Taverne "Zur flennenden Flunder"

  • "danke licht hab ich genug"Gadrim nimmt den becher und so etwas wie ein grinsen flackert kurz über sein gesicht um dan wieder in eine versteinerte grimmige miene überzugehen, "Aber ihr könntet mir noch eine met bringen" mit diesen worten setz er den becher an um ihn mit einem zug zu lehren

    Wer nicht Hinter MIR Steht, Steht mir im WEG


    Vielleicht hab ich ja gar kein Tourette, sondern bin einfach nur unfreundlich??

  • "mach 2 draus, dan ersparst du dir die rennerei"


    gadrim schiebt die unterlagen zur seite und fängt an in seiner tasche nach etwas kupfer zu kramen "hir für euch mit diesen worten drückt er nesrin 2 kupfermünzen in die hand

    Wer nicht Hinter MIR Steht, Steht mir im WEG


    Vielleicht hab ich ja gar kein Tourette, sondern bin einfach nur unfreundlich??

  • gadrim zieht sich die kaputze vom kopf/es war doch recht warm geworden in der schänke/
    und blickt zu nesrin auf "nochmals danke" und wendet sich erneut den schriftstücken zu

    Wer nicht Hinter MIR Steht, Steht mir im WEG


    Vielleicht hab ich ja gar kein Tourette, sondern bin einfach nur unfreundlich??

  • Es war ein sonniger, aber meereskühler Nachmittag, als Alanis die 'Flennende Flunder' erreichte. Es hatte eine Weile gedauert, bis sie den Ort im Gewirr der kleinen Gasse in Hafennähe gefunden hatte. Sie ging nicht viel weg, wenn sie in Renascân war, weil sie es vermeiden wollte, Damorg über den Weg zu laufen. Zudem war die Gegend keine, in der sie schon oft gewesen war.


    Sie ließ den Blick über das Schild mit dem weinenden Fisch gleiten und suchte nach einem Anzeichen, dass die Kneipe zu dieser relativ frühen Stunde scho geöffnet war.

  • Als hätte man sie gerufen, öffnete sich die Tür und ein Schwall Wasser wurde achtlos auf die Straße gekippt. Kurz steckte eine Frau mit weißer Haube ihr Gesicht aus der Tür, blinzelte in die Sonne und verschwand dann wieder hinter der Tür.
    Wenige Augenblicke darauf öffnete sie sich wieder und die Frau trieb mit einigen beherzten Tritten einen Keil unter die Tür, so dass sie offen blieb. Dann nahm sie den Schrubber wieder in die Hand und verschwand im Halbdunkel des Schankraums.

  • Alanis machte ganz wie von selbst einen Schritt zurück, als das Wasser auf die Straße klatschte und sich dann in mehr oder minder feinen Rinnsalen seinen Weg durch den Staub suchte.


    Als die Tür offen stand, trat sie auf die Schwelle und blickte in die Kneipe hinein, ein wenig argwöhnisch.


    "Hallo?"

  • Drinnen lehnte ein Schrubber an einem Tisch. Der Boden schwamm vor Wasser und auf dem Wasser schwamm viel Zeug, was nicht näher definiert wohl einfach nur Dreck war. Die Frau von eben kletterte gerade auf einer Bank herum um die Fensterläden weit zu öffnen. Ein widerspenstiger Träger ihres Mieders war über die Schulter nach unten gerutscht und entblößte deutlich mehr, als schicklich war.
    Ihre Wangen waren von der Arbeit leicht gerötet. Jetzt schaute sie Alanis überrascht an.


    "Wir haben heute Abend erst wieder geöffnet."


    sagte sie und stieß die Fensterläden auf. Das einfallende Licht offenbarte viel Arbeit, die vor ihr lag.

  • "Ich bin auch nicht zum Trinken gekommen", gab die Priesterin freundlich zurück und betrachtete sich den Unrat, der auf dem ausgetretenen Holzboden trieb. "Ich heiße Alanis und arbeite im Hospital. Und wollte wegen eines Krankheitsfalls fragen, ob es hier auch Damen und Herren des käuflichen Gewerbes gibt."


    Sie sagte das vollkommen unberührt und wie schon bei Annegret zuvor lag keine Wertung in der Modulation ihrer Stimme und dem fragenden Ausdruck ihres blassen Gesichts.

  • Dolores stieg von der Bank hinunter und griff sich den Schrubber. Sie schaute Alanis mit einem furchtbar unschuldigen Gesicht an.


    "Ne, wir sind alles ehrbare Leute."


    erklärte sie freimütig.


    "Aber manchmal kommen diese... Frauen hier her."


    grinste sie dann breit.


    "Kann ich ihnen denn was ausrichten?"

  • "Ja, das könnt Ihr durchaus machen." Die Aussage mit den ehrbaren Leuten entlockte Alanis ein ehrliches Schmunzeln, das jedoch verlosch, als sie Dolores mit auf den Weg gab: "Bei Geschwüren am männlichen oder weiblichen Geschlecht, am Damm oder After oder im und am Mund soll er oder sie, Kunde oder Verkäuferin, ganz egal, sofort ins Hospital kommen."

  • Jetzt schaute die Schankmagd ernster. Sie kreuzte die Arme auf dem Stiel des Schrubbers und schaute Alanis fragend an.


    "Ansteckend, ja? Vielleicht.... NESRIN!"


    rief sie in den hinteren Teil der Taverne.


    "Schwing deinen Hintern mal her."

  • Alanis nickte.


    "Ja, ansteckend. Wenn es ganz blöd läuft. Bislang haben wir nur einen Verdachtsfall, aber ich klappere lieber alle Orte ab, an denen sich solche Krankheiten gerne mal ausbreiten. Zu lange Zeit lassen ist da keine gute Idee."

  • Alanis verschränkte die kräftigen Unterarme vor der Brust und sah von einer Frau zur anderen. Für einen Moment rümpfte sie die Nase, aber das war dem Geruch der Dinge geschuldet, die auf dem Putzwasser dahintrieben wie heimatlose Schiffe.

  • Dolores warf Alanis noch mal einen überlegenden Blick zu, wandte sich dann zu Nesrin.



    "Die.. Dame ist aus dem Hospital. Kennen wir jemanden mit Geschwulsten an diversen Körperstellen?"


    Die Schankmagd hob die Augenbrauen so weit, dass die Frage eine ganz andere Bedeutung erhielt.

    "Könnte eine fiese Angelegenheit sein."

  • Erst jetzt fällt Nesrin Alanis auf. Sie nickt ihr grüßend zu und schaut dann mit ebenfalls hochgezogenen Augenbrauen Dolores an.


    "Geschwulste sagst du? Hm... nein, ich glaube nicht dass wir jemanden kennen.", sie schüttelt den Kopf.


    "Schlimme Sache, also?", sie schaut fragend Alanis an, allerdings nur kurz, denn ihr scheint etwas eingefallen zu sein und sie blieckt wieder in Richtung Dolores


    "Oh, da fällt mir ein, hat nicht neulich einer der Gäste sowas erzählt? Kannst du dich da noch dran erinnern, Dolores?"