auf dem Weg in die Heimat, Teil II

  • Sie kramt in Ihrer Tasche bis sie zu ihrem Dolch kommt und lässt diesen unter ihrem Mantel verschwinden.


    Wenn ich hier schon sterben muss, dann nehm ich mindestens einen mit.

  • Hjaldir hebt die Hand und streichelt ihre Wange.


    "Lass den Dolche wo er ist. Das hat keinen Sinn dafür sein Leben zu riskieren. Wir werden warten müssen. Früher oder später wird jemand kommen."

  • Natürlich wird einer kommen, aber ich werde nicht kampflos aufgeben... ich behalte den Dolch...


    Und was heißt hier, dafür Leben riskieren... wenn er uns angreift sind wir eh des Todes, also kann ich mich dann auch noch zur Wehr setzen... Ich möchte nicht so weit gekommen sein, um dann durch so ein paar grobe Klötze zu sterben... Das kann nicht wirklich der Sinn sein, den das Schicksal darin sieht...


    Plötzlich sackt sie in sich zusammen und beginnt zu weinen...


    Ich habe Angst! Wir haben hier niemanden, der uns herausholen kann. Wir beide sind zu schwach um uns selbst zu helfen...

  • Hjaldir zieht Diandra an sich heran und nimmt sie in die Arme.


    "Hab keine Angst. Wir haben erstmal nichts zu befürchten. Warten wir ab weshalb sie uns festgesetzt haben. Dann wissen wir mehr. Aber grundlos werden sie uns nicht töten. Das ist keines Nordmannes Art."

  • Vielleicht ist es ja bereits ein Grund bei dem Wetter über den Pass hierher zu kommen... oder eine Fahrende zu sein... ?


    Sie reibt sich mit dem Ärmel die Augen trocken...


    wie hoch stehen unsere Chancen, dies zu überleben...? Also bei dir bin ich mir sicher, dass du überlebst.
    Aber bei mir...???
    Aber du hast recht, wir können eh nichts anderes tun als abwarten


    Sie kuschelt sich an Hjaldir und schließt die Augen... nur wenige Sekunden später ist sie eingeschlafen, mit dem Dolch in der Hand, unter dem Mantel.

  • Hjaldir streichelt weiter ihren Kopf. Draussen hört man Stimmen. Doch niemand kommt. Dann baut Hjaldir ein Lager und legt sich darauf. Diandra zieht er nah zu sich heran. Kurze Zeit später ist er wieder eingeschlafen. Irgendwann wacht er wieder auf. Stimmen vor der Türe und ein Schlüssel im Schloß lassen ihn wachsam werden.

  • Diandra erschrickt von dem Geräusch und erwacht.
    Schnell setzt sie sich auf und achtet darauf das Ihr Dolch nicht sichtar wurde.


    Ihr Gesichtsausdruck schwankt zwischen Stolz und Trotz

  • Hjaldir erhebt sich in eine sitzende Position. Als er Diandra gesichtausdruck bemerkt, legt er eine Hand auf ihre Schulter und drückt kurz zu. Dann wartet er. In der Tür erscheinen vier Nordmänner. Einer tritt vor und sieht sich um. Er schaut Hjaldir an und spricht etwas in einer fremden Sprache. Hjaldir antwortet ihm kurz. Der Nordmann verzieht verärgert das Gesicht. Dann spricht er so weiter, dass auch Diandra es versteht.


    So so. Wen haben wir denn hier? Nicht nur das jemand dumm genug ist den Pass bei diesem Wetter zu überqueren, nein, er belastet sich auch noch mit einer slavinne. Wer würde so verzweifelt sein?


    Der Nordmann dreht sich um und spricht wieder in einer fremden Sprache. Dann lachen alle vier. Der Nord dreht sich wieder zu Hjaldir.


    Du. Wie heißt du? Sprich.


    "Ich heiße Hjaldir Argijatson. Und wie heißt du?"


    Der Nord verzieht das Gesicht.


    Ich stelle hier die Fragen. Halt dein Maul.


    Dann zeigt er auf Diandra.


    Du. Weib. Wie ist dein Name?

  • Sie holt tief Luft als dieser Riese spricht. Bei dem Wort Slavinn, muss sie argh an sich halten nicht auszubrechen.
    Als er sich dann aber zu ihr wendet und Weib zu Ihr sagt ist es fast geschehen...


    Weib?
    Erstens, ich heiße Diandra...
    Zweitens, ich bin keine belastung
    Drittens, bin ich keine Sklavinn und
    Viertens... wer bist du, dass du dich so, uns gegenüber verhällst?


    trotzig schaut sie ihm entgegen und vermutet das sie gleich tot ist... aber ihr Dolch liegt gut in der Hand.

  • Hjaldir erhebt sich und legt Diandra die Hand auf die Schulter. Der Nordmann macht ein verdutztes Gesicht. Dann bricht er in schallendes Gelächter aus. Seine Männer stimmen mit ein. Es fliegen noch ein paar Worte in fremder Sprache. Dann wischt sich der Nord die Tränen aus den Augen. Er spricht wieder so das Diandra ihn versteht.


    Seht her. Eine kleine Katze mit Krallen.


    Die Züge des Nord entspannen sich ein wenig.


    Laßt gut sein. Wir sind nicht hier um Feindseligkeiten auszutasuschen. Zumindest nicht wenn euch danach der Sinn steht. Folgt mir. Ihr werdet erwartet.


    Der Nord tritt an die Seite und macht eine Geste des Folgens. Hjaldir erhebt sich und macht Anstalten dem Nord zu folgen.

  • Verdutzt schaut sie den Nordmann an...
    Dann zu Hjaldir...


    damit hast du aber immer noch nicht gesagt, wer du bist...


    Sagt sie in mürrischem aber nicht unfreundlichem ton. Dann greift sie nach Hjaldirs Hand...
    Irgendwie traute sie dem plötzlichen Frieden nicht.
    Im Flüsterton wendet sie sich noch einmal an Hjaldir...


    was hat der eben gesagt, was ich nciht verstanden habe, weswegen aber alle anderen gelacht haben...?

  • "Ich habe ihm gesagt, dass er höflicher wäre, so zu sprechen das alle es verstehen. Höflichkeit ist meistens eine Tugend, die man in den Nordlanden zuweilen vergessen hat. Warten wir ab wohin sie uns bringen."


    Beide folgen, flankiert von den Nord, dem Anführer hinaus ins Freie. Es schneit immer noch und der Schnee liegt hoch. Scheinbar unbeeindruckt gehen die Nord den Weg durch die Feste in Richtung deren Mitte. Durch den Schnee kann Diandra ein großes, prächtiges Langhaus sehen. Vor der Türe bleiben sie stehen. Der Anführer der Gruppe öffnet ihnen die Türe. Die Gruppe tritt ein. Der Anblick läßt Diandra stocken. Verziertes Inventar und diverse Kopftrophäen schmücken den Raum. Feuer brennen an den Seiten und in der Mitte steht ein mächtiger langer Tisch. Am Kopf des Hauses erkennt Diandra schemenhaft eine kleines Podest, auf dem ein Thron steht.

  • Ohne es bewusst wahrzunehmen wird sie etwas kleiner und verschwindet etwas hinter Hjaldir...
    das ganze war ihr sehr fremd und sie hatte Angst mit ihrem losen Mundwerk etwas zu versauen.
    Dies war Hjaldirs Welt und da musste er sie jetzt durchbringen...


    Sie hoffte nur das es ohne Schmerzen gehen würde.


    sie hielt sich an seiner Hand fest, etwas fester als sie eigentlich wollte.

  • Diandra und Hjaldir folgen dem Anführer der Gruppe weiter. In der Mitte des Raumes gebietet der Anführer der Gruppe den beiden zu warten. Dann nähert er sich dem Podest und spricht kurz mit jemanden. Dann kommt er wieder und raunt Hjaldir ein paar Worte zu. Hjaldir nickt dann zieht er langsam Diandra hinter sich her. Erst jetzt erkennt Diandra das jemand auf dem Thron sitzt, genau erkennen kann sie die Person jedoch nicht. Vor dem Pordest stehen Speere in einem Rondel aufgestellt. Es sieht aus wie eine Arena. Diandra und Hjaldir betreten den Kreis. Hjaldir fällt auf ein Knie und neigt sein Haupt.

  • Etwas iritiert ob der Eherbietung sinkt auch Diandra etwas widerwillig auf ein Knie und schaut zu Boden... in einer Hand immer noch fest den Dolch umklammert, doch nicht mehr abwehrend, sondern nur noch weil sie ihn nicht fallen lassen wollte. Vor allem würde man es ihr hier wohl sehr übel nehmen.


    Mit diesen Gedanken im Kopf verfolgt sie das Geschehen.
    Immer mal wieder schaut sie hoch um den zu sehen der dort auf dem Thron saß.

  • Endlos scheint sich das Rad der Zeit zu drehen. Dann ist aus Richtung des Thrones ein leises Seufzen zu vernehmen.Eine tiefe, grollende, ehrfurchtgebietende Stimme ist zu hören.


    So. Wanderer! Was für Gründe mag zwei Fremde wie euch in das Nordland führen? Noch dazu bei solch einem Wetter. So sagt mir eure Namen Fremde.


    Hjaldir hebt den Kopf. Vermeidet es aber in Richtung Thron zu schauen.


    "Man nennt mich Hjaldir, Argijat´s Sohn. Und meine Gefährtin nennt man Diandra."


    Bei diesen Worten fällt Hjaldir plötzlich auf, wie wenig er Diandra doch kennt. Er beschließt das bei Gelegenheit zu ändern.


    "Wir sind gekommen, um meine Heimat zu besuchen."


    Vom Thron ist ein leises Knurren zu vernehmen. Dies scheint nicht menschlichen Ursprungs zu sein. Dann herrscht kurz Stille.


    Deine Heimat? Sprich Hjaldir. Woher kommst du das du hier deine Heimat suchst?


    "Ich komme aus einem kleinen Dorf, etwas weiter nördlich von hier. Man nennt es Wintersend."


    Bei den letzten Worten ist ein leises Schnaufen zu vernehmen.


    Wintersend? Interessant. Und du. Die die man Diandra nennt. Woher kommst du? Du scheinst keine Nord zu sein.

  • Sie erschrickt als sie den wenig Menschlichen Laut hört, antwortet aber brav.


    Ich komme derzeit aus einem Land, mit dem Namen Amonlonde und ich bin ein Fahrende.

  • Holz ächzt, als sich die Person vom Thron erhebt. Dann sind schwere Schritte aus der Dunkelheit zu vernehmen, die sich auf beide zu bewegen. Hjaldir senkt wieder den Kopf. Diandra erkennt aus den Augenwinkeln eine mächtige Gestalt. In prächtige Felle gehüllt und mit einem mächtigen Stab in der Hand. Langsam beginnt der Häuptling den Kreis zu umrunden. Wieder ist seine Stimme zu vernehmen.


    Amonlonde? Wo ist dieses Amonlonde? Ich habe noch nie davon gehört.

  • Neugierig wie sie ist, schaut sie dorthin woher die Stimme kommt.
    Das was sie erkennt, findet sie sehr interessant und ehrfurchtgebietend...


    Herr, es liegt viele Tage und Wochen in richtung Süden. Es ist eine Hafenstadt, mit großen angrenzenden Wäldern.


    Sie versucht ein Gesicht zu erkennen...