Die Friedensinseln vor der Küste von Renascân

  • Als endlich Land in Sicht war, wurde gerion merklich hibbelig, und konnte es kaum noch erwarten endlich wieder Festen Boden unterd en Füßen zu haben.


    "Endlich!!"


    Brachte er noch hervor, ehe er sich in die Ruderbank krallte, und sich damit am aufstehen hinderte.

  • Die ganze Fahrt über, zumindest in regelmäßigen Abständen, hatte Thersites Geschichten über Erbrochenes zum Besten gegeben. Dies hatte dazu geführt, dass sich die Gesichter einiger Passagiere grünlich verfärbten. Als die Insel in Sicht kam, drehte der Wind und die Wellen wurden deutlich heftiger. Die Pinasse begann zu schaukeln und zu schlingern, und das so nahe am Ziel. Indes setzte der Gardist erneut an


    ".....aaaaaaaaaaaaaaah ja, so in der Art war es auch, so gegen Ende der Fahrt. Eigentlich hatte ich schon gar nix anständiges mehr in mir drin, also hab' ich nur noch Galle gespuckt. Bitter hat's geschmeckt, und ich hab' echt gedacht, mir reißt es den Magen raus."


    Er machte würgende Geräusche


    "Der Schiffskoch hatte kurz vorher so eine komische Suppe gekocht, irgendwas mit Käse. Tja, und ein paar Idioten haben sich so richtig den Wanst voll geschlagen, weil sie geglaubt haben, dass die Fahrt nicht mehr lange geht und weil es ja so ruhig war. War nix, fast schlagartig ging's los. Und dann hat's auch nicht mehr so lange gedauert, dann haben sie sich rausgebeugt und das Zeug wieder von sich gegeben, so gelblich-weiß mit grün drin, und das hat dann so Fäden gezogen, so wie geschmolzener Käse...mit roten Schlieren und so..."


    Das war zu viel...Paolo Panarius' Backen plusterten sich auf und er hielt sich eine Hand vor den Mund. Schlagartig beugte er sich über den Rand der Pinasse und übergab sich klatschend ins Meer

  • Narvi musterte mit einem flüchtigen Blick grinsend die Kotzkonsistenz von Panarius, um Thersites´Geschichte das nächste Mal ausbauen zu können- wobei er das auch ohne wahrheitgetreue Faktensammeln hinbekommen würde. Sie war sich sicher, dass Thersites es genoss Panarius zum Reiern gebracht zu haben. Sie selbst konnte sich hinter dem amüsierten Grinsen gedanklich gerade noch so ablenken und es überkam sie nur ein Schauer bei dem Gedanken, dass ein Fisch Panarius Weg der Bröckchen im Wasser zu kreuzen. jaja, so konnte ALLES, aber auch wirklich ALLES wiederverwertet werden. Vielleicht fand Gerion darum die Natur so interessant?


    Der Gedanke amüsierte sie und sie beschloss es zu riskieren. Sie wandte sich an Gerion und flüsterte ihm zu, so dass es Panarius nciht hören konnte, der immernoch mit Würgen beschäftgt war.


    Sag mal, Gerion? Wenn ein Fisch was davon schluckt, is das dann der Kreislauf des Lebens??? Sie grinste breit

  • Gerion wurde aus seiner Trance gerissen, die die Landsichtung zur Folge hatte und wandte sich zu Narvi um. Dann sickerten langsam die Worte in seine Gedanken, die Narvi ihm gerade an den Kopf geworfen hatte, und nachdem er einen kurzen blick zu dem armen Kautz an der reling geworfen hatte, begann sich auch bei ihm einbreites Grinsen zu zeigen.


    "Der Gedanke ist zwar absolut wiederwärtig, aber ich glaube du hast recht."


    Antwortet Gerion, als er sich nahe zu Narvi vorbeugt.

  • Korporal Solera reagierte mit rollenden Augen


    "Mahlzeit, sag' ich da doch!"


    Paolo Panarius hatte sich wohl seines Mageninhalts entledigt und schaute halb kränklich, halb ärgerlich in Richtung Thersites, den das herzlich wenig zu interessieren schien


    Schließlich erreichte man die Bucht der Insel Lodur und das Schwanken des Bootes wurde deutlich weniger. Das Segel wurde fast vollständig eingeholt und man prüfte die Tiefe des Wassers, bis es seicht genug war. Zum Ufer waren es noch 3 bis 4 Meter, dann ließ Solera halt machen


    "So, Herrschaften, näher ran können wir erstmal nicht. Wir wissen nicht, was der Grund für uns bereit hält, und bevor wir uns unseren schönen Schiffsrumpf aufreißen, ist hier Schluss. Jetzt wird's nass und kühl. Alle die Stiefel ausziehen, Hosen hochkrempeln! Keiner lässt die Schuhe an, bei der Kälte braucht ihr die nachher in trockenem Zustand! Und dann das Gepäck an Land schaffen! Erst dann ziehen wir das Boot an Land, klar? Humbert und Konrad bleiben an Bord und reichen euch den ganzen Krempel an! Auf geht's!!!"


    Im selben Zug setzte auch der Korporal an, sich seiner Stiefel zu entledigen und krempelte die Hosenbeine hoch

  • Narvi fällt kurz fast die Kinnlade runter. Naja, sowas hätte man sich ja denken können, aber da das auch Narvis erste Reise in einem kleineren Seegefährt war, hatte sie nicht daran gedacht, dass man eventuell ins Wasser springen müsse, um ans Ufer zu gelangen. Und dann auch noch zuerst ausladen, dann an Land ziehen. Schweren Herzen schnaufte sie einmal entschlossen und machte sich lieber sofort daran ihr Schuhwerk auszuziehen und die Hosen hochzukrempeln, bevor sie jeglicher Unmut überkommen konnte.


    Na dann wollen wir mal.


    Sagte sie mehr zu sich selbst, als zu irgendwem sonst und gab sich einen Ruck.


    Das kalte Nass betretend fand sie ihre nächste spärliche Motivation: Das schnelle Ende dieser Aktion. Und so machte sie sich emsig daran die Ladung von Bord zu schaffen - und nebenher auch ihr eigenes Gepäck. Sie verstaute alles einige Schritt weit vom Wasserrand entfernt.


    Die recht idyllische Landschaft fiel Narvi dabei nicht wirklich auf.

  • Das Wasser war eisig kalt, und auch der Untergrund war dergestalt, dass er für lorenische Weichfußsohlen alles andere als geeignet war: Reichlich steinig.


    Den Ankömmlingen bot sich folgendes Bild...ein schmaler sandig-steiniger Uferstreifen, hinter dem das Gelände etwas anstieg. Niedrige Bäume und Sträucher gab es hier auch, aber alles in allem sah es reichlich karg aus. Das trübe Winterwetter tat sein übriges, dass sich mancher zurück nach Renascân wünschte. Oder sollte es hier zu wärmerer Jahreszeit vielleicht ganz hübsch auszuhalten sein?

  • Als Narvi so schnell im Wasser war und Gerion noch nicht aus seiner Schockstarre herausgekommen war. Zog er schnell seine Stiefel aus und rief dann zu Narvi.


    "Narvi, ist das Wasser arg kalt? besser gefrgt macht es nen Unterschied, ob ich was anhab oder nicht?"


    Weil er sich die Antwort schon fast denken konnte, begann er seine Oberbekleidung auszuziehen und stopfte sie in seinen Sack.

  • Überrascht über die Frage und noch überraschter von seinem entblößten Oberkörper schüttelt sie nur noch grinsend den Kopf und ruft ihm zu


    Na, in dem Aufzug is es wohl kalt!


    Narvi verdreht nur etwas schelmisch die Augen, um ihm zu zeigen, wie übertrieben sie seine Reaktion findet und watet mit dem nächsten Gepäckstück gen Ufer...durch das verflixt kalte Wasser....

  • Während Gerion halbnackt mit auslud, schüttelte Narvi mehrfach den Kopf über seine Entkleidungsaktion. Irgendwann konnte sie nciht mehr an sich halten - und brauchte angesichts des kalten Wassers eine Aufmunterung. Sie fragte ihn beherzt:


    Jetzt mal unter uns: Wieso hast du dich halb ausgezogen?? Magst du´s kalt? Hier geht ein ziemlicher Wind und es nicht gerade sommerlich...

  • Gerions Haut begann sich langsam rot zu färben und strahlte eine ordentliche Hitze aus. Während er gerade einen sack an Land warf.
    Außerdem war er stehts bedacht immer im Wasser zu bleiben.


    "Naja is eigendlich ganz einfach." presste er unter Anstrengung hervor.


    "Ich hab nicht wirklich noch was anderes zum Anziehn dabei, und wenn ich dass nun nassmache, dann bekomm ich das bei dem Wetter niemehr trocken."


    Er ließ sich wieder eine Kiste reichen.


    "Und solang ich im Wasser bleib merk ich den Wind nicht, außerdem werde ich mich so mehr beeilen ein Feuerchen zu machen."


    Gerion schüttelte sich kurz hüpfte kurz aus dem Wasser als er die Kiste an Land reichte, hmpelte etwas herum und schaute dann Narvi an, ob sie mit seiner Antwort zufrieden war.

  • Narvi leuchtete diese Antwort soweit schon ein. Der Wind könnte fatale Folgen haben auf der nass-kalten Haut. SIe hingegen war bemüht ihre Hose so hoch als möglich zu ziehen und zu krempeln und stopfte auch ihre Tunika fest in den Gürtel. Allerdings rutschte die Konstruktion beträchtlich, so dass sie Mühe hatte so schnell fertig zu werden wie sie wollte. Aber immerhin: Bis auf einen nassen Rand ihrer Hosenbeine blieb alles trocken. Das lag aber auch nur an der relativen wellenlosen Art des Wassers.


    Narvi nickte Gerion zustimmend zu.


    Verstehe. Du beißt lieber mit Bedacht einmal die Zähne zusammen, als dich über nasse Klamotten zu ärgern. Verzeih mir bitte, dass ich es dir trotzdem nicht gleich tue und blank ziehe.


    Sie grinst etwas und mustert dabei Gerions Oberkörper leicht erheitert.

  • Gerion setzte eines seiner nekischen Grinsen auf, blickte zu siener Kameradin und zwinkerte ihr zu.


    "Schade eingendlich, würde wenigstens den tristen Ablick von diesem Stück Fels im Wasser verbessern."


    dann rückte er seine Kiste auf der Schulter nochmal zurecht und bewegte sich etwas schneller, um den möglichen Retourkutschen zu entkommen.

  • Narvi grinste nur breit, da sie genau solch eine Antwort erwartet hatte. Um nicht zu sagen noch mehr Resonanz auf ihre Aussage, denn schließlich war sie von einigen mehr oder weniger gequälten Gardisten umgeben. Interessiert sah sie sich die Meute genauer an ---


    Danach wandte sie sich wieder Gerion zu, der ihr eben entgegen kam und entgegenete nur gut gelaunt.


    Ich werd hier für´s Anpacken bezahlt und zumindest solange sich daran nichts ändert, werd ich auch mein Verhalten nicht ändern.


    Ja, das war provokant, aber beabsichtigt. Narvi spielte gern mit ihren Reizen und wartete die Reaktion Gerions mit einiger Vorfreue ab, während sie nicht stehen blieb, sondern sich aufmachte, um die nächste Kiste aus dem Boot zu hiefen.

  • Gerion konnte nach solch einer Antwort sein Grinsen nicht daran hindern, jetzt fast von einem Ohr zum anderen zu reichen. Asl er narvi dan wieder erreicht hatte entgegnete er ihr.


    "Dann bleiben mir ja nur zwei möglichkeiten. Entweder ich bezahl dich dafür, dass du mal bei mir anpacken sollst, oder wir ändern das Anpacken zum Auspacken, wobei wir dann wieder am Anfang unserer Uterhaltung währen."


    Jetzt begann Gerion sich erstmals bewusst zu werden, dass er nicht nur eine Kameradin vor sich hatte, sondern acuh eine Frau, und kam nicht darum herum einmal ,unübersehbar für sie, seinen Blick über Narvi gleiten zu lassen.


    Dann seufzte er mehr künstlich als mitleidig, versuchte sein Grinsen verschwinden zulassen, was ihm aber nicht ganz gelang und lies als ablenkung seinen kleinen Münzbeutel an seinem Gürtel klingeln.

  • Narvi grinste genießerisch. Ja, so hatte sie sich das vorgestellt. Sich in der Beachtung von netten Kerlen wie Gerion zu räkeln, war ihr ein Genuss.


    Dennoch ging es ihr bei diesen Spielchen nur um das Spiel an sich und dies sollte ein Ende finden, bevor es ausartete. Daher zog Narvi wie gewohnt provokant die eine Augenbraue hoch und und lächelte verschmitzt.


    Nun, da ich immernoch gut genug bei der Garde bezahlt werde, kannst du die Münzen wegstecken.


    Gefasst setzte sie hinzu


    Wir sollten uns eher darum bemühen nicht zu unterkühlen und weiter anpacken.


    Mit diesen Worten hiefte Narvi ein weiteres Frachtgut aus dem Boot und drückte es Gerion in die Hände. Sie nahm sich ein weiteres und stapfte abermals zum Ufer. Die Ladung dürfte bei der Mannesstärke bald am Ufer verstaut sein und man könne das Boot an Land ziehen.


    Während der weiteren Beschäftigung entglitt Narvi ab und an doch noch ein leichtes Grinsen. Der Wortwechsel mit Gerion war nur allzu amüsant für sie. Dennoch. Er war ein Kamerad und sollte das auch bleiben.

  • Thersites hatte seine Hosenbeine bis in den Schritt hochgekrempelt, was reichlich albern aussah. Ziemlich schwere Gegenstände schleppend watete er durch das seichte Wasser, in regelmäßigen Abständen die Augen zum Himmel rollend und leise in sich hinein schimpfend


    "Großartig. Groß - ar - tig. Verdammte elende Mistkacke. Großartig."

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    Ich habe eine Axt.

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  • Das Ende des Gesprächfadens mit Narvi war gut gewählt, und hat dann aufgehört als es am "schönsten" war. Also nahm Gerion zufrieden die Kiste von Narvi entgegen und machte sich wieter ans Werk.


    Als Thersites dann mit siener Schimpftirade begann wurde Gerion wieder etwas wärmer ums Herz und er begann herzhaft zu Lachen.