Die Anlegestelle von Renascân (2)

  • Tauron vernahm das Feleya gekommen war.


    Er drehte sich zu Sirene um.
    Ach, wenn ich dir irgend was unterstellt habe.Dann nur das du auf mich und mein Schiff auf past und ich versuchte einen kleinen Scherz zu machen.Enschuldige bitte.Und danke.


    Er nahm den Schlüssel und die Mappe an sich, ging dann weiter zur Kajüte. Blieb stehen und ging wieder zur.


    Shirin bitte kümmere dich um meinen Gast, sie steht schon vor dem Schiff.Und lass friches Obst in ihre Kajüte bringen.Kümmer dich gut um sie,ich will keine klagen hören.Weibisches gezicke kann und will ich nicht haben.Tu mir bitte den gefallen.


    Taurons Augen waren fast flehend als er dieses sprach.
    Ohne eine Anwort ab zu warten ging er nun endlich in seine Kajüte

  • Bertel antwortete - keinen Deut leiser - umgehend


    "JAWOHL, HERR HAUPTMANN!!! STETS ZUR STELLE, HERR HAUPTMANN!!! FÜR UNSERE WEISE OBRIGKEIT UND DIE FÜNFE, HERR HAUPTMANN!!!"


    Die beiden Jungen hatten es derweil vorgezogen, der Aufforderung von Bertel nachzukommen und standen stocksteif. Dennoch brachten sie nach wie vor keine ganzen Sätze heraus.


    "Ja. Na...na...natürlich."


    "Tut...tut uns leid..."


    "Fede...Frede...rico. Ja."


    "Waschen, klar."


    "Versprochen."


    "Es..."


    "Es war doch nur..."


    "Wir haben...Schiffe geschaut..."


    "Und...und haben uns gestritten..."


    "...aber nur ein bisschen! Ehrlich!"


    "...ob Frauen...also...zum Putzen da sind."


    "...oder Kapitäninnen..."


    "...weil sein Papa..."


    "...also mein Papa hat doch gesagt..."


    "Das war wirklich keine Absicht. Echt."

  • "Aye, mein Captain!", antwortete sie und sah ihm nach, ehe sie den Blick auf Feleya richtete und ihr freundlich zunickte. Sie kam den Stek hinunter, um die Elfe zu begrüßen, wobei ihr die Jungen, die vom Gardisten aufgehalten wurden, nicht entgingen. Als der unselige Satz"... Frauen sind zum Putzen da..." ins Ohr drang, richtete sich ihr Blick auf Dorian. "Hauptmann... Könnte ich euch kurz sprechen, wenn ihr hier fertig seid?" Sie streckte Feleya die Hand hin und begrüßte sie. "Willkommen auf der Asalto Ehilos. Entschuldigt mich doch bitte noch einen Augenblick, ihr könnt, wenn es euch beliebt, schon an Bord gehen. Ich bin sofort bei euch."
    Dann wartete sie auf Dorians Antwort.

  • Die Elfe hatte sich den Jungs in der Nähe zugewandt und hörte ihnen halbwegs zu. Als Sirene an sie herantrat, wandte sie sich ihr zu und lächelte sie an. Zum Gruße nickte sie und reichte ihr dann die Hand. Bei den Menschen war das so üblich, daher kannte sie diese Eigenart.


    Schön Euch wiederzusehen.


    lautete Feleya’s Antwort und sie sah Sirene auch schon nach, als diese weiterging. Die Elfe blickte zum Schiff hinauf und trat auch sogleich auf den Steg. Langsam ging sie hoch und trat dann auf das Schiff. Neugierig blickte sie sich um verharrte dann neben der Reling, um den Arbeitern nicht im Weg zu sein.

  • Die Elfe sah sich etwas um, lies ihren Blick schweifen bis sie einen Jungen bemerkte der sie förmlich anglotze. Einen Moment später war er auch gleich verschwunden, so dass sich ein Lächeln auf ihren Gesicht zeigte...

  • Die Elfe nickte dem Seemann zu und belies es dabei. Schließlich war es nicht das erste Mal.


    In der nähe des Schiffssteg lief ein kleiner Junge mit einer Mütze etwas ziellos umher. Er hatte abgewetzte Kleidung an und schien etwas oder jemanden zu suchen. Er hatte ein kleines Päckchen in der Hand und lief herum. Er kam an den Schiffen vorbei und sah sich ängstlich um. Irgendwo musste sie doch sein. Suchend ging er weiter und kam an einen Wächter und zwei Jungs vorbei... schnell ging er weiter und lief auch an einer großen Frau mit Hut weiter. Bald blieb er stehen und kam schon ins Schwitzen obwohl es nicht gerade warm war.

  • Nur weil ich euch glaube, dass das keine Absicht war, lasse ich euch nicht von Bertel fest nehmen! Ich solltet jedoch in Zukunft mehr darauf achten, was ihr tut. Vielleicht ist nicht jeder Gardist so gnädig wie ich.
    Dorian legt eine kurze Pause ein und betrachtet die beiden Jungen ernst.
    So, ich kann mich also darauf verlassen: Morgen geht ihr zu Frederico und übermorgen kommt ihr zu mir. Nach einem kleinen Moment fährt er fort, als ob ihm gerade etwas eingefallen wäre: Und wenn ihr eindeutig geklärt haben wollt, ob Frauen zum Putzen da sind, stellt diese Frage Sergant Ashaba. Und jetzt ab mit euch.


    Dorian schenkt den Kindern noch einen freundlicheren Blick zum Abschied und wendet sich dann Sirene zu: Verzeiht, aber ich bin kein Hauptmann, lediglich einfacher Gardist. Lasst euch nicht von den Aussagen meines Kameraden verwirren. Was kann ich für euch tun?

  • "Ich Suche in Taurons Auftrag nach demjenigen, der sein Schiff beschmiert hat. Und ich konnte nicht umhin, die Jungen in ihrer Unterhaltung zu hören. Ich würde euch um etwas bitten. Würdet ihr der Sache nachgehen, wenn ihr die beiden einbestellt? Ich denke, es ist für alle Beteiligten besser, wenn der Schuldige der Garde überstellt wird. Selbstjustiz ist, soweit ich weiß, in Renascàn nicht gern gesehen." Sie hatte leise zu Dorian gesprochen und darauf geachtet, dass es sonst kein neugieriges Ohr mitbekam. Nun lehnte sie sich zurück und wartete auf seine Antwort.

  • Die beiden Buben nickten unentwegt während Dorians Ausführungen. Bei den Worten "ab mit euch" schauten sie sich kurz an, dann rannten sie davon. Schon fast um die Ecke gebogen machte Laurin noch einmal halt und ging langsam zu der Stoffkugel, die etwas abseits zum Liegen gekommen war. Gardist Bertel funkelte den Jungen böse an, sagte aber nichts. Schließlich griff sich Laurin den Ball und stob in Windeseile davon.


    Bertel verzog etwas den Mund, dann bellte er


    "Gardist Bertel meldet: Warte auf neue Befehle, Herr Hauptmann!!!"

  • Selbstverständlich wird Selbstjustiz in Renascân unter keinen Umständen geduldet werden. Die Garde ist als Arm des Gesetzes dafür verantwortlich, Verbrecher zu überführen, damit die hochverehrte Obrigkeit das Urteil über ihn fällt. Dorian spricht diese Worte deutlich vernehmbar und ohne auf die gesenkte Stimme seines Gegenübers zu achten.
    Etwas leiser fügt er hinzu: Was die Beschmutzung des Schiffs angeht, so sieht das Protokoll vor, dass ihr euch an einen der Schreiber in den Wachgebäuden wendet und eure Anzeige macht. Falls ihr darüber hinaus Hinweise liefern könnt, so könnt ihr diese ebenfalls bei einem der Schreiber vorbringen oder den Namen des mit dem Fall betrauten Gardisten erfragen und sie ihm direkt überbringen.
    Nach einer kurzen Pause, in der er die Frau vor ihm aufmerksam ansieht, fährt er fort: Ich muss euch in diesem Fall aber leider enttäuschen, da ich momentan mit einer anderen Aufgabe betraut bin. Daher wird es mir leider nicht möglich sein, mich mit dem Fall zu befassen. Allerdings steht es euch natürlich frei, den Aufenthaltsort der Jungen morgen und übermorgen zu melden, so dass derjenige Gardist, der sich mit der Sache befasst, eine Befragung durchführen kann.

  • Die Elfe sah sich weiter um und der Seemann vor ihr ging seiner Arbeit nach. Bald blickte sie hinunter zum Pier und sah den kleinen Jungen der suchend um sich sah.


    Der Junge selbst stand etwas verloren herum und sah dann hoch zu den Schiffen. Er erlblickte die Elfe und sein Gesicht erhellte sich. Dann hielt er das Päckchen hoch und deutete an dass es für sie sei.


    Feleya runzelte die Stirn, nickte dann aber und ging vom Schiff hinunter zu dem Jungen.


    Das... das habt Ihr vergessen... stotterte er und drückte ihr das Päckchen in die Hand.


    Vielen Dank, kleiner Mann. antwortete Feleya sanft und nahm das Päckchen an sich. Sie griff unter ihren Umhang und nahm einige Münzen die sie ihm dann gab.


    Der Junge bekam große Augen Ähm... oh... ähm ... danke... und schon rannte er davon.


    Die Elfe schüttelte lächelnd den Kopf und ging zurück auf das Schiff. Kurz blickte sie auf das Päckchen und fand ein Siegel darauf mit einem "F" welches ihr nur allzubekannt war. Seufzend packte sie es unter ihren Umhang und wartete auf Sirene.

  • "Ich weiß wieder, wieso ich Bürokratie nicht mag.", dachte Sirene ud bedankte sich bei Dorian. Er, der so regeltest war, würde ihr nicht helfen. Sie seufzte und Schritt den Steg wieder hinauf, wo Feleya auf sie wartete. Shirin seufzte und rang sich ein Lächeln ab.
    "Verzeiht, Madame, aber... Die Geschäfte, ihr versteht. Lasst mich Euch Eure Kajüte zeigen, sie liegt direkt neben der Meinen, wenn Ihr etwas brauchen solltet, zögert nicht, mich anzusprechen."
    Sie blickte Feleya an und wartete auf ihre Reaktion.

  • Vielen Dank. antwortete die Elfe und sah Sirene dann an.


    Gibt es noch etwas wichtiges was ich wissen sollte, gerade was Verhaltensregeln anbelangt?

  • "Nun, wir werden eine Weile unterwegs sein. Aber wir, heißt, eine versammelte Mannschaft von Kerlen und... naja, wir beide. Deswegen wäre es mir lieber, ihr würdet mir Bescheid sagen, wenn ihr auf Deck geht. Denn... viele Männer haben sich bei einer einzelnen Frau nicht mehr so unter Kontrolle, wie es sein sollte."


    Sirene nickte und legte ihre Hand an den Säbel an ihrer Seite, während sie Feleya das Schiff zeigte.

  • Ich verstehe.
    Interessant wird es wenn dann noch Eifersüchteleien hinzukommen...wollen wir es nicht hoffen. dachte die Elfe weiter und nickte dann. Sie folgte Sirene und sah sich genau um, auch wenn sie sicherlich auch später Gelegenheit dazu hätte, konnte es nicht schaden.

  • Tauron war in seiner Kajüte, er packte seinen Seesack aus.Die Seekarten die er für diese Reise brauchte legte er auf den Kartentisch.
    Die anderen Versteckte er in seinem geheimen Fach.Es war fast berauschen für ihn er fühlte sich als wäre es seine erste Fahrt nur das er nicht das Deck schrubben muste.


    Tauron ging an den Kartentisch und schaute sich die Küste Renascans an.Um den Sturm richtig zu erwischen müsten wir durch Velnia und Ennor hindurch um ihn an der Spitze zuerreichen.Er brütete über den karten um den günstigsten Kurz zu finden.

  • Nachdem die Angelegenheit mit den Jungen und Sirene geklärt ist, begibt sich Dorian wieder zur Hafenmeisterei, erneuert die Befehle an Bertel und betritt das Gebäude.


    Nachdem er die Tür geschlossen hat und sich einen Teil des Schnees von den Schultern gewischt hat, wendet er sich an den Hafenmeister:
    Die fünf zum Gruße. Ich hätte einige Fragen, bei denen Ihr mir helfen könntet.


    Er kramt in seiner Tasche die letzte Ausgabe des Landboten hervor und legt den Artikel über die Angelegenheit von Tauron van Daik auf den Schreibtisch.



    Es geht um die Fässer, die beschlagnamt wurden. Ich würde sie gerne inspizieren. Außerdem hätte ich gerne den Namen des Informanten. Weiterhin hätte ich gerne ein Beispiel für ein original des Wappens des Handelshauses Van Daik.

  • Oswald Solera, ein etwas untersetzter Mann mit Halbglatze, jedoch mit sehr frisch wirkendem Gesicht, schaute sich den Artikel an und rieb sich übers Kinn


    "Ah, die Sache. Ja. Hat mich eh schon gewundert, dass da noch nichts weiter passiert ist. Hat ja einen ganz schönen Trubel gegeben, wenn man bedenkt, dass es eigentlich gar keine so große Sache war."


    Er zuckte mit den Schultern


    "Da hab' ich schon weitaus größere Schweinereien erlebt. Also, die Fässer stehen hinten in einem der Lagerhäuser. Verpackt in Kisten, 4 Kleinfässer pro Kiste. Die sind einstweilen für den Handel gesperrt, ist ja klar. Ein Wappen, wie ihr es nennt, ist da nicht drauf. Ihr meint bestimmt ein Handelszeichen. In dem Fall ein Brandzeichen. Moment..."


    Er holte einen Stapel Dokumente hervor und begann zu blättern, dann zeigte er Dorian ein Symbol, das aus den Buchstaben TvD bestand, außerdem etwas, das ein E und ein A hätte darstellen können.


    "So, hier. Das befindet sich auf allen Gütern, die hier vom Kontor van Daik gehandelt werden. Tja, woher der Hinweis kam...mit so Informanten ist es immer eine Sache. Wenn das an die große Glocke gehängt wird, dann hat sich das mit Informationen. Lorenzio Allierie hat das aufgetan, aber woher der das hatte? Keine Ahnung. Ist auch manchmal besser, nicht alles zu wissen. Er hat da ein richtiges Näschen gehabt, darauf kommt's uns an. Schließlich sind wir die Hafenmeisterei, wir haben nur die Handelswaren im Blick, und das hier die Gesetze und Bestimmungen eingehalten werden. Damit haben wir auch genug und noch mehr zu tun, das könnt ihr mir glauben. Ihr könnt gerne mal im Frühjahr, wenn's wieder groß los geht, einen Tag hier verbringen, dann könnt ihr mal sehen, was hier umgeschlagen wird. Hinweise auf Mauscheleinen sind da Gold wert! Und das mein' ich durchaus wörtlich!"

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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