Der Weg hat sie doch mehr Zeit gekostet, als sie es erwartet hatte - aber Enas hat sich davon nicht abschrecken lassen, immerhin stand am Ende dieses Weges eine hoffentlich angenehme Unterkunft und ein Abendessen zu erwarten, und wenn selbst dies eine Reisende wie sie nicht zu motivieren vermocht hätte, dann schon die Aussicht darauf, irgendwann anzukommen und nicht mehr in Schlamm herumstiefeln zu müssen. Von allen Wetterlagen mochte sie den Regen auf dem Land am wenigsten, führte er doch zumeist dazu, dass es unangenehm wurde voran zu kommen.
Schnee war trockene Kälte, Sonnenschein konnte allerhöchstens zu Hitze führen, aber Regen ... die Feuchtigkeit neigte doch stets dazu, durch jedes Stück Kleidung zu dringen und einem jeden noch so erträglichen Tag zu vermiesen. Endlich tauchte jenes Haus in ihrem Sichtbereich auf, das sie zu sehen erwartete, und ihre Schritte beschleunigten sich. Sie konnte die Wärme eines behaglichen Heimes geradezu schon spüren ... ihr Magierstab hinterließ schmatzende Löcher in der schlammigen Straße, und als sie endlich die Türe erreicht hatte, wusste sie, dass ein beschwerlicher Tag beendet sein würde. Langsam hob sie die behandschuhte Hand und klopfte an der Türe an, zweimal laut und kräftig, dass man es auch hören würde, egal wo man sich befand.
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Er steckt sich ein Stück Käse in den Mund und horcht auf. "Da klopft jemand ovicula." Er steht auf, "ich geh schon, bleib sitzen." Er verläßt das cenatiuncula und geht zur Haustür
Gleichzeitig draussen.
Ein Mann kommt die Stufen der Krepis herauf und geht zwischen den columnae hindurch. "Kann ich dir helfen Herrin? Wünschst du den Herrn zu sprechen?" Er sieht Enas prüfend an und sein Blick huscht auch über die Schlammspuren im Porticus. Wenn es ihn stört so weiß er es gut zu verbergen.
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Jala wollte schon aufspringen als er selber aufsteht. Sie läßt sich zurücksinken und lächelt leicht als sie den Namen hört. Flüssig unterhalten kann sie sich in der Sprache noch nicht, doch einzelne Worte versteht sie sehr wohl.
"Ja, cani iuba", sagt sie leise, als er das Zimmer verlassen hat.
Sie schaut prüfend über den Tisch und überlegt, ob sie ein weiteres Gedeck und Wein holen soll.
Nein, erst wenn sich herrausstellen sollte, daß der unbekannte Klopfer ein willkommener Gast war und zum Essen bleiben wollte.