Zum brennenden (Neubau) Tisch 21

  • Arnulf legt den Kopf wie berunken auf den Tisch und greift langsam zumStiefelschaft wärend die zweite Hand zum Saxgriff wandert
    Als er sich leicht wieder aufrichtet und schüttelt ist der Dolch schon im linken Armel verschwunden

  • Alanis hat aufgeblickt, als mehrere Dinge gleichzeitig passiert sind. Als die Augen der Dame, die sie während der Akademie getroffen hat, sie streift, nickt sie ihr zu, doch viel interessanter als das wirkt doch der Auftritt des echsisch anmutenden Wesens einige Tische weiter, der sowohl Arnulf als auch den Büttel in Unruhe versetzt hat. Ihre Stirn legt sich in Falten, als sie das Wesen mit Blicken verfolgt, wie es seinen Weg durch die Schankstube sucht und sich schließlich an einen der Tische begibt.


    Mit einem Seufzen pustet sie schließlich über den Brief, den sie soeben beendet hat und liest noch einmal mit ein wenig Wehmut in den Augen über den Inhalt. Die ihre Aufmerksamkeit bleibt nun weiterhin auf die anderen Tavernengäste gerichtet.

  • Für einen Moment hatte auch Chandra den Fremden interessiert gemustert, als sie jedoch erkennt, dass es ein montralurischer Schakarasa ist, wendet sie sich enttäuscht ab. Die Zeiten, in denen sie geglaubt hatte, andersartiges Aussehen spräche für ein interessantes Gegenüber, waren lange vorbei und selbst wenn sie bessere Erinnerungen an seine Rasse gehabt hätte, scheint es ihr vielversprechender die Bekanntschaft der grüngewandeten Dame zu erneuern. So verstaut sie ihr Buch in ihrer Tasche, nimmt ihren Tee und geht zu Alanis Tisch hinüber, wo sie sich höflich verneigt,


    "Bitte verzeiht, erlaubt, dass ich Euch in Eurer Korrespondenz störe, ich glaube, wir hatten bereits in der Akademie während der Tage des offenen Lernens das Vergnügen, wenngleich ich mich nicht erinnere, einander vorgestellt worden zu sein... ich bin Magistra Chandra."


    Erneut verneigt sie sich leicht und lächelt dabei freundlich, während sie fortfährt,


    "Ich gestehe unverblümt, dass Ihr bereits bei unserem ersten Zusammentreffen mein Interesse geweckt habt und ich nun diese Möglichkeit hier gerne nutzen würde, die Bekanntschaft mit Euch zu vertiefen... vorausgesetzt Ihr seid dem nicht abgeneigt!"


    Ihr Blick ist offen und ein wenig hoffnungsvoll...

  • Alanis blickt wieder von ihrem Brief auf und faltet ihn mit langsamer, geübter Geste zusammen. Ihr rechter Mundwinkel zuckt nach oben und ein Lächeln vertieft die vielen feinen Falten neben ihren Augen und die Grübchen auf ihren Wangen, als sie die Dame, die an ihren Tisch getreten ist, mustert. Erkennen liegt in ihren grünen Augen.


    "Ihr stört nicht, Magistra. Ich habe das Schreiben just beendet." Sie deutet auf den freien Stuhl ihr gegenüber. "Nehmt doch bitte Platz. Mein Name ist Alanis."

  • "Sehr erfreut!"


    Dankbar nimmt Chandra auf dem angebotenen Stuhl Platz, dann lächelt sie, fast ein wenig verlegen und erklärt dann,


    "Sicher ist es nicht ganz üblich, jemanden so unvermutet zu überfallen... jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass einem wohl so manche interessante Bekanntschaft entgeht, weil man zu sehr zurückhaltend war und den Fehler gemacht hat denjenigen nicht anzusprechen...!"


    In ihren Zügen mischen sich Offenheit und ein Hauch Besorgnis,


    "Ich hoffe Ihr seht es mir nach..."

  • Alanis schmunzelt und greift nach ihrem Becher, um einen Schluck Wasser daraus zu nehmen.


    "Wie schon gesagt - Ihr stört nicht und es gibt keinen Grund, sich Gedanken zu machen. Tatsächlich sind ja gerade Briefe Dinge, die man auch auf einen anderen Zeitpunkt verschieben kann."


    Sie räumt die verschiedenen Schriftstücke zusammen und verkorkt ihr Tintenfass. Einige sind auf wertvollstem Büttenpapier geschrieben, einige auf durchscheinendem, billigen Pergament.


    "Haben Euch die Tage des offenen Lernens gut gefallen?"

  • "Da habt Ihr allerdings Recht!"


    stimmt die Magierin zu und antwortet dann auf Alanis Frage,


    "Ja, sehr! Und ich gestehe, ich war angenehm überrascht über das breite Angebot an Vorlesungen und darüber, dass viele dieser dem nichtmagischen Bereich entstammten!"


    Sie schmunzelt und fragt dann ihrerseits,


    "Kommt Ihr hier aus Amonlonde?"

  • "Nein." Alanis legt die Hände auf der Tischplatte ab und verschränkt die schlanken, leicht tintengezeichneten Finger miteinander. "Ich bin reisende Priesterin. Mein Heim habe ich - wenn man das so bezeichnen kann - in einem Land namens Dargaras. Hier in Amonlonde bin ich hin und wieder Gast. - Und woher stammt Ihr?"

  • Chandra ist anzusehen, dass ihr der Name Dargaras nichts sagt, die Tatsache, dass Alanis Priesterin ist, dafür sympatisch scheint. Auf deren Frage hin antwortet sie,


    "Ich komme ursprünglich aus Winhall in Aventurien... bin allerdings schon eine ganze Weile auf Reisen und habe etliches an Zeit in Adalonde verbracht."


    Sie lächelt versonnen und fragt dann ihrerseits,


    "Ihr seid Priesterin... darf ich fragen, welcher Gottheit Ihr dient?"

  • Arnulf lässt behände die Waffe wieder verschwinden erhebt sich und macht anstalten mit der Flasche das Lokal zu verlassen.



    Bis morgen Hjaldir


    Die Aussprache und der Gang des Nordmannes deuten auf einigen Alkoholkonsum hin.

  • "Ah, Aventurien. In letzter Zeit treffe ich viele Menschen, die von dort kommen. Es gab ja sogar einen aventurischen Götterdienst in der Akademie, falls ich mich richtig erinnere." Sie winkt der Schankmaid und bestellt sich, als diese an den Tisch tritt, einen neuen Krug mit Wasser, das der alte leer ist. Dazu einen kleinen Becher Weißwein. Die Frage nach ihrem eigenen Glauben geht sie damit eine kleine Weile aus dem Weg, bis sie schließlich ein Bein über das andere schlägt. Im Gegensatz zu ihrem Auftreten auf der Akademie trägt sie nun einen eher fadenscheinigen Rock, dem man das Leben auf der Reise durchaus ansehen kann. "Ich folge den Elementen, fünfen, um genau zu sein. Nichtsdesto trotz respektiere ich die Götter anderer Wesen."

  • "Ja, eine gemeinsame Hesinde-Boron Andacht!"


    Chandra lächelt belustigt, offensichtlich ist diese Götterkombination für sie eher ungewöhnlich, dann jedoch blitzt großes Interesse in ihren Augen auf als sie Alanis Bemerkung zu den Elementen hört,


    "Fünf... Feuer, Wasser, Luft & Erde... welches ist für Euch das fünfte? Und folgt Ihr allen gleich oder gilt Eure Affinität einem bestimmten?"


    Ihr ist anzumerken, dass ihr die Verehrung der Elemente nicht fremd ist...