie im Zaunkönig erfahren hatte: Er soff wie ein Loch und sollte dafür auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden.


    Das hörten die Mütter mit Genugtuung! Endlich griff die Garde mal durch!


    Dann erzählte Lene noch über die viel größeren Skandale:
    [list=1]
    [*] Ein Priester, der an der Akademie lehrte, hatte sich blasphemisch über die Götter geäußert. Ein PRIESTER!!!
    [*] Die Besitzerin des Bordells hieß Olera, hatte spitze Ohren und unterrichtete die Mädchen in den Liebesdingen.
    (Die Mütter klebten förmlich an Lenes Lippen!)
    [*] Die ehemalige Schankmaid des Zaunkönigs und ein weiteres Mädchen namens Lena war ebenfalls in die Liebesdienste getreten oder gezwungen worden. Damit verfügte der Zuhälter über mindestens 5 Mädchen plus die Bordellbesitzerin, die sicher auch ganz besondere Kunden bediente!
    [*] Der Zuhälter arbeitete mit einem unheimlichen Mann mit bleicher Haut zusammen, der Gedanken lesen konnte. Die Zuhälter-Trio wollte den Grafen Littlewin ermorden, um sich zu bereichern und weitere Bordelle in ganz Renascân zu eröffnen.
    [*] Ebenso war ein schwarzer Hexer im Bunde, der als harmloser Wanderer getarnt war, und die Mädchen mit Zauberkraft vor der Garde verstecken konnte und... wer-weiß-noch-was zaubern konnte, was im Bordellgeschäft bei den Mädchen und den Kunden nützlich sein konnte.
    (Hier lächelte Lene andeutungsvoll und die Mütter japsten zutiefst entrüstet auf).
    [/list=1]
    "Bei den Fünfen! Ich habe meinen Korb vergessen!", stöhnte Lene plötzlich.


    Sie erzählte von ihrer heldenhaften Flucht vor dem unheimlichen Gedankenleser, und wie sie ihm angedroht hatte, alles der Garde zu erzählen.

  • Nachdem sie sich eine ganze Weile über diese Neuigkeiten aufgeregt und oft genug "Skandalös!" gequietscht hatten, wurde es so langsam wieder ruhiger und der vergessene Wäschekorb trat wieder ins Bewusstsein.



    Lene, du hast schon so viel für uns getan! Dank dir wissen wir, was in der Siedlung vor sich geht! Jetzt tun wir mal was für dich!


    sprach eine der Mütter mit fest entschlossener Stimme. Die anderen schienen nicht zu verstehen und sahen sie fragend an.


    Wir gehenen in den Zaunkönig und befreien deinen Korb! Der bleichhäutige Gedankenleser soll uns ersmal was antun wollen! Wir sind mehr als er! Wir sind Frauen! Wir schaffen das!



    Zuerst war Stille und angstvolle Blicke. Dann Gemurmel. Bis eine der anderen Mütter sagte


    Ja, das machen wir!!



    Jubelrufe und eine verägerte, aufgeputschte Meute von 5 Müttern, die ihrer Freundin Lene helfen wollten, stürmte in Richtung Zaunkönig...

  • Die fünf Weiber, die auf die mutige Rettungsmission des Wäschekorbs gegangen waren, kehrten zurück. Ganz außer Puste kamen sie angerannt und kamen vor Lene zum Stehen.


    Lene! Gar schändliche Kreaturen, du hast ja so recht! Oh, wie gut, dass du uns gewarnt hast! Wie gut, dass wir dich haben! Diese Skandale mussten ans Licht kommen! Was sollen wir nur tun? Die Siedlung wird noch verkommen!
    Hier ist dein Wäschekorb, meine Liebe.


    Mit diesen gejapsten Worten reichte sie ihrer Tratschfreundin den Wäschekorb. Erneutes Getuschel und Getratsche entstand.

  • "Oh, vielen, vielen Dank! Ihr wart ja sooo mutig!", lobte Lene.


    Sie errötete vor soviel Lob. Das tat ihr richtig gut. Endlich wurde ihre Mühe durch Anerkennung belohnt.


    "Ihr seid echte Freundinnen! Wenn ich Euch nicht hätte! Todesmutig seid Ihr da hineingestürmt und habt ihn aus den Klauen des Bösen entrissen! Ich danke Euch", sagte Lene ergriffen und hielt den Wäschekorb wie eine Trophäe mit beiden Händen hoch.


    "GEMEINSAM KÖNNEN WIR DAS SCHAFFEN! Wir müssen erreichen, dass das Bordell wieder geschlossen wird. Wir wollen hier in unserer Stadt keine Mörder und keine Zuhälter! Und wir wollen schon gar nicht, dass unschuldige Frauen bedroht und zu Huren gemacht werden. Frauen: Behaltet Eure Männer im Auge, denn sie sind es, die am ehesten schwach werden und den Verlockungen erliegen!", redete sich Lene in Rage.


    "JA, WIR KÖNNEN DAS! DENN WIR SIND RENASCANERINNEN!"


    Das Publikum jubelte. Lene ließ den Korb langsam wieder sinken.


    "Und jetzt muss ich endlich die Wäsche ausliefern", sagte sie leiser und machte sich in Richtung einiger kleinerer Gassen der Oberstadt auf den Weg.

  • Don Messick kam von einer seiner Jagdausflüge zurück.
    Er war sehr erfolgreich gewesen und hatte sich ordentlich satt gefressen an den Mäusen.
    Dass noch etwas Blut an seinem Kinn hing schien ihn wenig zu stören.



    Am Brunnen sah er einige Waschweiber die sich emsig unterhielten und dann sah er es. Die gelegenheit auf ein kuschligen Schlafplatz.



    Zielstrebig und ohne weiter darüber nachzudenken schritt er auf seinen Samtpfoten auf den nächsten Korb mit Schmutzwäsche und begann es sich darin gemütlich zu machen.
    Als bald hörrte man ein genüssliches Schnurren

  • Nach einiger Zeit begann der Kater sich zu Waschen. Erst wurde der Körper präziese gesäubert und dann kamen die delikateren Stellen an die Reihe.
    Dabei streckte er das linke Hinterbein weit in den Himmel.

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

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