Die Akademie zu Renascân (2)

  • Einige Leute hatte sich gemeldet und in der Klasse wurde diskutiert ob Mithril nun magisch sei oder nicht.
    Meanor beobachtete alles und griff nur dann ein, wenn die Diskussion zu Laut wurde.


    Gegen Ende hob er kurz die Hand.
    Danke für eure Rege Betiligung. Und in der Tat ist Mithril an sich nicht magisch, auch wenn man es wirklich meinen könnte.
    Mithril hat viel mehr die Eigenschaft Magie zu leiten wie kein anderes Material, was es extremst schwer macht Mithril zu verzaubern.

    Er runzelte kurz die Stirn als er für einen Moment nachdachte.


    Ich glaube außer den Zwergen kennt kaum jemand dieses Geheimnis.


    Der Principal verließ seinen Platz vorne im Klassenzimmer und ging durch die Reihen.
    Wer einen Zauber auf Mithril wirkt, wird feststellen, dass die Magie so schnell über das Material verteilt wird, dass entweder kein Effekt oder der Effekt sehr stark geschwächt eintritt.


    Er war am anderen Ende des Zimmers angekommen drehte sich um und fragte in die Klasse.
    Was bedeutet dies wohl für den Einsatz von Mithril in Ritualen?

  • Gerald meldete sich und wurde auch von Meanor aufgerufen.


    Im großen und ganzen muss man Sagen, Niro hat es lapidar auf den Punkt gebracht auch wenn ich es eher anders formuliren würde.
    Die Fokusierung der Magie wird durch den leitenden Einfluss des Mithrils in soweit beeinträchtigt, dass mindertalentierte Magier mit größter Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sind ihren Konzentrationspunkt zu halten, wodurch diverse Kettenreaktion hervorgerufen werden was schlussendlich zum Verlust der Kontrolle führt.

    Der Scholar rümpfte leicht verächtlich seine Nase. Ihm würde das sicherlich nicht die Kontrolle eines Rituals kosten.

    Je nach Umfang des Rituals, und bei einem Magier der Mithril sein eigen nennen kann ist davon auszugehen, dass er erhebliche Ressourcen hat, sind die Folgen entesprechend ausgeprägt und unvorhersehbar.


    Vollkommen richtig Gerald, auch wenn es weniger ausführlich auch gereicht hätte. Fügte Meanor hinzu.
    Ja, mit Gerald würde er irgendwann noch jede menge "Spaß" haben, wenn dieser in den oberen Semestern war.

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

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  • Niro war im ersten Moment sprachlos: Gerald hatte ihm zugestimmt? Vielleicht war doch noch etwas mit ihm anzufangen... Okay... Wenn er es genau betrachtete, musste Gerald ihm zustimmen. Und... auf den zweiten Blick betrachtet, hatte Gerald ihn für die lapidare Formulierung gerügt... Na ja, okay... Doch der alte Gerald...

  • Kurze Zeit später schlug der Hausmeister den Gong zu Pause.
    Meanor beendete seinen Unterricht und wartete Geduldig bis sich der Raum leerte.


    Der Regen kam von oben wie ein Wasserfall und auch das Wasser vom Dach der Akademie stürzte reißend in die Tiefe, was die Studenten dazu veranlasste ihre Pause drinnen zu verbringen.


    Nur ab und an versuchte jemand sich draußen einen Glimmstengel anzuzünden, was auf Grund der wiedrigen Umstände frustriert und leicht durchnässt aufgegeben wurde.

  • Niro stellte sich unter das Vordach der Tür um ein wenig frische Luft zu tanken. Der Regen reinigte die Luft immer von dem Geruch von Herdfeuern.
    Da kam ein Mann durch den Torbogen in den Innenhof der Akademie gerannt. Seine Kleidung war klitschnass durchnässt durch den Starkregen. Sein Filzhut hatte seine Form etwas verloren zu hing schlapp herab.
    Niro lächelte ein wenig und genoss den Schutz des Vordaches.


    In der Hand trug der Mann einen schmalen Zylinder.


    Ein Bote also, dachte Niro.


    Der Bote lief schnurstracks auf die Treppe zu, an dessem oberen Ende Niro unter dem Vordach stand. Niro sprang beiseite, um nicht nass zu werden.
    Der Bote rannte an ihm vorbei, stutzte, stoppte und drehte sich um.


    "Niro Mythenreich?", fragte er.


    Niro war einigermassen verblüfft. Dann dämmerte es ihm... Er hatte diesen Boten schon des öfteren gesehen...


    "Ihr sollt sofort zu Tauron van Daick kommen", sagte der Bote.


    Niro stöhnte... "Bei dem Regen? Das macht er absichtlich", brummelte er in seinen Bart. Wenn er ruft, muss ich springen, dachte er. Andererseits, wenn man das fürstliche Gehalt bedachte...


    Niro seufzte und machte sich auf den Weg... Schon nach kurzer Zeit sah er auf wie der Bote. Unterwegs überlegte er, wie schön es doch wäre, wenn er jetzt ein Ritual parat hätte, um den Regen nur sich herum zu lenken. Das wäre doch endlich mal ein nützlicher Effekt! Oder eine Feder, der man diktieren könnte, und die alles aufschreiben würde.


    >>> Handelskontor Tauron van Daick

  • Niro stellte sich unter das Vordach der Tür um ein wenig frische Luft zu tanken. Der Regen reinigte die Luft immer von dem Geruch von Herdfeuern.
    Da kam ein Mann durch den Torbogen in den Innenhof der Akademie gerannt. Seine Kleidung war klitschnass durchnässt durch den Starkregen. Sein Filzhut hatte seine Form etwas verloren zu hing schlapp herab.
    Niro lächelte ein wenig und genoss den Schutz des Vordaches.


    In der Hand trug der Mann einen schmalen Zylinder.


    Ein Bote also, dachte Niro.


    Der Bote lief schnurstracks auf die Treppe zu, an dessem oberen Ende Niro unter dem Vordach stand. Niro sprang beiseite, um nicht nass zu werden.
    Der Bote rannte an ihm vorbei, stutzte, stoppte und drehte sich um.


    "Niro Mythenreich?", fragte er.


    Niro war einigermassen verblüfft. Dann dämmerte es ihm... Er hatte diesen Boten schon des öfteren gesehen...


    "Ihr sollt sofort zu Tauron van Daick kommen", sagte der Bote.


    Niro stöhnte... "Bei dem Regen? Das macht er absichtlich", brummelte er in seinen Bart. Wenn er ruft, muss ich springen, dachte er. Andererseits, wenn man das fürstliche Gehalt bedachte...


    Niro seufzte und machte sich auf den Weg... Schon nach kurzer Zeit war er genauso nass wie der Bote. Unterwegs überlegte er, wie schön es doch wäre, wenn er jetzt ein Ritual parat hätte, um den Regen nur sich herum zu lenken. Das wäre doch endlich mal ein nützlicher Effekt! Oder eine Feder, der man diktieren könnte, und die alles aufschreiben würde.


    >>> Handelskontor Tauron van Daick

  • Niro stellte sich unter das Vordach der Tür um ein wenig frische Luft zu tanken. Der Regen reinigte die Luft immer von dem Geruch von Herdfeuern.
    Da kam ein Mann durch den Torbogen in den Innenhof der Akademie gerannt. Seine Kleidung war klitschnass durchnässt durch den Starkregen. Sein Filzhut hatte seine Form etwas verloren zu hing schlapp herab.
    Niro lächelte ein wenig und genoss den Schutz des Vordaches.


    In der Hand trug der Mann einen schmalen Zylinder.


    Ein Bote also, dachte Niro.


    Der Bote lief schnurstracks auf die Treppe zu, an dessem oberen Ende Niro unter dem Vordach stand. Niro sprang beiseite, um nicht nass zu werden.
    Der Bote rannte an ihm vorbei, stutzte, stoppte und drehte sich um.


    "Niro Mythenreich?", fragte er.


    Niro war einigermassen verblüfft. Dann dämmerte es ihm... Er hatte diesen Boten schon des öfteren gesehen...


    "Ihr sollt sofort zu Tauron van Daik kommen", sagte der Bote.


    Niro stöhnte... "Bei dem Regen? Das macht er absichtlich", brummelte er in seinen Bart. Wenn er ruft, muss ich springen, dachte er. Andererseits, wenn man das fürstliche Gehalt bedachte...


    Niro seufzte und machte sich auf den Weg... Schon nach kurzer Zeit war er genauso nass wie der Bote. Unterwegs überlegte er, wie schön es doch wäre, wenn er jetzt ein Ritual parat hätte, um den Regen nur sich herum zu lenken. Das wäre doch endlich mal ein nützlicher Effekt! Oder eine Feder, der man diktieren könnte, und die alles aufschreiben würde.


    >>> Handelskontor Tauron van Daik

  • Tropfend drückte sich Bartholomeus durch seine Mitschüler. Sein Umhang und die Gugel hatten sich bereits fast vollgesogen. Suchend glitt sein Blick über die Studiosi, die in der Halle standen. Nervös kaute er auf der Unterlippe, suchte jedoch vergeblich nach ihr. Ein enttäuschtes Seufzen entrang sich seiner Kehle. Wie schade.


    Etwas umständlich nahm er den nassen Umhang ab und konnte es doch nicht vermeiden, dass ihm einige Tropfen keineswegs warmem Wassers in den Nacken liefen. Leise brummelte er und hängte das nasse Stück auf. Zum Glück hatte er seine Aufzeichnungen in Wachspapier eingepackt. Zumindest etwas.

  • Bei seinem eher gelassenen Spaziergang durch die Stadt, welchen er zur Arbeitssuche wahrnahm passiert Leto auch die Akademie. Seine Fähigkeiten waren kaum vorhanden, von einer gewissen Ausprägung wollte man garnicht sprechen. Dennoch fühlte er sich gewissermaßen hingezogen.


    Es vergingen einige Minuten die er mit starrem Blick verharrte bevor sein Verstand überhaupt erfassen konnte was er vor sich sah. Ein Ort der Lehren. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, denn der Meister sprach öfter von solchen Orten. Gesehen hatte er aber noch keinen, aber diese Gelegenheit würde er wahrnehmen. Zumal er, dank seiner fast ärmlich wirkenden Kleidung, sowieso fror, Sonne hin oder her, betrat er das Gebäude nur auf seinen Vorteil bedacht und von drängendem Interesse gepackt.

  • Durch die Gänge huscht er fast lautlos. Einige Studenten beäugen ihn kurz, er gehörte sichtbar nicht an diesen Ort, alleine seine Kleidung. Die zu kurze graue Hose, das alte verlotterte, schmutzig-grüne Hemd. Die weichen, völlig verdreckten Schuhe. Einige Studenten bekundeten auch offene Abneigung, doch das musste wohl so sein.


    An einem Raum voller Bücher blieb er stehen. Ein wenig kauzig schaute er hinein. Eine Bibliothek. Er musste eintreten.

  • Nachdem er eine gradezu unglaublich lange Zeit durch die buchgefüllten Gänge schlich und das eine oder andere Buch schon zum lesen vermerkt hatte, entschloss er sich schließlich für eines der am übelsten zugerichteten Werke.


    Ein Buch welches so aussah wurde sich schon oft gelesen und wenn es oft gelesen wurde musste es eigentlich auch gut sein. Mit derlei Gedanken im Hinterkopf setzte er sich völlig unpassend wirkend an einen der Tische.


    Das Buch ächzte ihm beim öffnen entgegen und began sich darin zu vertiefen. Die Außenwelt war wie sooft schon verschwunden und nur sein Verstand und seine Vorstellung bildeten das Fundament für seiner Realität.

  • Gefolgt von zwei Gardisten betrat Ashaba die Akademie. Zielstrebig hielt sie auf die Büros zu. Sie wusste von Meanor, dass er noch nicht wieder da war. Bellaria vielleicht? Sie würde es zumindest versuchen.


    Also klopfte sie an Bellarias Tür.

  • 'Umgehend' war der Auftrag gewesen. Wenn Bellaria nicht da war, versuchte sie es bei Meanor. Und dann würde sie schauen, ob jemand anderes vom Akademierat da war. Als sich auch bei Meanor nichts regte, versuchte sie es beim Schreiber, da sie selbst nicht sicher war, ob es innerhalb des Rates eine Rangfolge gab und wenn ja, wie diese möglicherweise aussah.


    Sie bedeutete den beiden Gardisten vor der Tür zu bleiben, als sie nach einem kurzen Klopfen den Raum des Schreibers betrat.


    Grüßend nickte sie der Person hinter dem Schreibtisch zu.

  • Der Schreiber blickte von seinem Schreibtisch auf und sah Ashaba durch die Gläser seiner dicken Hornbrille an.


    Sieh an, sieh an, die Frau Sergant höchst persönlich.
    Während er sprach raffte er ein paar Pergamente zusammen und faltete dann seine Hände zu einer Art Pyramide zusammen und spielte mit seinen leicht mit Tinte verschmierten Fingern.


    Womit können wir weiterhelfen?

  • "Den Fünfen zum Gruße."


    Sie verzichtete darauf sich zu setzen, da sie sowieso nicht vor hatte, lange zu bleiben.


    "Aufgrund der Ereignisse vor der Präfektur brauchen wir einen magisch Begabten zur Unterstützung bei der Befragung. Wir wissen nicht, mit was für einem Machtpotential wir zu rechnen haben bei dem Gefangenen. Der Magier, den Ihr entsendet, sollte fähig sein Schutzmagie zu wirken - auf sich und andere - sowie möglicherweise auch magisches Potential gezielt zu entziehen, damit der Gefangene vorerst nicht in der Lage ist irgendetwas auf diesem Wege zu versuchen. Wir müssen davon ausgehen, dass er gefährlich ist."


    Sie zögerte kurz und fuhr dann fort.


    "Von der Präfektur kam die Weisung, die Befragung umgehend durchzuführen."

  • Der Schreiber zog die rechte Augenbraue hoch und sah Ashaba fragend an. Er verstand nur die Hälfte von dem was die Gardistin brabbelte.


    Gefangener? Magier in Ausbildung in Schutz?
    Was er verstand war Präfektur und UMGEHEND.


    Äh was genau ist passiert? fragte er vorsichtig, als er Aufstand und sich umdrehte, um in einigen Unterlagen zu wühlen.


    Entzug von magischer Kraft, Entzug von magischer Kraft, da gibt es doch dieses experimentelle Gift..., ja wo sind denn die Unterlage wo wir es gerade lagern...
    Er wirkte recht planlos wie er hier und da Schriften aus dem Regal zogund nach kurzer Ansicht wieder hineinschob.

  • "Da hat ein Irrer die Präfektur angegriffen. Allein. Er kam nicht mal in den Vorraum."


    erklärte sie ruhig.


    "Wir haben ihn derzeit in Gewahrsam im Wachgebäude der Unterstadt. Er ist verschnürt wie ein Rollbraten, kann nicht reden und hatte wohl selten so feste Fausthandschuhe an wie gerade."


    Mit leicht gerunzelter Stirn beobachtete sie, was der Mann tat.


    "Wenn Ihr noch einige Minuten braucht, werde ich bereits vorgehen. Ich erwarte, dass Ihr mir binnen der nächsten Stunde jemanden vorbeischickt. Kann ich darauf zählen?"