Zum brennenden (Neubau) Tisch 21

  • "Irgendwie kommt mir das bekannt vor." Sagte sie leise.


    "Nun sagen wir mal, ich habe Zeit mit gebracht und habe nicht vor so schnell wieder ab zureisen. Bis ich meinen Verpflichtungen in Montralur wieder nachkommen muss, habe ich noch einige Monde. Sonst hätte ich dieser Neugier, Amonlonde zu bereisen, bestimmt nicht zugelassen." An ihren Augen sind wieder Lachfältchen zu sehen.


    Sie nimmt sich ein Stück Käse und läßt diese geschickt unter ihren Tuch verschwinden.

  • "Sehr schön. Nutzt diese Gelegenheit. Amonlonde ist ein schönes Land und die Leute nett. Ich habe in meiner Zeit hier viel gelernt und hatte gute Mentoren und Lehrer."


    Hjaldir schmunzelt.


    "Und was euren Begleiter angeht, ich denke es stellt kein Problem da ihn auch hier unter zubringen. Es sei denn ihr bevorzugt ein Quartier unter freiem Himmel. Allerdings könnte es etwas kalt werden."

  • "Nun Jelka liebt zwar den Schnee, doch wenn man die Möglichkeit hat ,bevorzugen wir drei doch eher eine wärmere Stätte zum schlafen." Dabei sah sie hinunter zu dem liegenden Mischling, als sie wieder aufschaut ist ihr Blick interesiert.


    "In eurer Zeit, dann seit ihr eigentlich garnicht von Amonlonde?"

  • Hjaldir lächelt, dann senkt er den Blick.


    "Nein. Ich komme nicht aus Amonlonde. Einst war ich ein Reisender. So wie ihr."


    Seine Miene verzieht sich zu einer Grimasse.


    "Na ja, ein Flüchtling wohl eher. Ich komme ursprünglich aus den Landen weit im Norden. Aber...gewissen...Umstände brachten mich dazu, meine Heimat zu verlassen. Und Zuflucht fand ich hier in Amonlonde. Das was ich kann und bin, habe ich von meinem Mentor und Meister gelernt."


    Mit einem schwachen Lächeln sieht Hjaldir wieder auf.

  • Oh verzeiht, ich wollte nicht an alte Wunde erinnern, es tut mir aufrichtig leid." Sie senkt kurz den Blick.


    Dann nimmt sie ihren Becher und trinkt noch einen Schluck aus dem Strohhalm.


    "Schön das ihr hier eine neue Heimat gefunden habt. Darf man fragen in was man euch ausbildet hat?"

  • Hjaldir hebt beide Hände als Zeichen des Ergebens.


    "Schon gut. Diese Zeiten liegen lange hinter mir. Ich bin als Kriegsflüchtling nach Amonlonde gekommen. Und fand ein neues zu Heim im Hause des Katschmarek Maglin Damar. Ich fungierte einige Zeit als ein Söldling und ab und an als seine rechte Hand. Danach bin ich als Leutnant zu den Bütteln gewechselt. Tja und einige Zeit später sogar als deren Hauptmann. Vor kurzem haben wir begonnen die Büttel umzustrukturieren. Man kennt sie nunmehr als Garde von Amonlonde. Ich fungiere als deren Befehlshaber. Zumindest solange es keinen Krieg auf fremden Gebieten gibt. Mir obliegt auch die Sicherheit hier in Amonlonde."


    Hjaldir nimmt einen Schluck aus seinem Krug und schaut dann etwas resigniert als dieser wieder leer ist.


    "Wir ihr seht, bin ich mit dem Kriegshandwerk vertraut. So ziemlich das Einzigste was ich beherrsche."


    Hjaldir blickt wieder auf und lächelt.


    "Wie steht es mit euch? Habt ihr auch einen Beruf oder etwas das ihr nachgeht?"

  • "Auch das Kriegshandwerk ist eine Kunst die nicht jeder beherrscht, daher solltet ihr eure Stärke nicht so unter einen Schatten stellen." Wieder lächelt sie.


    "Nun in meinen Dorf bin ich Heiler, ich beherrsche die Kunst des Heilens mit oder auch ohne Magie. Das war bevor ich auf meine Wanderschaft ging, wie bei euch führte eins zum anderen. Nun bin ich ein Mitglied in Rat der Völker und seine Sitzungen leite ich." Ihr Blick ist wieder neutral.


    "Wie gesagt manche Entscheidungen führen auf einen ganz anderen Weg."

  • "Womit ihr sicher Recht haben dürftet. Ich bereue keine meiner Entscheidungen und würde es immer wieder so machen. Wenn ihr im Rat der Völker sitzt, ist dass dann so etwas wie der Rat von Amonlonde oder etwas das auf derselben Stufe steht?"

  • Die junge Suvari nimmt ihren Becher hoch und trinkt noch einen Schluck.


    "Hmmm ob der Rat von Amonlonde und der Rat der Völker gleich stehen das kann ich nicht sagen, den ich kenne den Stellenwert des Rates im Land nicht." Sagt sie nachdenklich.


    "Aber vielleicht hilft es euch wenn ich von unseren erzählen. In Montralur gibt es zwei Räte. Der Rat von Montralur und der Rat der Völker. Der Rat von Montralur leitet die Geschicke des freien Montralurs. Land, Gesetze, Handel und so weiter. Der Rat der Völker bestimmt über das Land allgeimein, alle Urvölker, bis auf einige Ausnahmen, sind mit ihrer Stimme vertretten. Seinem Urteil muß sich auch der Mon´Tra´Ar beugen." Erklärt sie.

  • Hjaldir kratzt sich am Kinn.


    "Ja. ich verstehe. Dann ist der Rat von Montralur wohl dem von Amonlonde gleichzustellen. Einen Rat der Völker besitzen wir nicht da es nicht soviele Volksgruppen in Amonlonde gibt. Der Katschmarek ist der Führer hier in Amonlonde, ist aber auch dem Rat angegliedert. Ihr solltet wirklich mit ihm Sprechen. Es wird ihn sicherlich freuen jemand aus Montralur hier begrüßen zu dürfen. Gerade jemanden mit eurem Rang und Stellung. Haltet ihr es nicht für gefährlich alleine zu reisen? Immerhin seid ihr eine Ratsherrin wenn man so will und somit vielleicht ein gefundenes Ziel für Schurken und anderes Böses."

  • Die junge Suvari neigt ihren Kopf etwas zu seite.


    "Hmmmmm, Reisen stellt immer eine Gefahr dar, ob in einer Gruppe oder allein. Aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen, nur die Götter wissen was einen erwartet. Das sich jemand einen Vorteil daraus schaffen könnte wegen meines Ranges, wie ihr es so schön nennt. Kann ich mir nicht vorstellen. Es werden wohl eher die Münzen sein, die das Interesse von Schurken wecken." Sie legt den Kopf wieder gerade, ihr Blick ist offen


    "Nun ich möchte nicht sagen das ich die beste Kämpferin in meinem Volk bin, ganz gewiss nicht. Doch ich kann mich verteidigen, wenn es denn sein muss."

  • "Oh, ich wollte nicht eure Wehrhaftigkeit in Frage stellen. Aber als Tribun obliegt mir auch die Sicherheit des Rates hier in Amonlonde. Und auf offiziellen Reisen, werden die Mitglieder des Rates begleitet. Zugegeben, das war nicht immer so. Aber ich denke das sich ein Land kaum den Verlust von Ratsmitgliedern erlauben kann. Während ihr hier in Amonlonde weilt, werde ich für euren Schutz sorgen. Ich denke als Ratsmitglied aus Montralur habt ihr Anspruch auf Schutz. Es sei denn ihr möchtet unerkannt in Amonlonde verweilen. Es wäre mir eine Ehre euch durch ein paar Gardisten begleiten zu lassen. Es hätte natürlich auch den Vorteil das ihr immer Ortskundige bei Euch habt."

  • "Ich danke euch vielmals für euer Angebot, doch darf ich daran erinnern das ich nicht im Namen des Rates reise, sonder eher um meinen persönlichen Horizont zu erweitern." Sie lächelt.


    "Ich möchte ungern hier für aufsehen sorgen. Ein Ortskundiger wäre sicherlich ein Vorteil da gebe ich euch recht. Doch braucht das keiner eurer wertvollen Gardisten zu, ihr habt sicherlich genug zu tuen, als auf eine fremde aufzupassen."

  • Hjaldir nickt bedächtig.


    "Ich werde selbstverständlich eure Entscheidung respektieren. Wenn ihr es wünscht, stelle ich einen meiner Gardisten als Führer zu Verfügung. Wir sind bestrebt zu Dienen und den Leuten den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch wenn euer Aufenthalt eher privater Natur ist, seid ihr trotzdem ein Ratsmitglied. Es wäre ebenfalls möglich das der Gardist euch in bürgerlicher Kleidung begleitet. Das würde das Aufsehen auf ein Minimun reduzieren. Sagt nur was ihr wünscht und ich versuche es möglich zu machen."

  • "Ein Gardist in Bügerlicher Kleidung, so etwas wäre möglich?" Nachdenklich sieht sie Hjaldir an.


    "Eure Angebot zurück zuweisen ware wahrlich unüberlegt. Daher nehme ich es gerne an und danke euch dafür." Sie neigt den Kopf.

  • Hjaldir neigt leicht den Kopf.


    "Sicher. Gerne. Ich werde einen meiner Leute anweisen sich morgen bei euch zu melden. Habt ihr euch schon entschlossen wo ihr euer Quartier nehmen wollt? Das würde die Sache mit dem schicken etwas erleichtern."

  • Ein lächeln erreicht ihre Augen.


    "Das würde es." Stimmt sie ihm zu.


    "Nun sollte hier noch ein Zimmer frei sein, würde ich gern hier bleiben." Antwortet sie ihm, dabei schaut sie sich um.


    "Kein schlechter Zeitpunkt das mal heraus zufinden." Dabei erhebt sie sich langsam.


    "Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet."