auf dem Weg in die Heimat, Teil II

  • "Ist schon ok. Essen wir einfach. Ich denke es fällt nicht auf wenn wir wenig essen."


    Dann kommt der Wirt mit einer Essensplatte. Neben Brot und Käse liegt auch etwas Fleisch auf dem Teller. Hjaldir nimmt etwas Brot und Fleisch und fängt an zu Essen.

  • Tief atmet sie ein bis zweimal durch und dann nimmt auch sie sich etwas Brot und etwas Fleisch...
    genüsslich beißt sie hinein und es bleibt nicht verborgen, dass bei ihr der Appetit mit dem ersten bissen kommt.


    Hmmm, das ist sehr gut... daran kann ich mich gewöhnen.

  • "Ja. Ich habe auch lange nicht mehr so gut gegessen. Ich bin sicher wir können deinen Essenhorizont sogar noch etwas erweitern."


    Beide essen auf und sitzen danach noch etwas an ihren Plätzen, als die Türe aufgeht. Ein unbekannter Nord, bitte die Beiden ihm zu folgen. Die drei gehen zum Langhaus in der Dorfmitte. Beim Eintreten bemerkt Diandra sofort eine Vielzahl anderer Nordmänner am langen Tisch in der Mitte. Der Nord führt beide zu einem Platz am Tisch wo sich beide setzen. Es ist erstaunlich still am Tisch als beide sich setzen. Dann spricht der Fürst etwas in einer fremden Sprache und sofort flammen die Gespräche wieder auf.

  • Diandra schluckt schwer, angst keimt auf.. sie wollte nciht das durch ihre Unachtsamkeit die Reise in Gefahr kommen würde.
    Unsicher sucht ihre Hand die von Hjaldir... ein Blick verät ihm, dass sie sich ganz und gar unwohl fühlt.

  • Hjaldir nimmt Diandras Hand und drückt sie leicht. Dann werden Getränke und Speisen aufgetischt. Etwas komisch kommt Diandra vor, das niemand anfängt zu Essen. Vor dem Fürsten wird eine Schüssel aufgestellt, welche anscheinend mit Wasser gefüllt ist. Der Fürst wäscht sich die Hände und das Gesicht. Dann reicht er die Schüssel weiter. Der nächste wäscht sich ebenfalls und rotzt zum Schluss noch in die Schüssel. Ein weiterer gurgelt mit dem Wasser und spuckt es anschließend wieder in die Schüssel. Als die Schüssel bei Hjaldir ankommt, wäscht sich dieser die Hände und das Gesicht. Anschließend schiebt er die Schüssel zu Diandra weiter. Während der ganzen Zeremonie lachen und erzählen die Nord. Der Fürst scheint die beiden immer zu beobachten.

  • Diandra beobachtet was mit der Schüssel gemacht wird und als die Schüssel vor ihr steht, schaut sie angewidert hinein.
    Sie schaut zu Hjaldir, dann zum Fürsten und wieder in diese Schüssel...


    sie murmlt etwas unverständliches und taucht nur die Fingerspitzen ein und wäscht sich wie die anderen, nur das ihr Gesichtsausdruck verröt das sie es mehr als widerlich findet.
    Sie unterdrückt ein würgen und reicht die Schüssel weiter.

  • Als Diandra die Schüssel hat, verstummen plötzlich die Gespräche und es herrscht eine gespannte Stille. Der Fürst beobachtet anscheinend jede Bewegung. Als Diandra dann die Schüssel nutzt und ihr Gesichtsausdruck Bände spricht, ertönt ein tiefen und donnerndes Lachen vom anderen Ende des Tafels wo der Fürst sitzt. Dann stimmen die anderen Nord mit ein und bald ist der Raum von Gelächter und Gesprächen gefüllt. Als das Ritual beendet ist, fangen alle an zu Essen und zu trinken.

  • Diandra kocht vor Wut aber versucht sich nichts anmerken zu lassen, einzig Hjaldir wird wohl erkennen das sie kurz davor steht auf den Tisch zu springen und irgendeinen der sitzenden Männer zu töten.


    Sie beugt sich zu Hjaldir und flüstert ihm zu..


    das mach ich nie wieder und sollte unser Leben davon abängen dann verabschiede dich am besten schon mal davon.


    wütend schaut sie vor sich auf den Tisch.

  • Hjaldir bemerkt Diandras Wut. Er streichelt vorsichtig ihre Hand unter dem Tisch. Dann flüstert er ihr etwas ins Ohr.


    "Verzeih mir. Ich hätte dich vorher warnen sollen. Die Nord haben Rituale und Sitten von denen sie seit Gedenken nicht abweichen. ICh verspreche dir dich das nächste Mal wenn es geht rauszuhalten. Deshalbe habe ich gesagt, dass du schonmal was essen solltest. Es gibt Leute die danach nichts mehr essen können."

  • Nun läuft sie rot an vor Wut. Sie dreht ihren Kopf ganz langsam in seine Richtung und raunt ihm zwischen zusammengebissenen Zähnen zu


    Du hast mir, wohlweislich das ich danach keinen Appetit mehr haben werde gesagt, das ich schon mal was essen soll und versäumt mir zu erzählen WARUM?... ich glaube, ich kann hier gleich nicht mehr sitzen bleiben.


    Ich mache eine Menge mit, damit es uns hier nicht schlecht geht,.. ich halte mich sogar zurück und benehme mich...
    aber irgendwann ist es auch gut...


    Kommen noch mehr so ekligkeiten auf uns zu?


    Sags mir besser jetzt bevor ich beim nächsten mal ausraste.


    Er sieht in ihren Augen, dass sie völlig ernst meint, was sie sagt.
    Wenn Blicke nun töten könnten, würden einige in diesem Haus mit dem Leben bezahlen.

  • Hjaldir zieht schnell seine Hand zurück, dann versucht er ein Lächeln.


    "Nein. Nicht das ich wüßte. Aber diese Ekeligkeit gehört leider dazu. Aber ich habe auch keine Lust mein Leben aufs Spiel zu setzen weil du wütend bist. Dann nehme ich das nächste Mal lieber den Zorn eines anderen auf mich. Aber wenn du nachdem Essen immer noch wütend bist, dann lass deinen Zorn an mir aus. Solange du mich nicht umbringst, werde ich dann damit leben können."


    Stillschweigend fügt er die Worte "Hoffe ich" dazu. So sauer hatte er Diandra noch nie gesehen. Er hoffte das sich das auch nie wiederholen würde. Schuldgefühle keimten in ihm hoch, doch konnte er sich derzeit nicht damit befassen.

  • Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie presste die Lippen hart aufeinander.


    Wenn ich nach dem Essen, immer noch so wütend sein werde, dann geh mir besser aus dem Weg. Hoffe nur darauf das hier nicht noch etwas unerwartetes passiert... Aber keine Angst, ich werde mich bemühen unser Leben nicht aufs Spie zu setzen... du hast noch eine Aufgabe und dafür musst du leben.


    sie atmet tief durch... einmal... zweimal und auch ein drittes mal... und dann entspannt sich ihre Miene völlig und ein Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht, das einzige was jemand erkennt, der sie besser kennt, ist dass dieses Lächeln ihre Augen nicht erreicht.

  • Hjaldir dreht sich vorsichtig zum Essen. Dann fängt er an etwas Fleisch von einem Huhn zu reissen und fängt an zu Essen. Das Mahl wird durch und durch fröhlicher und Hjaldir achtet darauf, dass Diandra bei allen Gesprächen nicht zu sehr mit einbezogen wird. Als sich das Mahl dem Ende nähert ist Hjaldir angetrunken vom Met. Soviel war er nicht mehr gewohnt. Der Fürst ist mittendrin verschwunden und nun erscheint ein Nord und bittet Hjaldir und Diandra mitzukommen. Beide folgen dem Nord in den hinteren Teil des Hauses. Dort steht ein großer Kamin indem ein warmes Feuer prasselt. Der Fürst sitzt in einer Ecke mit vielen edlen Kissen und Decken. Ein kleiner Tisch steht in der Mitte. Dieser ist mit kleinen Häppchen und Getränken gedeckt. Mit einer Handbewegung deutet er Diandra und Hjaldir sich zu ihm zu gesellen. Hjaldir setzt sich dem Fürsten gegenüber. Diandra setzt sich neben Hjaldir.


    "Nun. Ich hoffe das Essen hat euch geschmeckt? Ich habe euch herbringen lassen, da wir einige Dinge besprechen müssen. Zunächst mal möchte ich den wahren Grund eurer Reise wissen. Und dann warum ihr gerade jetzt kommt. Die Zeiten sind rau und die Nordlande ein gefährlicher Ort. Nun sag mir Diandra. Was bewegt dich dazu hierher zu kommen? Ist es wirklich die Liebe, wegen welcher du so eine gefährliche Reise angetreten hast?"

  • Ihre Wut war mit der Zeit einigermaßen verraucht und sie konnte sich normal mit dem Fürsten unterhalten...


    Im großen und ganzen, war es der Grund warum ich mit Hjaldir hierher gekommen bin.
    Ich Liebe ihn und wenn er eine gefährliche Reise unternimmt, lasse ich ihn das nicht alleine durchstehen.
    Ich bin vielleicht keine große Hilfe im Kampf, aber ich habe sicherlich auch meine nützlichen Seiten, auch wenn sie vielleicht nicht ersichtlich sind für einen Nord.

  • Der Fürst lehnt sich zurück und brummt ein paar Worte in seinen Bart. Dann spricht Hjaldir.


    "Ich, ich meine wir sind hergekommen, weil ich Diandra meine Heimat zeigen wollte. Ich mußte vor langer Zeit fliehen."


    Hjaldir erzählt dem Fürsten seine Geschichte mit der Flucht und seinem jetzigen Leben. Aufmerksam lauscht der Fürst seinen Worten. Dann steht er auf und geht ein paar Schritte durch den Raum. Mit dem Rücken zu den beiden beginnt er zu erzählen.


    "Ich dachte mir schon so etwas. Aber ich fürchte, das ich euch, noch bevor ihr euer Ziel erreicht habt, schlechte Kunde bereiten muss. Das, wohin ihr reist. gibt es nicht mehr. Das, weshalb du geflohen bist, sitzt immer noch im Norden. Zwar versteckt, aber sie machen immer noch Ärger. Die Lage ist derzeit ruhig, doch seit der Großkönig tot ist, ist alles anders, gefährlicher."


    Der Fürst macht eine Pause. Hjaldir ist in sich zusammen gesunken. Seine Gedanken kreisen.

  • Diandra schaut zu Hjaldir und ihre Gefühle für ihn drängen stärker nach oben als ihre Wut. Sie greift nach seiner Hand... und streichelt sie zart.


    Aber es muss noch etwas dort geben, es kann nciht alles zerstört sein... ich habe gesehen, dass es dort noch etwas gibt... und diese Frau, hat mir nicht umsonst gezeigt, was ich gesehen habe.


    In dem Moment, wo sie es ausgesprochen hat, bereut sie es auch schon.
    Es hatte bestimmt einen Grund, warum Hjaldir die begebenheit, damals im Zuberraum des brennenden Tisches, verschwiegen hatte.
    Aber diese Geistfrau wusste sicherlich mehr als dieser Fürst.


    Diandras Gedanken kreisten, sie musste sich schnell etwas einfallen lassen, falls der Fürst auf das was sie sagte eingehen würde.

  • wie gut das ihr Hirn manchmal schneller arbeitete aus ihr Mundwerk.


    Ich habe euch doch bereits gesagt das ich eine Seherin bin. Wir trafen eine Frau vor einigen Monden und als ich ihr zur begrüßung die hand reichte. sah ich einiges aus der Vergangenheit Hjaldirs, was er bereits vergessen hatte oder was sein Bewusstsein verdrängt hat. Und ich sah auch sein Dorf...


    nun überlegt sie kurz... wollte sie doch nicht zu viel von Ihrem Wissen preis geben, wovon Hjaldir auch noch nichts wusste oder ahnte ... trotzdem sprach sie weiter, immer Hjaldir aus dem Augenwinkel beobachtend.


    ...und ich sah... das es noch Blutsverwandte von ihm gab oder noch gibt. Also muss es noch etwas geben, es kann nciht alles verloren sein. Meine Fähigkeiten trügen mich nie.

  • Die letzten Worte lassen Hjaldir aufhorchen. Hatte sie jemals diese Sachen erwähnt? Oder hatte er ihr einfach nur nicht zugehört?


    "Diandra wovon redest du? Was für Blutsverwandte? Du hast nie davon erzählt? Was weist du noch?"


    Der alte Fürst höt beiden aufmerksam zu.

  • Ähm...


    sie wird rot und senkt den Blick...


    Ich... ich habe eine alte Frau gesehen... und diese ist mit sicherheit mit dir verwand... das weiß ich, denn sie hat von dir gesprochen...


    sie verschweigt den rest... er sollte nciht mehr wissen... sie hatte Angst ihn bereits hier zu verlieren... sie würde es noch früh genug tun...


    Ich habe dir nichts davon gesagt, weil ich nciht wollte das du zu waghalsig wirst wenn du davon erfährst... ich habe dir gesagt das dort deine Zukunft auf dich wartet und das stimmt auch...


    Tränen bilden sich in Ihren Augen, die sie aber schnell wegblinzelt...