Die Küche 5

  • Kassandras Reich.


    Betritt man die Küche liegen an der linken Wand Ofen und Herd, groß genug um die stetig anwachsende Bewohnerzahl mit genug Essen zu versorgen. Neben dem Herd zieht sich bis in die Ecke des Raumes und unter dem Fenster gegenüber der Tür ein massiver Arbeitstisch entlang. In die Ecke ist eine Waschwanne eingelassen, über deren Rand zwei Hähne ragen.
    Daneben führt eine Tür in den Garten.
    An der rechten Wand steht ein gewaltiger Tisch mit einer langen Eckbank, an der alle Bewohner des Hauses Platz finden, wenn sie sich zu den Essenszeiten hier versammeln.
    Ansonsten wird dieser Platz genutzt um Wäsche zusammenzulegen, Kinder zu parken oder gemütlich Tee zu trinken
    Der unvorsichtige Besucher sollte sich hüten in das doch hin und wieder herumliegende Kinderspielzeug zu treten. Und natürlich das Feuerelementar zu ärgern, von Thyra 'Wawa' getauft, das im Ofen wohnt.

  • Kassandra hört ihm zu und als die Kinder eins nach dem anderen in die Küche trudeln schiebt sie ihre Gedanken erst mal in den Hintergrund.
    Auch Anna kommt zum Frühstück, ihre kleine Tochter in einem Tuch dabei. Der Säugling ist wach und scheint satt zu sein.
    Sie schenkt dem Elben ein Lächeln und setzt sich dann, um ebenfalls zu frühstücken.

  • Die nächste Stunde geht es in der Küche zu wie in einem Taubenschlag.
    Schließlich verabschieden sich die Elbenknaben in die Schule, Ellemir bringt die vier kleinen Kinder an die Akademie, Cordobayan zieht sich auf sein Zimmer und Malglin in die Ratshalle zurück.
    Kassandra setzt sich zurück, als die Küche sich wieder leert und auch Anna -mit dem Hinweis sie wolle die Akademie aufsuchen- den Raum verläßt.

  • Thiran schüttelt den Kopf.
    Ich bewundere dich Kassandra
    Er zögert ein wenig, doch dann spricht er weiter
    Ich habe da noch ein Anliegen an dich Kassandra
    er atmet tief durch
    Liadana befindet sich in Teranbar und dort gilt es nicht nur die Elben zu schützen. In nächster Zukunft wird es zu... er sucht nach den richtigen Worten, zuckt dann aber mit den Schultern ...Öffnungen kommen, durch die Liadana jene Wesen schickt, die sie nicht mehr schützen kann. Sie wird sie zu mir schicken, was bedeutet, dass ich diese Wesen irgendwo unterbringen muss, bis sie wieder in unsere Heimat können.
    Thiran sieht bedrückt aus, Liadana hatte diesen Punkt Kassandra gegenüber bestimmt nicht erwähnt.

  • Ich weis nicht wie viele, ich weis noch nicht einmal wann


    Es wird sich wahrscheinlich um verletzte Greifen handeln und eventuell auch... er zögert, sollte er das sagen?
    Teranbar hat damals viele Wesen aufgenommen, die nicht mehr in dieser Welt willkommen waren. Ich fürchte die Einhörner sind diejenigen, die am meisten zu Schaden kommen werden.
    Er macht eine beschwichtigende Geste
    Es geht nicht darum, dass sie alle hier hin kommen sollen, diese Wesen sind durchaus in der Lage sich selbst zu wehren, besonders die Aarenaih, aber wenn es zu verletzten kommt...

  • Kassandra stützt den Kopf auf beide Hände und überlegt. Einhörner. Und Greife. Der Garten ist zu klein...
    "Gut", schüttelt sie sich schließlich hoch. "Damit werden wir uns befassen wenn sie sie schickt. Jetzt Vorbereitungen zu treffen hat keinen Sinn. Sonst noch irgendwelche Katastrophen im Anmarsch?"

  • Sie schaut auf und grinst verschmitzt.
    "Ich dachte ich frag lieber nach bevor ich noch irgendwas verpasse..."
    Sie schaut zur Tür.
    "Was ist mit...?" Sie weist mit dem Kopf in die Richtung und auch wenn Anna das Haus bereits verlassen hat ist es eigentlich nicht falsch zu verstehen, was sie meint.

  • Draußen in der Kälte des hereingebrochenen Winters, der auch vor Amonlonde nicht Halt gemacht hat, hört man das Wiehern eines Pferdes und kurz darauf Schritte im Schnee, die sich nicht die Mühe machen, leise daher zu kommen.


    Dann klopft es an die Türe.

  • Tear'asels Gesicht ist unter einer weiten Kapuze, die an ihren grünen Mantel genäht ist verborgen. Als sie eintritt und die Kapuze senkt, erkennt man an ihren geröteten Wangen, dass sie schon länger durch den Schnee gewandert war.


    Sie nickt dem Elben ruhig zu und zeigt wie so oft keinerlei emotionale Regungen. Drinnen schüttelt sie sich kurz und einiger Schnee, der sich auf ihren Schultern gesammelt hatte, findet den Weg auf den Erdboden.


    Schweigend setzt sie sich und fährt sich dann mit den Händen über ihre Züge.

  • "Das war gar nicht nötig. Sie zieht eine Spur aus Schmerz hinter sich her."


    Eher leiser und abgeklärt sind ihre Worte.


    "Ich blieb ihr fern, denn noch muss sie mit sich selbst sprechen, ehe andere mit ihr reden."