Meanors Haus 2

  • Was bisher passierte...


    Und Hier geht es weiter....



    Meanors Haus liegt direkt am Strand mit Sicht auf die Friedensinseln.
    Es ist mit Abstand das größte Haus in der Gegend und hat ein steinernes Fundament.


    Über der Tür steht geschrieben: Tritt ein im Namen der Fünf

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

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  • Alanis muss schmunzeln.


    "Glauben hat nur im späteren Stadium - dem des Priestertum, mit Tollkühnheit, die in die Idiotie zu grenzen scheint, zu tun. Wenn Du fliehst, weil Du angegriffen wirst, kann Dich ohne Schutz ein Gegner mit längerem Schritt und weiter reichenden Waffen fällen, wie es ihm beliebt. Glaube kann Dich davor schützen, dass das passiert. Magie auch, aber Magie ist nicht verlässlich. Und es muss nicht ein ellenlanges Gebet sein. Einige Worte, im Rückwärtsgehen gesprochen, reichen oft schon aus - und erweitern Deine Chancen ungemein."


    Sie reicht Moreta das scharfe Messer, das neben dem Schinken auf der Platte liegt, dann legt sie die Hand vor Moreta auf den Tisch und deutet mit der Hand mit dem Wurstbrot darauf.


    "Luft, Deinen Schutz bitte ich herbei, mögest du abgleiten lassen alle Klingen" , sagte sie dazu und dann zu Moreta. "Stich zu. 12 Worte und mein Glaube werden mich schützen."

  • Kurzentschlossen nimmt Alanis das Messer, sticht auf ihre Hand nieder, in einer geraden, kraftvollen Begegung - und ein kleiner Luftzug geht über den Tisch, lässt die Servietten rauschen, kippt einen Tomatenschnitz auf Alanis Teller um und lässt das Messer neben Alanis Hand ins Frühstücksbrettchen fahren.


    "Siehst Du, was ich meine? Ohne den Glauben zu handeln kann in vielen Fällen vielleicht zunächst einen Vorteil verschaffen - aber auf lange Sicht ist es immer besser, den Schutz der Kräfte, die einen umgeben, bei sich zu wissen. Bei mir standen zwölf Worte zwischen einer gesunden Hand und einer, in der die Sehnen zertrennt sind und die in einem Kampf vielleicht keine Waffe mehr führen können wird."

  • Moreta war mit einem schrei aufgesprungen und der Stuhl kippte nach hinten weg.


    "Bist du ..?"


    dann riss sie die Augen groß auf


    "Ich....also...."


    sie ist völlig verdattert....


    "Also ich probier das aber nicht aus!"


    sagt sie entschieden,als sie wieder die Sprache wiedergefunden hat
    Sie schaut skeptisch auf das Messer, auf ihre Hand und auf das Brettchen mit der Tomate

  • Alanis grinst.


    "Ob ich -? Ja, bin ich. Manchmal. Aber siehst Du, was ich meine? Wenn Deine Beine von Laufen müde sind, Deine Lunge pfeift, wenn die, die Du liebst und schätzt blutend auf dem Schlachtfeld liegen, wenn die Magier keine Kraft mehr haben - dann bleibt nur noch der Glaube als Rettung."


    In ihren Augen glänzen Glaube und fast so etwa wie verzweifelter Fanatismus, doch das Gefühl schwindet wieder und wird pure Freundlichkeit.

  • Moreta atmet tief aus....


    "Gut,gut.....wenn du das so für dich entscheidest...ich zweifel imer noch daran...Ist eher ein Zauber für mich! Und so etwas Ähnliches kenne ich auch...also nicht mit dem Wind und Messern oder so...."


    sie überlegt kurz


    "Ich rufe auch keinen Gott oder sowas an...aber naja..."


    sie kratzt sich erneut zweifelnd am Kopf


    "Ich meine...ach..."


    ihr sind die Worte ausgegangen

  • "Zauber sind gut und schön und sie erfüllen rein oberflächlich den selben Zweck wie Gebete. Man spricht einige Worte und ein Effekt tritt ein. Doch die Macht des Zaubers endet, wenn man die richtigen Worte nicht mehr beherrscht, die Geste misslingt, die Komponente fehlt. Das Gebet braucht nur den Glauben."


    Sie zieht das Messer aus dem Frühstücksbrettchen, schneidet sich ein Stück Tomate ab - und sich prompt in den Finger.


    "Mift" , murmelte sie leise und steckt den Finger in den Mund.

  • Alanis verdreht die Augen gen Decke, grinst, lutscht weiter an ihrem Finger und hebt dann die Schultern.


    "Dasch war dasch kurzsche Gebet für den kurzschen Effekt!", bringt sie hervor und zwinkert Moreta zu.

  • Enttäuscht, aber gleichzeitig erleichtert dreht sich Lene wieder um und verlässt die Gasse mit Menaors Haus wieder.


    Ich soll also Donnerstag wieder kommen... Nun gut... Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Skandalös war auf alle Fälle, dass der Principal das Haus voller Frauen hatte! Im Hintergrund hatte sie mindestens 5 Frauenstimmen gehört. Eine ganz piepsige! Und Morgaine hatte sie dabei gar nicht mitgezählt.


    Der Mann war unverheiratet!!! Und so viele Frauen im Haus! Von Gästen hatte Menaor gesprochen... Hieß dies, dass auch noch Männer kommen würden?


    Plötzlich kam Lene ein dunkler Verdacht: Sie hatte endlich das Bordell entdeckt! Es war so einfach. Natürlich, das musste es sein!


    Voller Elan stampfte Lene von dannen. Wenn man gerade dachte, es könnte nicht noch skandalöser werden, entdeckte sie wieder etwas noch Unglaublicheres!

  • <<< Die Anlegestelle von Renascân (2)


    Niro kommt an Meanors Haus an. Über seiner Schulter hängen zwei Taschen. Eine von ihm und eine von Morgaine.


    Ihm kommt dabei eine vage bekannte Gestalt kurz vor dem Haus entgegen. Beinahe wäre sie ihm nicht aufgefallen, da so viele Leute hier unterwegs sind. Dieses häßliche Gesicht kennt er aus dem Zaunkönig... Die Frau sieht ihm auch. Erschrickt, aber im letzten Moment, als sie sich in eine Seitengasse abbiegt und sich noch einmal zu ihm umdreht, meint Niro ein hämisches Grinsen in ihrem Gesicht zu entdecken. So etwas wie... Triumpf oder Schadenfreude.


    Niro ist sehr verwirrt.


    Verfolgt die mich auch? Erst die Merquatores Schwestern, jetzt dieses Waschweib mit der häßlichen Warze auf der Nase. Oh, nein Niro. Warum fliegen ausgerechnet die häßlichsten Frauen auf Dich? Kann denn nicht einmal eine normale oder gar eine hübsche darunter sein, wie Morgaine, zum Beispiel?


    Er seufzt.

  • Lene konnte Ihr Glück kaum fassen. Sie hatte den Zuhälter sozusagen auf frischer Tat erwischt... Ganz klar! Er wollte zu dem Bordell, um nach dem Rechten zu sehen!


    Noch ein weiterer Skandal und sie würde schier platzen!!!


    Sie fühlte nun die heilige Bürgerpflicht, alle Frauen von Renascân von dem Bordell und der Involvierung dieses schändlichen, sexsüchtigen, blasphemischen Priesters zu unterrichten.

  • Meanor wollte gerade noch etwas sagen und der Frau für Ihre Mühe ein Kupfer in die Hand drücken, da war diese schon abgerauscht.


    Kopfschüttelnd schloss er die Tür und drehte sich um. Auf der Treppe sah er Morgaine stehen.


    Was ist los? Du siehst ja aus als hättest du einen Geist gesehen fragte er sie leicht besorgt.

  • Meanor war im ersten Moment überrascht.
    Aber bevor er etwas sagen konnte hatte er sich auch schon wieder gefangen und reagierte bevor er auch nur wirklich dachte.
    Dies hatte er in seinen Reisen gelernt und schon öfters hatte er damit brenzlige Situationen überstanden.


    Also Morgaine, nun nochmal ganz langsam.
    Wieso willst du dein Studium abbrechen? Was ist passiert?


    Langsam kamen seine Gedanken hinterher und er entschied sich erstmal dafür abzuwarten und sie noch nicht in den Arm zu nehmen.

  • " Ich...ich kann das nicht mehr bezahlen...Talinor hat eine Schankmaid eingestellt ohne mir was zu sagen,und soviel Schankleute braucht er nun wirklich nicht..er hat mir noch nicht einmal was davon gesagt... Ich habe sie eben gesehen,ich wollte wie jeden Tag nachsehen ob wir was brauchen vom Markt damit ich das nach der Akademie besorgen kann....sie hat Delpior gerade bedient" Morgaine zittert und wieder kann sie nicht verhindern das ein Schluchzer ertönt...sie war enttäuscht nach all der Mühe die sie sich gegeben hatte ihre Arbeit immer ordentlich zu machen....Morgaine wischt sich über die Augen..sie würde sich schon irgentwie durchschlagen,aber ihr Traum an der Akademie zu studieren war wohl zerplatzt wie eine Seifenblase....
    Traurig fügt sie hinzu : " Ich werde natürlich Euer Haus so schnell wie möglich verlassen,Principal....sobald....sobald ich weiss wo ich unterkommen kann und eine Arbeit gefunden habe..."

  • Also, das...
    Nein Morgaine, du musst deswegen dein Studium nicht abbrechen.
    Schau mal. Dieses Semester ist deine Studiengebühr schon bezahlt und für nächstes Semseter hast du noch ein halbes Jahr Zeit das Geld aufzutreiben.
    Bis dahin bleibst du erst einmal hier bei mir und das natürlich kostenlos.


    Er versuchte zu lächeln.
    Ich kenn Talinor inzwischen schon seit ich denke 6 Sommern oder sogar noch länger.
    So gut kenne ich ihn auf jeden Fall, dass er dich nicht so ohne weiteres entlassen würde. Zumindest nicht ohne Rücksprache mit mir fügt er in Gedanken hinzu.


    Jetzt frühstück nochmal in Ruhe mit uns und dann gehen wir gemeinsam nach dem Unterricht in den Zaunkönig. Das klärt sich sicher noch auf.
    Meanor nahm Morgaine in den Arm und führte sie wieder ins Wohnzimmer auf einen der freien Stühle.