Zum brennenden (Neubau) Tisch 21

  • Hjaldir erhebt sich und deutet mit der offenen Hand auf die Bank gegenüber.Dann lächelt er und verneigt sich kurz.


    "Bitte. Nehmt Platz. Es ist mir ein Vergnügen. Meine Name ist Hjaldir Argijatson. Was führt euch nach Amonlonde wenn ich fragen darf?"

  • Amadahy bedankt sich und setzt sich gegenüber auf die Bank.


    "Ich bin sehr erfreut euer Bekanntschaft zumachen. Nun zu eurer Frage, es war die Neugier die mich nach Amonlonde führte. Ich komme ursprünglich aus Montralur, unseren beiden Länder sind eng befreundet und da ich Amonlonde nur von hören sagen kenne, dachte ich mir es wäre eine gute Idee einfach mal hier hin zureisen und das Land so wie seine Bewohner kennen zulernen." Ein Lächeln erreicht ihre Augen.

  • "Eine sehr gute Wahl. Amonlonde ist ein schönes Land und immer eine Reise wert. Aus Montralur kommt ihr? Ist Fürst Talris immer noch das Landesoberhaupt? Verzeiht meine Neugier, aber ich habe lange nichts mehr aus Montralur gehört. Deshalb weiß ich nicht wie die Dinge sich dort entwickelt haben."

  • Amadahy sieht eine Weile Hjaldir an.


    "Nun eine einfache Frage auf de ich aber keine einfache Antwort geben kann. Der Mon´Tra´Ar ist wieder im Land und hat seinen Platz als Oberhaupt wieder eingenohmen, jedenfalls für das Freie Montralur. Bei der Urbevölkerung sieht das leider anders aus." Bedauern klingt aus ihren Worten und sie senkt kurz den Blick.

  • Hjaldir blickt hinab auf seinen Krug, dann nimmt er einen Schluck.


    "Es tut mir leid das es so kompliziert geworden zu sein scheint."


    Er blickt wieder auf und lächelt.


    "Bitte verzeiht meine Unhöflichkeit. Es ist lange her das ich weibliche Gäste an meinem Tisch begrüßen durfte. Ihr müßt hungrig und durstig sein nach der langen Reise. Kann ich euch etwas bringen lassen?"

  • Amadahy verscheut die dunklen Gedanken die sie versucht hatte in Montralur zulassen und sah Hjaldir wieder offen an.


    "Einen Tee, das wäre sehr nett." Sagt sie auf sein Angebot.


    "Nun da ich ja so zusagen jetzt die Möglichkeit habe einen Einheimischen zufragen, wie lange wartet man auf einen Termin, wenn man mit dem Katschmarek sprechen möchte."

  • In den Abendstunden wird das Wirtshaus voller.


    Männer und Frauen kehren nach der harten Arbeit des Tages heim und kehren für einen Krug Bier in das Wirtshaus ein.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Hjaldir sieht sich obgleich des steigenden Lärmes um, dann wendet er sich in Richtung Theke und deutet der Schankmaid zu kommen.


    "Malglin? Unser Katschmarek?"


    Hjaldir lächelt.


    "Nun ja, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oftmals sinnvoller ist, einfach ohne Anmeldung bei ihm vorbei zu schauen. Er ist ein Mann des Volkes und ist von daher sehr umgänglich und flexibel was seine Sprechzeiten angeht. Versucht es einfach morgen früh. Habt ihr bereits ein Zimmer für die Nacht?"

  • Amadahy sieht Hjaldir an und nickt, durch den ansteigenden Lärm redet sie etwas lauter.


    "Gut, dann versuche ich es morgen früh." Sie überlegt einen Moment scheint aber ihre überlegung wieder zu verwerfen und antwortet ihm schließlich.


    "Nein, darum müßte ich mich noch kümmern." Kurz sieht sie ihn prüfend an.


    "Aus euren Gesagte hört man heraus das ihr öfter beim Katschmarek seit, ist das wegen eures Berufes wegen?"

  • Hjaldir lächelt verlegen.


    "Mein Beruf? Oh ja. Er verlangt das ich mindestens einmal in der Woche bei ihm erscheine. Obwohl es mittlerweile auch andere Wege gibt die es mir leichter machen."


    Er blickt sich um und sieht nach der Schankmaid.


    "Und was das Zimmer angeht, so könntet ihr euch bei Bedarf direkt hier im Tisch niederlassen. Die Zimmer sind günstig und bequem."

  • Ein Lächeln erreicht ihre blaue Augen, sie bewegt sich etwas und Hjaldir schlägt der typische Geruch ihres Volkes entgegen. Der Geruch erinnert an Erde, Wald und Wildbumen.


    "Einmal die Woche das nenne ich mal viel, nun da habe ich es um einiges leichter da vergehen Monde bis man sich wieder trifft. Obwohl dies auch sehr hinderlich sein kann."
    Das Lächeln verschindet nicht aus ihren Augen.


    "Das ist sehr freundlich, doch ich bin nicht allein." Sie zeigt nach unten wo der Mischling es sich an ihren Füßen bequem gemacht hat.


    "Ich möchte sie ungern draussen alleine lassen."

  • Hjaldirs Blick schweift kurz ab, dann blickt er wieder auf.


    "Verzeiht mir meine Direktheit, aber euch scheint eine besondere Aura zu umgeben. Jemanden wie euch trifft man in Amonlonde nur selten. Mal abgesehen von den Mondelben in der nahen Siedlung. Hattet ihr schon mit Mondelben zu tun?"

  • "Sogar in Montralur halten uns die Menschen eher für eine Legende, es gibt nur sehr wenige die uns kennen." Ihr Lächeln scheint etwas breiter zu werden, den man sieht kleine Lachfalten an ihren Augen.


    "Mein Volk die Suvari leben sehr abgeschieden, nur hin und wieder geht einer von uns auf Wanderschaft." Fügt sie erklärend hinzu.


    "Mondelben sagt ihr? Bedauerlicherweise ist mir ein solches Elbenvolk unbekannt." Antwortet sie ihm.

  • Die junge Suvari schaut erst etwas verwirrt drein, doch dann lächelt sie wieder.


    "Bitte verzeiht, das ich mich fälschlich Ausgedrückt habe. Ich kenne dieses Volk nicht, daher habe ich auch keinen Unmut gegen sie. Aber ich würde sie gerne kennen lernen." Ihr Blick ist wieder offen.


    "Meint ihr das wäre möglich?"

  • Hjaldir lächelt wieder offen.


    "Verzeiht, ich habe euch wohl mißverstanden. Ich denke gegen einen Besuch wird nichts sprechen. Doch solltet ihr vorher mit dem Katschmarek reden. Meine Kontakte zu den Elben sind eher oberflächlicher Natur. Was ich jedoch gehört habe ist, dass sie sehr offen sind und für Besucher immer eine offene Türe haben."


    Eine Schankmaid erscheint und tischt etwas Essen und Trinken auf. Hjaldir dankt der Schankmaid mit einem Nicken und wendet sich dann wieder seinem Gast zu.


    "Bitte. Nehmt. Es ist nicht viel aber gut."

  • "Danke." Sie nimmt sich einen Becher und schüttet sich etwas hinein. Dann nimmt sie aus ihrer Tasche einen aus Metal gefertigten Strohhalm und stellt diesen in den Becher. Dann schaut sie zu Hjaldir auf.


    "Ich bin sehr gespannt auf euren Katschmarek." Gesteht sie dann.


    "Es ist wirklich eine sehr interessante Erfahrung für mich, so gänzlich fremd zu sein und alles neu zu entdecken." Dann nimmt sie ihren Becher hoch nickt nocheinmal zu dank und schiebt den Strohhalm unter ihr Tuch das ihr Gesicht verschleiert. Dann setzt sie den Becher wieder ab.

  • Hjaldir schenkt sich noch etwas Bier ein. Dann holt er sein Messer aus seinem Gürtel und piekt ein Stück Fleisch auf. Dann lehnt er sich zurück und ißt genüßlich das Stück Fleisch.


    "Unser Katschmarek ist ein sehr umgänglicher Mensch und immer offen für eine Diskussion. Er lenkt die Geschicke dieses Landes schon geraume Zeit. In Guten sowie in Schlechten."


    Bei den letzten Worten verdunkeln sich Hjaldirs Züge kurz und er blickt gedankenverloren in seinen Krug. Dann nimmt er einen tiefen Zug und stellt den Krug wieder ab.


    "Na ja, wie dem auch sei. Ich denke er wird gespannt sein von einer Vertreterin eines fremden Volkes besucht zu werden. Amonlonde ist immer bemüht, neue Freunde und Handelspartner zu finden. Ihr sagtet das manchmal jemand eures Volkes auf Reisen geht. Seid ihr so jemand und was tut euer Volk auf diesen Reisen?"

  • "Normalerweise pflegen wir durch unser Wanderschaft ein Brauchtum, so könnte man es nennen. Ich habe damals auch so begonnen, doch manchmal führen einen die eigenen Entscheidungen auf einen ganz anderen Weg ,mit einem ganz anderen Ziel." Antwortet sie ihm.


    "Schlechte Zeiten." Wiederholt sie etwas nachdenklich doch sieht sie ihn weiter offen an.


    "Ich hoffe doch sehr das Amonlonde diese Zeiten hinter sich gelassen hat."

  • "Die schlechten Zeiten....ja....schön wäre es ohne sie. Aber Amonlonde scheinen sie alle paar Jahre heimzusuchen. Immer Wiederkehrend und von mal zu mal schlimmer."


    Hjaldir grinst und hebt seinen Krug.


    "Aber was soll es? Wir haben sie bis jetzt alle mehr oder weniger gut überstanden. Und im Moment herrscht Ruhe. Habt ihr schon eine Vorstellung wie lange euer Besuch hier in Amonlonde dauern soll?"