Auf der Nordstraße 2

  • "Nein ... Nein " ... beteuert er ... "Da braucht Ihr euch keine Sorgen zumachen .. " und versucht unverfänglich zu lächeln


    "Aber ich will euch nicht länger aufhalten...ansonsten bin es nach hern noch schuld wenn ihr Krank werdet. Den Poncho könnt Ihr mir dann zum Manöver zurückgeben. Sofern wir uns nicht vielleicht vorher nochmal über den Weg laufen. "

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

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  • Alanis ist anzumerken, dass sie skeptisch ist, was seine Beteuerungen angeht. Aber sei es drum, das Kind war im Brunnen und der Lopka saß drauf, wie man so schön sagte.


    "Dann mache ich mich jetzt auf den Weg und Ihr bekommt den Poncho gewaschen und geplättet zurück, versprochen." Sie schenkt Alexandre ein Lächeln, neigt den Kopf zu hoheitsvoll wie möglich und macht sich auf den Weg nach Amonlonde Stadt.

  • "Ein ruhigen Tag noch" ... ruft er Ihr nach und wendet sich auch zum gehen ...


    Er mußte bei den Gedanken an den skeptischen Blick von Alanis lächeln ... wußten ja nur sehr wenige, dass es sich bei den Dienstverhältnis ziwschen den beiden in Wirklichkeit mehr um eine Freundschaft, als wirklich um ein Herr /Untergebener - Verhältnis handelt. Wie sie wohl reagierren würde , wenn er Ihr sagen würde, dass er Jean - Michel aus seinen Diensten entlassen hat ... ein hämisches grinsen machte sich in seinem Geischt breit ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

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  • Aufmerksame Beobachter können gegen Mittag eine kleine Reisegruppe ausmachen, die sich zielstrebig in die Richtung der Elbischen Botschaftssiedlung Estel Haeron bewegt. Die Gruppe besteht aus 5 Personen zu Pferd, die von 6 offensichtlich bewaffneten Personen zu Fuß begleitet werden.

    "When you play with fire you must anticipate some burns -
    Chasing for desire...It's just a different way to learn"

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  • Nachdem Havor am kleinen Weiher war, danach über das Haus seiner Meisterin, kommend zur Nordstraße aufbrach, um dem vernommenen Ruf zu folgen, es war Sternwasser, so umgab ihn ein undurchdringlicher Nebel und versetzte ihn an einen anderen Ort.


    Verwirrt nahm er zur Kenntnis, daß er plötzlich seine Meisterin und andere Reisende traf, die ebenso erstaunt waren iwe er, sich dort zu treffen.
    Ebenfalls traf er dort Zylo und Rubina...

  • Genauso überraschte es ihn, daß er aus dem Nebel, von Sternwasser kommend, wieder auf der Nordstraße herauskam.


    Er machte sich auf zum Haus seiner Meisterin, um seine Sachen zu ordnen, wollte er doch dem Ruf nach Forlond folgen, dazu mußte er ja bald die Schiffsreise antreten...

  • An einem sonnigen, jedoch noch kalten Mittag schlenderte Bellaria die Nordstraße entlang. Zwar hatte sie ein klares Ziel vor Augen, doch war sie dankbar um die Zeit, die sie noch für sich alleine haben würde, um ihre Gedanken zu ordnen. Es gab viel zu bedenken, doch würde sie sich wohl auch in 10 Jahren nicht wirklich auf das Bevorstehende vorbereiten können. Tief in Gedanken versunken folgte sie der Straße, bis sie schließlich den Pfad erreichte, den Kassandra beschrieben hatte. Kurz hielt die Bardin inne und atmete tief durch. Dann schritt sie in das Dämmerlicht des Waldes und bereitete sich darauf vor, jeden Moment von einem Wächter angesprochen zu werden.

  • Ein alter Mann in staubiger Kleidung marschiert mit 10 Soldaten Richtung Flusshafen.
    Sie passieren den singenden Wald, das Weg zum Mondelbenlager und auch Bauls Anwesen auf der Suche nach Spuren.


    Der alte Mann führt die Soldaten zu der Stelle, wo er überfallen wurde. Etwa eine Stunde vom Hafen entfernt deutet er auf eine Stelle.


    "Hier war es."


    Das Land ist hier ein wenig hügelig. Büsche geben vereinzelt Deckung. Im Norden erstreckt sich in einiger Entfernung ein kleiner Wald.

  • Der dekurio sieht sich um. Dann hebt er den Arm und macht zwei Bewegungen. Synchron bilden die Gardisten eine Linie und durchkämen die nähere Umgebung. Dann wendet er sich dem Fuhrmann zu.


    "Ist es hier gewesen? Seid ihr sicher?"

  • Der dekurio sammelt seine Leute.


    "Verteidigungsformation einnehmen."


    Dann wendet er sich an den Fuhrmann.


    "Danke. Wir werden den Spuren folgen und sehen was wir finden. Kehrt zurück in die Stadt. Falls wir weitere Fragen haben, wenden wir uns an euch."


    Der dekurio gibt Zeichen, langsam bewegen sich die Männer gen Wald.

  • Die Soldaten folgen der Spur ein Weile. Am Ende finden sie beim Fluss ein gutes Stück oberhalb der Flusshafensiedlung den Ochsenkarren - den Ochsen und einen leeren Wagen.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der decurio läßt halten. Langsam geht er auf das gespann zu und nimmt es in Augenschein. Die Hälfte der Gardisten bleibt bei dem Fuhrwerk, während der Rest die Umgebung durchstreift.

  • Sie entdecken, das wohl hier ein Boot vertäut war, denn sie finden Spuren des Bootskiel im Flusssand und beschlagene Stiefelspuren von mindestens vier Leuten.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der decurio kniet nieder und läßt den nassen Sand durch die Finger laufen. Dann schüttelt er den Kopf.


    "Sammeln. Das wird mehr als nur ein Spaziergang. Wir gehen zurück und rüsten für einen Marsch."


    Nach dem Antreten marschieren die Gardisten wieder zurück in die Stadt um Bericht zu erstatten.

  • Nebel wallte eines Abends auf. Es war ein sehr perfekter Nebel, dick und samtig, der in seinen Tiefen viele Ahnungen verbergen konnte. Er hatte schon viele Landstriche bedeckt und schob sich nun zwischen Bäumen und Straße heran, weich und kühl, wie ein neues Kissen, auf das man des Nachts das erste Mal seinen Kopf legte. Das strahlende Weiß schmerzte in den Augen - so denn Augen da waren, die ihn sehen konnten -, so sehr kontrastierte er mit der blauschwarzen Walddunkelheit, die die Nordstraße umgab.


    Schemenhafte Gestalten zeigten sich in diesem Nebel, zuerst schienen es viele zu sein, doch schließlich schälte sich eine einzelne Person aus dem ätherischen Gebilde. Eine Frau, gekleidet in eine strenge, graue Robe, eine kleine Kiepe über den Schultern, den langen Kampfstab in der weiß behandschuhten Rechten.


    Sie betrachtete, wie sich der Nebel zurückzog, so als sei er lebendig und einmal mehr erhob sich in ihr Respekt vor diesem uralten Wunder. Zurück blieb die Dunkelheit eines Abends, an dem sich Wolkenfetzen am Himmel jagten. Die Frau schien das nicht zu fürchten. Ein helles Licht glomm auf und beleuchtete ihre Schritte, die sich gen Amonlonde Stadt und zu einem bestimmten Haus lenkten.

  • Der Besuch in Renascan hatte sich länger ausgedehnt als beabsichtigt - eigentlich hatte Kassandra spätestens zu Ancales Geburtstag wieder zuhause sein wollen.
    Doch der Herbst ist schon weit fortgeschritten als die Familie jetzt zurückkehrt - auf dem Seeweg und danach mit der Barke den Fluß hinauf, nicht durch Nebel und Feenwege, auch wenn sie sich gerade bei diesem Wetter geradezu anbieten. Ihren magisch allzu begabten Kindern zeigt Kassandra diese Art des Reisens, die zwar weniger zeitraubend, dafür doch stellenweise wesentlich gefährlicher ist als die mundäne, lieber nicht zu früh. Wer weiß auf was für Gedanken ihr unternehmungslustiger Ältester sonst kommt?
    Das letzte Stück der Fahrt, die Nordstraße hinauf vom Flußhafen zur Stadt, bringen die Kinder nur mit höchste Ungeduld hinter sich. Die Heimat ruft und die Damars können es kaum erwarten Vater, Freunde und ihre gewohnte Umgebung wiederzusehen.
    Kassandra läßt Ellemir mit den beiden Bediensteten vorrausfahren, als sie etwas mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich haben. Sie selbst schlägt, zu Fuß, den Weg zu Bauls Anwesen ein, um mal wieder ein wenig Zeit mit einem alten Freund zu verplaudern.

  • Die Dämmerung ist nicht mehr fern als Kassandra Bauls Anwesen schließlich verläßt. Eine Eskorte in die Stadt hat sie nachdrücklich abgelehnt, der singende Wald ist nicht mehr fern und den Weg zwischen dort und der Siedlung kennt sie so gut, daß sie sich allem, was ihr dort begegnen könnte -egal ob Tag oder Nacht - gewachsen fühlt.


    An einer Abzweigung nach Westen bleibt sie einen Moment stehen und schaut den Pfand entlang ins undurchdringliche Dunkel des Waldes.
    Die Zeit, in der sie keine Nachricht von ihm hat ist mittlerweile in Jahren zu messen. Und doch zieht sie nichts in diese Dunkelheit.
    Ob er in Amonlonde weilt? Überhaupt noch am Leben ist? Hätten sie ihr wohl eine Nachricht zukommen lassen wenn er nicht mehr lebte?
    Möglicherweise nicht, man würde sie wohl auch nicht benachrichtigen wenn Shaifea oder Helatel etwas zustieße.


    Sie wendet sich wieder der Nordstraße zu. Der singende Wald ruft sie und mit jedem Schritt wird der Ruf deutlicher. Kassandra lächelt.