Malglins Haus 12

  • "Ich denke die Frage woher die Schwankungen im Perimeter kamen kann ich mir sparen," antwortet er mit Blick auf das nur zu vertraute Dunkel das die Gestalt vor dem Schuppen umgibt.
    "Was bei den brennenden Abgründen des Unterreichs geschieht hier?" Sein Pferd wird zunehmend nervös.

  • "Wenn ich das wüßte... dann wüßte ich auch, wie ich sie da wieder rausholen kann", antwortet Kassandra. "Sie sich austoben zu lassen hilft nicht im geringsten, sie steigert sich da immer weiter rein."
    "Anna", ruft sie dann energisch. "Es reicht jetzt! Reiß dich zusammen!"

  • Der ist allerdings gerade gar nicht amüsiert.
    "Und du glaubst du würdest mich aufhalten?" Sein Ton wird zunehmend ungehaltener. Der zweite Wächter stellt sich demonstrativ mit verschränkten Armen hinter ihn. "Aber sei nicht beunruhigt, dem da", er weist beinahe nebensächlich auf Anna, "gebührt meinerseits ohnehin einiges an Abstand."

  • Kassandra achtet nur halb auf das unfreundliche Gebaren der Elben. Anna fest im Blick beginnt sie zu singen:
    "Abend wird es wieder,
    Über Wald und Feld
    Senkt sich Frieden nieder
    Und es ruht die Welt..."
    Ruhig und machtvoll klingt das Lied durch den Garten.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • "Wer ist hier eigentlich für sowas zuständig?" Seine Aufmerksamkeit gilt nun Kassandra. "Ich meine... das da sendet genug Schockwellen aus um unsere Beauftragte für solcherlei auf den Plan zu rufen und ich denke nicht dass das hier irgendjemand möchte."

  • Thiran starrt Endus Begleiter einige Momente an, dann wendet er sich wieder an den Elben.


    "DAS da, wie du es nennst ist meine Gefährtin und trägt mein Kind. Was denkst du denn was ich tun würde? Daneben stehen?"
    Er knurrt diese Worte mehr als das er sie spricht.
    "Bist du in deinem selbstherrlichen Mondelbensein schon so blasiert, dass du nicht mehr weist wie unsereins für seine Gefährten einsteht?"
    Er schnaubt verächtlich
    "Ihr alle haltet euch für so viel besser als sie, dennoch urteilt ihr schneller als die Menschen, die ihr tief in eurem innern so verachtet. Ihr seid nicht besser Endúneath. Sie ist nicht mehr die, die ihr in eurem Lager gesehen habt und sie trägt auch nicht mehr in sich was ihr so verabscheut."
    Plötzlich muss er lächeln, es ist ein ehrliches Lächeln.
    "Ihr seid hier, weil etwas euer Lager bedrohen könnte. Das verstehe ich, doch hier ist nicht euer Lager und glaubt mir, ich werde sie mit allem verteidigen was ich habe."

  • "Na dann ist es wohl an mir euch zu beglückwünschen." Sein anfängliches Entsetzen ist völliger Neutralität gewichen. Allerdings nur für diesen Satz.
    "Und da ich ohnehin nicht aktiv zu werden gedenke," er verschränkt die Arme vor der Brust, "Natürlich würdest du das. Aber da du scheinbar ja ein derartig hochgradiger Gelehrter im Mondelbensein bist weißt du genau so gut wie ich dass dieser Umstand das geringste meiner Probleme sein würde.
    "
    Mit geschlossenen Augen atmet er schnell, aber tief durch, bevor er Thiran mit seinem Blick fixiert.
    "Du hast recht, was meine Motivation angeht. Und natürlich ist das hier nicht unser Lager. Sie hat sich verändert? Das kann ich selbst sehen. Sie vernichtet jetzt nicht mehr kontrolliert Leben, sondern unkontrolliert alles in ihrer Umgebung wenn mich meine Ohren nicht täuschen, was sie sehr wohl zu einer potentiellen Bedrohung macht. Welch grandioser Fortschritt übrigens." In seinen sonst schlimmstenfalls gleichgültigen Augen ist ein Funkeln wahrzunehmen.

  • Thiran antwortet mit einem abfälligen Schnauben als er sich umdreht um Anna zu betrachten.


    "In Anbetracht der Tatsache, dass sie bisher nichts über diese Kräfte wusste und dementsprechend auch nicht wie sie zu kontrollieren sind hält sie sich gut. Abgesehen davon hat Kassandra die Abrissgenehmigung für den Schuppen erteilt. Es war also nicht ihre Idee."


    Er betrachtet Endu von der Seite.
    "Was macht euch aus dem Lager eigentlich so verdammt engstirnig und ängstlich? Ihr habt genug Mächtige bei euch um euch vor so etwas nicht fürchten zu müssen. Wäre es nicht viel angebrachter eure Hilfe anzubieten um eine verloren Sterbliche auf den rechten Weg zu führen, als hochmütig darüber zu klagen, dass etwas Magie herumfliegt die euch nicht genehm ist?"

  • "Sie ist also nur eine sich relativ gut haltende potentielle Gefahr? Darf ich das so interpretieren dass sie eigentlich noch viel mehr anrichten kann als das da, sollte sie die Kontrolle verlieren?"
    Sein Blick wird nun mehr als skeptisch.
    "Die Erfahrung lässt uns vorsichtig sein, eine Eigenschaft die dir ganz offensichtlich fehlt. Zumal unsere Mächtigen gerade anderweitig beschäftigt sind. Hilfe anbieten? Woher bist du dir sicher dass das nicht einer der nächsten Schritte sein wird? Und vielleicht haben wir der verlorenen Sterblichen schon näher an den Weg geführt als du denkst. Was erwartest du nun? Dass wir ihr die Panondae als Kindermädchen zuweisen?"

  • "Abend wird es wieder
    Über Wald und Feld
    Senkt sich Frieden nieder
    Und es ruht die Welt..."


    Kassandras Lied verstummt -und Anna sinkt zu Boden. Schlagartig reißen die Geräusche von berstendem Holz ab und genauso schlagartig verschwindet die Dunkelheit.
    Prüfend schaut Kassandra sich das Ergebnis einen Moment lang an, dann geht sie langsam auf die liegende Frau zu.

  • Thiran seufzt.


    "Nein natürlich erwarte ich das nicht, Endúneath."
    Er dreht sich dem Elben wieder zu.
    "Glaubst du wirklich, dass ich nichts tun würde, wenn ich der Meinung wäre, dass sie schlimmeres anrichten könnte als den Schuppen zu zerstören? Kannst du dich wirklich nicht mehr daran erinnern wie es war als deine Kräfte erwachten? Oder sind unsere Völker inzwischen tatsächlich so verschieden?"
    Er seufzt erneut und muss dann lächeln.
    "Ich gehe einmal davon aus, das du weist welche Art der Magie es ist. Ist es nicht vielmehr ein kleines Wunder, dass sie in einer Sterblichen wie Anna Fuß gefasst hat? Seht sie einmal nicht als potentielle Gefahr, die euch gleich den Kopf abbeissen will. Seht sie von mir aus nicht einmal als Mensch."
    Er deutet in Annas Richtung
    "Lasst eure Vorurteile hinter euch und betrachtet sie einfach und helft mir und Kassandra oder geht."

  • Der Mondelb hat gerade die Hand abwehrend erhoben als Thirans Worte zum Erwachen seiner Kräfte einen gewaltigen innerlichen Schlag verursachen. Seine Miene gefriert augenblicklich zu Eis. Noch während Thiran spricht setzt er sich, ohne weiter auf das Gesprochene zu reagieren, geschweige denn es ernsthaft wahrzunehmen in Kassandras Richtung in Bewegung. Wie konnte ein einzelnes Wesen eigentlich zugleich derart unwissend und vorlaut sein?


    "Kann ich dir helfen?" Wendet er sich an Kassandra, seine Stimme klingt einerseits sanft, andererseits hat sie einen unangenehm fernen, wenn nicht gar traurigen Unterklang.

  • Thiran blickt Endu mit einer hoch gezogenen Augenbraue hinterher.
    Mit etwas von dem was er gesagt hatte, hatte er den Elben verletzt, doch was war es genau?


    Langsam geht er hinter ihm her und hockt sich dann neben Anna. Zärtlich streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und hebt sie dann hoch um sie ins Haus zu tragen.


    Bevor er drinnen ist dreht er sich noch einmal zu den Endu um.
    "Was ich auch immer unangemessenes gesagt haben mag, Wächter, ich wollte euch nicht treffen."
    Dann geht er hinein.

  • Anna schlägt die Augen auf als Thiran sie berührt. Ein wenig desorientiert schaut sie sich um, doch sie scheint zu müde zu sein, sich dagegen zu wehren, daß er sie ins Haus trägt. Sie lehnt den Kopf an seine Schulter und schließt die Augen wieder.


    Kassandra schaut Thiran hinterher, wendet sich dann zu Enduneath. Vorsichtig berührt sie ihn an der Schulter. Dieser Stimmungsumschwung macht ihr Sorgen.
    "Abwarten, was noch kommt", sagt sie unbestimmt. "Wollt ihr mit reinkommen?", bietet sie den beiden Elben an.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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