Auf der Nordstraße 2

  • Mal schauen, wann ich die Gelegenheit haben werde, ihm das zu erzählen.


    Ein bisschen fühlte sie sich ja herausgefordert und sie konnte sich denken, dass es Kassandra ähnlich ging. Die Bardenseite verleugnen... sie schüttelte noch einmal leicht den Kopf.


    Wie gesagt, ich sollte erst einmal wieder nach Hause, nach Ignatzio und meiner Akademie sehen. Die vermissen mich sicherlich schon. Aber wenn etwas Ernstes vorgefallen wäre, hätte man mich gerufen.

  • "Bestimmt", antwortet Kassandra. "Die kommen schon mal ne Weile ohne dich klar. Wir sind gleich da. Noch eine Kurve, dann siehst du den Wald."
    In der Zukunftsvision war der singende Wald größer gewesen, sie hatten nicht ganz so weit laufen müssen. Das war das einzig tröstliche in der Vision gewesen; keine Drogurim mehr, keine Elben, aber der Wald hatte überlebt.

  • Sie vermisste Renascân. Aber sie nahm sich vor, wieder öfter reisen. Diesen Sonnenlauf standen auch noch einige Reisen an. Zur Bardenakademie, nach Mythodea und wo es sie noch hinverschlagen würde...


    Bellaria war gespannt auf den singenden Wald. Sie blickte sich um und genoss das Hier und Jetzt. Im Klingenforst hatte sie oft mit den Bäumen gesungen. In den Mittellanden war das leider nicht immer möglich.

  • von Malglins Haus kommend...


    Zwei Elben kommen den Weg entlang geritten und nehmen Ziel auf die Mondelbensiedlung...doch auf der Straße ist es Alagos, der schließlicih langsamer wird und die Elbe richtet sich wieder auf, ihre Hand in der schwarzen Mähne des kraftvollen Rappen verhakend und zu ihrem Schüler hinüberblickend.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Du tust es ab und ich nicke...aber es ist damit nicht gelöst," spricht sie plötzlich leise aber klangvoll, auf eine Einleitung verzichtend. Alagaos beginnt etwas nervöser hin und her zu tänzeln und ab und an muss sich die Elbe auf dem Rücken Pferdes drehen, damit sie Endúneath ansehen kann.

  • "Nein, ich meine den Blick von dir...eben, mehr noch das warum." korrigiert sie ihn leise doch ernst und ihr stolzer Kopf hebt sich, den Rappen unter ihr langsam wieder unter Kontrolle bringend

  • Nun verfestigt sich auch sein Blick. "Ich habe eine Entscheidung getroffen in diesem Zelt, Tear'asel, ich kann sie nicht rückgängig machen und selbst wenn ich es könnte würde ich es nicht, denn ich bereue sie nicht im Geringsten. Die eventuellen Konsequenzen müssen mir dennoch nicht gefallen und das tun sie nicht."

  • "Warum tust du das...? Warum spielst du ihr/unser Spiel mit, sollst du Informationen sammeln, uns analysieren?... Und wenn nicht egal, ob Entscheidungen bereits gefallen sind und nicht umkehrbar erscheinen...wieso bereust du es nicht?"


    ihre Stimme gewinnt an Emotionen, an Sorge, an Irritation und das Pferd unter ihr übernimmmt ihre Gefühle, und beginnt erneut unruhiger unter ihr zu Tanzen, so dass es schließlich vor Endúneath trabt und dort in letzter Sekunde von einem Aufstieg seiner Vorderhufe abgehalten wird.


    "Fazinieren wir dich, wecken wir deine Neugierde, willst du in Gefahr sein...ich begreife dich nicht amin!"


    Alagos schnaubt und wiehert leise und scharrt mit den Hufen.

  • Einen ganzen Moment lang verschlägt es ihm die Sprache, einen Moment in dem er sie einfach nur fassungslos anstarrt, sogar mit einem sichtbaren Hauch von Verzweiflung.
    "Wie kannst du..." so ganz gehorchen will ihm seine Stimme noch immer nicht. "Ein Spiel? Ein Auftrag, den es zu erfüllen gibt? Ist es das was du wirklich denkst? Wenn sie das gesagt hätte wüsste ich es wenigstens einzuordnen, aber du? Und warum bei den brennenden Abgründen des Unterreichs," diese Worte erhalten eine beinahe bedrohliche Betonung "sollte ich es bereuen? Denkst du ich hätte lieber gehen sollen, mir aus der Entfernung ansehen wie sie, sera Perondae und die anderen Wächer dein Zelt... dich..." Damit versagt seine Stimme erneut, es folgt nur noch ein unter Anwendung von Gewalt zu mäßiger Lautstärke hervorgebrachter Laut der Verzweiflung, während sich in seinen Augen Tränen bilden.

  • "Neh," etwas verzweifelt ist dieses Wort und sie reisst ihren Kopf ein wenig zurück, als seine Gefühle und seine Worte wie schmerzhafte Schläge auf sie treffen. "Neh, Endúneath... begreifst du meine Furcht nicht?"


    Mit einem Ruck springt sie seitlich ab und ist nur einen Augenblick neben seinem Pferd.Alagos trottet zur Seite und beginnt das Gras am Wegrand zu zupfen. Die Elbe aber hebt ihre Hand und legt sie auf sein Knie.


    "Ich habe Angst, dass sie dich dafür nutzen, deine Nähe zu mir, um effizienter Informationen zu sammeln. Ich bin nicht so dumm, anzunehmen, sie tun das alles nur, um mir zu helfen. Sie sammeln Wissen, sie werten es aus, sie lernen und experimentieren...nur zu dem einen Zweck ein effektives Gegenmittel zu finden. Bedrohung analysieren, kategorisieren, zerstören."


    ihre Stimme wird merklich leiser an, doch liegt in ihr weder Ruhe noch Abgeklärtheit oder Kälte. Die Verweifllung hält an.


    "Immer und immer wieder frage ich mich, wo stehst du in dem ganzen Wahnsinn, warum bist du so, wie du bist...warum gehst du nicht weg? Ich spüre deine Neugierde und die Fazination der Furcht auf meine andere Seite aber nicht das warum. Wann immer ich glaube es zu spüren, entziehst du dich, ich kann dich nicht lesen und dann beginnen sich Zweifel zu säen - wie ich diesen Zustand hasse."

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  • "Tear, bitte hör mir zu und glaube mir," er legt beide Hände auf die ihre und neigt sich ein wenig zu ihr herunter, sieht sie direkt an. "Niemand hier plant deine Vernichtung. Sera Panondae und die Wächter sind nicht dumm und unsere Geschichte hat uns Vorsicht gelehrt, viel Vorsicht. Aber sie sind Wächter unseres Volkes, sie werden für dich nie viel mehr Bedrohung sein als du es für unser Volk oder diese Gesandtschaft bist. Sie sind Wächter, Tear'asel, keine Monster."
    Nun ist es an ihm, mit leicht verzerrter Miene den Kopf zu heben, die Augen zu schließen und mit der Linken über sein Gesicht bis in den Nacken zu fahren.
    "Was mich angeht... Wenn ich so genau wüsste warum und was ich überhaupt empfinde wäre uns allen sehr geholfen. Aber je mehr ich auch darüber meditiere oder nachdenke desto klarer wird mir dass sich das erst mit der Zeit herausstellen wird." Seine Stimme wird leiser, "Verzeih dass ich dir solches Ungemach bereite ohne dir wirklich Antworten liefern zu können." Damit blickt er ihr wieder in die Augen, und das durchaus bestimmt.

  • Ihre Augen suchen seinen Blick und verlieren ihn wieder, unruhig wandern ihre Pupillen hin und her, als würden sie innerlich Gedanken wälzen. Unbewußt greifen ihre Finger in die seinen.


    "Bin ich schon so verbittert, verrücken die Grenzen zwischen ihr und mir so sehr, dass ich tatsächlich in allem und jedem nur den Feind sehe? Sehe ich in allem, nur mich?"


    Sie scheint mit sich selbst zu sprechen. Dann aber sieht sie wieder zu ihm hinauf und wirkt um so viele Jahre jünger, als sie tatsächlich ist.


    "Du mir Ungemach?" Sie schüttelt sachte ihr Haupt. "Wenn bin ich es, die stetig Verwirrung in dir stiftet, bin am Tag so, in der Nacht ganz anders. Ich will dir vertrauen und es schmerzt mich, dass ich es nicht einfach so kann, weil es im Grunde so natürlich erscheint, weil es richtig wäre. Du müsstest mir verzeihen, für alle Worte und für die Kälte, die ich dir gegenüber bringe."

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  • Er nickt verständnisvoll. Ihren Griff erwidert er sanft, nach kurzer Pause antwortet er schließlich: "Nun, es ist nicht immer einfach und ich habe noch viele Fragen. Aber vielleicht brauchst auch du noch Zeit, Zeit bis du mir und den anderen genug vertrauen kannst. Und Zeit in der du mir vielleicht die eine oder andere dieser Frage beantworten kannst, die mich bewegt, sofern du möchtest - und das nötige Vertrauen gefunden hast, natürlich."

  • "Ich will mich bemühen...sehr sogar." Ihre Worte drücken tiefe Ehrlichkeit aus aber auch den matten Zweifel, dass sie genügend Mut dazu finden wird, sofern sie die Oberhand in diesem Gespräch hat, nicht ihre dunkle Seite.


    Dann hebt sie ihre freie Hand zögerlich zu seiner Wange, sofern ihre Größe dazu ausreicht, jetzt da er auf dem Pferd über ihr sitzt.

  • Eine gewisse Fazination ist in ihren Augen zu sehen, als sie die Pupillen ihres Gegenübers betrachtet...das glänzende, das Tränen werden sollten insbesondere.


    "Sie ist keine meiner Stärken," hauchend, dann fährt ihr Finger über sein Unterlid, und nimmt eine der Tränen auf, sie betrachtend, als wäre es ein fast wissenschaftlicher Exkurs. "Selbst in der Trauer, bist du..." Den Rest des Wortes verschluckt sie. Kurz schließt sie ihre Augen, murmelt ein einziges Wort nur, flüsternd und fast nicht zu verstehen, dann verwandelt sich die Träne in hunderte winziger glänzender Splitter, die nur einen Augenblick später vom Sommerwind verweht werden.


    "Ich verdiene sie nicht," der verwandelten Träne nachblickend.


    Illusionszauber, effektiv, ein gemaltes Wort...eine Botschaft...statt ungenügende Worten.


    "Noch nicht."

  • Auch Endúneath sieht dem Glitzern hinterher, den Kopf wieder hebend. Dass die Splitter ein wenig blenden ist ihm völlig gleich.
    "Dann werden wir warten. Denn manchmal haben wir tatsächlich Zeit." Er nickt ihr lächelnd zu.