Kassandra seufzt.
"Es kommt im Kindbett schon mal vor, daß man Fieber bekommt", antwortet sie. Allerdings zeigt ihr Tonfall, daß sie nicht glaubt, daß das die Ursache ist.
"Ich kenn mich mit Krankheiten nicht so aus. Die Hebamme kommt zweimal am Tag..."
Malglins Haus 12
- Kassandra
- Geschlossen
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Der Elb muss lächeln.
"Bei Krankheiten des Körpers und vor allem des menschlichen Körpers bin ich auch überfragt. Uns Barden wird doch meist die Heilung der Seele anvertraut, nicht wahr?" -
Kassandra lächelt ebenfalls.
"Ja, es scheint so. Aber ich bin die Falsche um mich eingehend mit ihrer Seele zu beschäftigen..." -
Thiran nickt.
"Was würdest du tun?"
Sein Blick weicht nicht von der Tür zu Annas Zimmer -
"Wenn ich das wüßte hätte ich es schon getan... Sie... Ich glaube, sie hat ihr Herz sehr an dich gehängt. Und jetzt ist sie sich sicher, daß sie dich verloren hat. Darunter leidet sie, doch das ist nicht alles... Ich weiß nicht, was sie alles in diesen Kreis gesteckt hat um den Banshee gefangen zu halten, das Ding war so kompliziert, daß ich es nicht mal ansatzweise verstanden habe. Vielleicht... vielleicht hat sie sich dabei verletzt. Irgendwie." Kassandra lacht ein wenig hilflos. "Ich weiß, das klingt seltsam."
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Thiran schüttelt den Kopf und blickt Kassandra tief in die Augen.
"Nein, tut es nicht." flüstert er so leise, dass sie sich nicht sicher ist, ob sie ihn wirklich mit ihren Ohren gehört hat.
Er lächelt noch einmal, und Kassandra kann die tiefen Gefühle, die er für Anna hegt in den tiefen seiner Augen sehen.
"Ich gehe zu ihr." sagt er etwas lauter und geht dann in das Zimmer, in dem Anna liegt.
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Kassandra nickt und irgendwie ist sie erleichtert, daß er die Sache übernimmt.
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Irgendwann im weiteren Verlauf des Tages erreichen dann zwei Pferde den Vorplatz des Hauses, die elbischen Reiter steigen ab und geben ihren Pferden zu verstehen vorerst hier zu warten. Endúneath hat mit eiligen Schritten die Tür erreicht und klopft vernehmlich an.
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Sie folgt ihm gemäßigten Schrittes zur Türe, denn der Grund für ihr Hiersein, wird vermutlich wenig positiver Natur sein. Versetzt hinter Endúenath kommt sie zum stehen und wartet, dass die Türe sich öffnet.
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Kassandra öffnet die Tür und läßt die Elben ein.
"Hallo, ihr beiden. Schön euch zu sehen. Wie gehts Ancalima?", ist ihre erste Frage. -
"Kallo Kassandra, die Freude ist ganz meinerseits. Oh, Ancalima ist wieder wach, in jeder Hinsicht sozusagen. Sag, ist Malglin zugegen?"
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"Oh, das ist gut." Sie sieht erleichtert aus.
"Malglin ist grade nicht da... kann ich was ausrichten? Wollt ihr reinkommen?" -
Die Elbe tritt nickend an Endúenath vorbei und auch Kassandra mag ihre seltsame Veränderung auffallen. Das Haar wesentlich kürzer und pechschwarz, durchzogen von blutroten Strähnen.
"Mae Govannen Kassandra. Ist Thiran da, er wollte ein Gespräch mit mir zu suchen und ich bin gespannt auf seine Worte, nach dem sich doch nun einiges offenbart hat."
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Kassandra zwinkert, als die Elbe ins Licht tritt.
"Warst du beim Barbier? Nein, Thiran ist eben in die Stadt gegangen."
Sie schließt die Tür hinter den beiden und begleitet sie in die Küche. -
"Gerne." er sieht sich kurz zu Tear'asel um. "Hmm. Ja, ich würde mich um einige tiefergehende Informationen freuen was Anna angeht. Das könnte sich als ein etwas weniger angenehmes Thema herausstellen, vermutlich ist es nicht schlecht wenn er im vorhinein informiert ist."
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"Dann werde ich auf Thiran warten, bis er zurückkehrt. Und nein ich war bei keinem...wie nennt ihr das? Barbier?"
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Thiran kommt aus der Stadt zurück, er hat sich etwas Papier und Feder und Tinte besorgt.
Als er die beiden Pferde vor dem Haus sieht wird er stutzig, geht aber ohne zu zögern hinein.
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"Es sieht... interessant aus, was du mit deinen Haaren gemacht hast", sagt Kassandra freundlich.
"Anna... antwortet sie Enduneath dann und schließt die Küchentür wieder. "Dazu sollten wir uns in die Bibliothek setzen... die Küche ist zu voll."
In dem Moment betritt Thiran das Haus und sie nickt ihm zu. -
Ihr Blick geht an Kassandra vorbei, ohne ihr Antwort zu geben und fixiert den eintretenden Elben. Noch schweigt sie.
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"Das klingt nach einem Plan." Damit nickt auch er Thiran zu, wenn auch etwas skeptisch.