Exercitium

  • Hjaldir muss sich das Lachen verkneifen als seine Männer stillschweigend die Positionen einnehmen. Einzig der geschlagene Büttel schaut mürrisch drein und muss den Hohn und Spot der anderen über sich ergehen lassen. Das Training läuft nach dieser Demonstration schneller und reibungsloser ab als gewohnt.

  • Arnulf schaut seinem Gegner hinterher.



    Du wie ist dein Name? Ich möchte das du mit mir übst.


    Arnulf winkt ihn versöhnlich zu sich


    Hjaldir verzeih ich hab bei ihm was gut zu machen

  • Pargon zeige mir deine Waffe und wie du sie führst dann schauen wir weiter. Gräme dich nicht, ich habe viele Jahre in Schlachten und Krieg hinter mir es war keine Schande für dich geschlagen zu werden. Außerdem hast du eine wichtige lektion hier im Training gelernt für die der ein oder andere deiner Gefährten in Zukunft noch mit dem Leben bezahlen wird. Unterschätze nie einen Gegner egal wie schlecht er bewaffnet scheint. Aber nun beginne damit mich zu Unterweisen.



    Arnulf lässt sich in ruhe von Pargon unterrichten

  • Pargon zieht ein Kurzschwert aus seiner Schwertscheide und nimmt seinen Büttelstab in die andere.


    "Das sind meine Waffen. Ich bevorzuge schnelle Waffen und eine leichte Rüstung da ich mehr auf Bewegungsfreiheit setze denn auf schwere Rüstung. Bis jetzt hat mir das geholfen."


    Er blickt verlegen zu Boden.


    "Allerdings verfüge ich über kaum Kriegserfahrung. Nur Schaben haben wir angegriffen."

  • das ist eine gute Wahl und du hast recht die Waffen sind schnell.
    Schaben sind durchaus sehr gefährliche Gegner und eine Plage für Amonlonde.
    wenn du den Stab benutzt um die Schere zur seite zu schieben kannst du mit dem Kurzschwert der Schabe in die Brust stechen, Stell dir vor das Schwert deines Gegners wäre die Schere, der Rest ist gleich.
    Nun und das andere ist viel Übung

  • Pargon nickt leicht. Doch immer noch scheint Skepsis ihn zu beherrschen.


    "Ich glaube zu verstehen was ihr sagt Waffenmeister. Aber sagt mir, die Männer sind irritiert. Die vielen Änderungen, die Manöver, das Training. Ziehen wir in den Krieg? Bitte versteht mich nicht falsch, wir sind keine Feiglinge aber niemand redet mit uns."

  • Ich glaube ihr werdet wohl nicht in den Krieg ziehen aber wer wird deine Heimat verteidigen wenn der Krieg hierhin kommt? was wenn die Outelisten kommen oder die Totrog Nai Oder wer weis wer in dieser welt noch sein Auge auf Amonlonde werfen kann. Ihr Büttel seit bisher keine schlagkräftige Truppe die Amonlonde schützen kann, das soll wohl geändert werden. Sieh es so ich habe vor einiger Zeit noch Knappen und Ritter im Schwertkampf unterrichet und ich weis das ihr alle zusamme nicht gegen fünf gut gerüstete und gut ausgebildete Ritter stehen könnt. Nicht weil ihr dumm oder faul seit weil ihr nicht zusammen arbeiten könnt. Das will euch der Ratsherr Baul lehren, ich soll euch zeigen was es sonst noch so gibt und der Tribun oder Hauptmann wenn es dir lieber ist wird euch befehlen. Ich bin nur hier weil in diesem Land Freunde von mir leben aber ihr lebt hier. ich bin schon 2 mal in Schlachten und Scharmützel gezogen um dieses Land zu schützen und ich werde es wieder tun. Es wird mich dann freuen dich neben mir zu sehen.


    Arnullf klopf Pargon auf die Schulter



    Mann mir geht es wie dir, ich weis auch nicht alles

  • Pargon lächelt schwach und nickt.


    "Ja. Das ist wohl die Wahrheit. Wir wissen selbst das wir nicht gut sind, aber wir versuchen es durch Mut und Entschlossenheit etwas auszugleichen. Wobei ich nicht denke das wir dadurch zu Selbstmördern werden."

  • Arnulf leitet das Training weiter so gut er kann, korrigiert die Haltung einiger Männer und weist auf Schwachstellen hin.
    Nachdem die Männer aber deutlich gemacht haben das sie etwas lernen wollen und nicht mehr nur da sind weil sie müssen ist sein Ton ruhiger und respecktvoller.

  • Ein weiterer Tag neigt sich dem Ende. Die Männer sitzen in der Abendsonne unter einem Baum und unterhalten sich angeregt. Hjaldir kommt zu Arnulf herüber und lässt seinen Blick über die Männer schweifen.


    "Und? Was meinst du? Wie schlagen sie sich? Mir fehlt leider die richtige Betrachtungsweise um mir ein Bild zu machen."

  • Das weist du nach der ersten Schlacht!


    Arnulf schaut Hjaldir an


    Was für ein Kämpfer ein Mann ist siehst du erst wenn es ernst wird.
    Sie bemühen sich, sie wollen Lernen und sie scheinen mir auch mit dem Herzen dabei zu sein, aber wie sie reagieren wenn der erste von ihne gefallen ist, wenn sie selber einem übermächtigen Feind gegenüber stehen das weis ich nicht. Das wissen sie glaube ich nicht mal selber.
    Es sind feine Jungs.
    Die werden dir schon ehre machen, sorge dich nichtmein Freund.

  • Hjaldirs Miene trübt sich. Dann blickt auf den Boden.


    "Nicht sorgen? Das wäre wohl zuviel des Guten. Ich mache mir mehr als Sorgen. Das Leben als Büttel war bis jetzt geruhsam und relativ ungefährlich. Aber das was vor uns liegt beeinhaltet die Möglichkeit des Todes und mehr als das. Das wird nicht einfach....weder für mich noch für die Männer. Wenn ein anderer befiehlt ist es einfach, aber wenn ich selber Männer in den Untergang schicken muss....."


    Hjaldir schweigt und starrt immer noch auf den Boden.

  • Hjaldir ich weis es, ich habe es selber tun müssen, als esum die Sache mit den Cilesti ging mußte ich hinter der eigenen Reihe meinen Freunden befehle geben und die Schlacht lenken, als Baul den König geschlachtet hat habe ich wieder nur die Reihe befehligt anstatt mich selber auf ihn zu stürzen und mußte zuschauen was mit Baul geschar aber du wirst es müssen, du wirst es können wenn es soweit ist. Ich sage dir nicht das es leicht wird, das wird es nicht. Aber du wirst es tun weil es deine Männer sind und weol du sie nicht sinnlos opfern wirst, weil sie dir vertrauen und du ihnen. Deshalb wirst du es tun und können.

  • Hjaldir nickt leicht, dann entspannen sich seine Züge.


    "Leicht wird es nicht, aber wenn ich Freunde wie dich und Baul an meiner Seite weiß, macht es mir die Sache etwas leichter."