Meanors Haus 2

  • derweil im Haus.



    Ich würde mich freuen, wenn du mit in den Unterricht kommst.
    Was wäre dir denn lieber?
    Magische Theorie oder Ethik als Fach?


    Er zwinkert ihr zu und legt dabei behutsam eine Hand auf die von Moreta.

  • Mori schaut auf ihre Hand und dann Meanor an...und lächelt.
    Dann steht sie auf, streicht ihm über die Wange und küsst ihn .


    "Ihr geht mal fleissig sein und ich werde mal wieder hier durch die Gegend schauen.Vielleicht treffe ich ja jemanden,den ich kenne."
    sie lacht


    "Die Sonne scheint auch...wir sehen uns einfach heute abend hier wieder...."


    sie küsst ihn erneut, schnappt sich ihr Schultertuch und läuft barfüß wie sie ist, hinaus


    "Einen schönen Tag noch" ruft sie fröhlich


    sie grinst Morgaine vielsagend an, als sie an ihr und Niro vorbei hinaus geht

  • Meanor schaut Morete mit breitem grinsen und kopfschüttelnd hinterher.
    Allerdings liegt auch etwas wehmütiges in seinem Blick und es scheint als ob noch die Last von tausend Schultern auf ihm liegt.


    Schön wenn sich nicht um das Wohl aller Leute kümmern und diverse größereProbleme lösen muss murmelte er mehr zu sich selbst.


    Weißt du was Alanis, ich räum hier schnell auf und dann können wir in die Akademie. Bis dahin kannst du dir ja noch überlegen was ich für eine Stunde halten soll.


    Kurze Zeit später war alles versorgt und Meanor fertig für ---> die Akademie

  • Waren Minuten oder Stunden vergangen? Niro wusste es nicht. Plötzlich sah er Mori ein paar Meter von ihnen entfernt barfuß durch's Gras laufen. Schuldbewusst trennten sie sich wieder.


    "Ähem, ja... Schön... schöner Garten...", sein Kopf war tiefrot.


    Das Mori sich nicht an ihnen störte, machte alles eher noch schlimmer. Geradezu schamlos. Voyeuristisch. Morgaine strich ihr Kleid glatt.


    "Wir sollten das wiederholen... ich meine... Spazierengehen zum Beispiel", sagte Niro.


    Dies war mal wieder einer dieser Momente, wo nur hohle Seifenblasen aus seinem Mund zu kommen schienen.

  • Morgaine wusste überhaupt nicht was sie sagen sollte...verlegen zupfte sie nicht vorhandene Fussel aus ihrem Kleid und räuperte sich " Ehm,ja..spazierengehen ist schön...und du hast ja noch nicht alles vom Garten gesehen " Innerlich ohrfeigt sich Morgaine Du hohle Nuss..was soll Niro den jetzt von Dir denken? Der denkt doch Du bist ein dummes kleines Schulmädchen schimpft sie innerlich mit sich selbst...immer noch verlegen steht sie vor Niro...das Moreta vorbeigelaufen ist hat sie nicht mitbekommen...

  • Meanor mit Alanis im Schleptau kommt nun auch aus dem Haus.


    Als er Morgaine und Niro, beide mit hoch rotem Kopf, sich verlegen anschauen sieht, zwinerkt er den beiden nur zu.


    Alanis und ich gehen schon mal vor in die Akademie. Morgaine, kommst du bitte später nach?
    Die Küche ist aufgeräumt, du musst nur noch abschließen.



    Dann machen sich die beiden Priester auf den längeren Weg den Berg hoch zur ----> Akademie

  • Lene konnte ihr Glück nicht fassen.


    Der Zuhälter kam mit dem Mädchen aus dem Haus und sie waren sehr vertraut. Sie gluckste vor Begeisterung.
    Wieso mussten die Beiden um die Ecke biegen, so dass Lene nichts mehr sehen konnte?


    Egal, sie hatte eh schon genug gesehen und die anderen Frauen mussten endlich gewarnt werden wie sie es beschlossen hatte.


    Ha Margot! Du wirst es nie schaffen mir den Rang abzulaufen dachte sie auf dem Weg zurück zum Dorfplatz.
    Schwer schnaufend schleppte sie sich den Berg hoch. Nun wusste sie, wieso die jüngeren die Unterstadt normalerweise bedienten.

  • Morgaine schaut Niro an : " Dann will ich mal tun was Principal Meanor mir aufgetragen hat..dann sollten wir uns tummeln..der Unterricht ruft.. " Morgaine geht zum Haus und holt ihre Tasche und verschliesst alles ordentlich und geht dann mit Niro den Weg hinunter zur Akademie..



    <<<<<<<< weiter in der Akademie

  • Vom Dorfplatz kommen Meanor, Alanis und Moreta im Schlepptau.



    Aus dem auf dem Markt gekauften Essen machen die drei ein vorzügliches Mahl.
    Es war schon wieder dunkel geworden, als die drei ihre Mahlzeit beenden und auch den Abwasch.
    Gerade als sie es sich gemütlich im Wohnzimmer machen wollten um die "Priestersachen" wie Alanis es nannte zu besprechen kloppfte es an der Tür.


    Meanor staunte nicht schlecht als 3 junge Rekruten vor der Tür standen.
    Ja bitte?


    Äh ja nun druckste der kleinste von Ihnen, ich ähh... Nun äh ich habe, nun ähh... ich meine wir haben gehört man...
    Der größere fiel ihm ins Wort.
    Was er sagen wollte, wir haben gehört man bekäme hier besondere Dienste!
    Das Wort Dienste betonte er besonders und alle drei nickten heftigst.


    Was für Dienste? Der Priester schaute als hätte er einen was auch immer gesehen.
    Frauen? Flüsterte der kleine Rekrut wieder mehr als das er sprach.


    Dem Elf sackte die Kinnlade nach unten. Das war ja nun der Gipfel. Meanor hatte schon viel erlebt aber sowas noch nie. Das musste wohl ein Scherz sein.
    Wütend trat er einen Schrit auf die drei jungen Männer zu. Macht dass ihr fort kommt ihr Grünschnäbel.
    Erschrocken suchten die drei das Weite. Hatten die Augen des Priesters wirklich gerade blau geläuchtet und war es wirklich gerade kälter geworden?


    Was Meanor ihnen nachbrüllte hörten sie nicht mehr und das war auch besser so.
    Außer Atem hielten sie in sicherer Entfernung zum Haus an.
    Ich hab euch ja gesagt, der ist wählerisch mit den Leuten die er zu den Frauen lässt. Der denkt sicher wir sind zu jung und haben kein Geld.
    Na toll und wie schaffen wir jetzt unser erstes mal?


    Unterdessen hatte sich Meanor wieder gefangen und war schnaubend ins Wohnzimmer zurückgekehrt. Er setzte ein geübtes lächeln auf und schenkte einen Schluck Wein ein.
    Nun denn, wo waren wir stehen geblieben?

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

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  • Alanis blickt Meanor nach, als er sich nach dem vernehmlichen Klopfen zur Haustür begibt und als er beginnt, die Straße mit üblem Schimpfen zu bedecken, zieht sie erstaunt die Augenbrauen nach oben und tauscht einen Blick mit Moreta. Als er mit wehender blauer Robe zurück ins Wohnzimmer kommt, kann sie ihre Neugierde kaum zügeln, spart sich jedoch einen Kommentar. Sie schlägt ein Bein über das andere und konzentriert sich auf das Gespräch. Ernsthaftigkeit legt sich auf ihr Gesicht.


    "Meanor, ich reise seit meiner Priesterweihe sehr viel alleine, doch in vielen Fragen würde ich mir manchmal wünschen, einen Glaubensbruder an meiner Seite zu haben. Denn es ist Vieles geschehen und mir fehlen Antworten."


    Sie faltet die Hände.


    "Angenommen, in den Reihen von Menschen, die Du kennst und schätzt, würde sich herausstellen, dass einer von Ihnen im Verständnis unseres Glaubens ein Nekromant ist. Alles verbürgen sich für diese Person. Was würdest Du tun? Das ist die erste Frage. Die zweite Frage ist eine Frage der Schuld. Wenn Du in Deinem Glauben richtig handelst und es kommen Unschuldige dabei um. Wie gehst Du damit um? Und die dritte Frage: Was für ein Leben sollte ein Priester der Elemente führen? Ewige Wanderschaft? Lehre, so wie Du sie führst? Familie? Kinder? Was denkst Du darüber?"


    Sie lehnt sich in den Sessel zurück, in dem sie sitzt.

  • Meanor antwortet Moreta kurz angebunden.
    Ach, ein Lausbubenstreich übelster Sorte. Wobei die Lausbuben eigentlich schon zu alt für sowas waren.

    Damit war das Thema für ihn erledigt.
    Einzig die Haut die Moreta berührt ist noch immer Eiskalt.


    Bei Alanis worten wurde Meanor nachdenklich.
    Er wollte ja auch nicht den Eindruck erwecken, dass er die Dinge nicht ernst nahm.


    Wahrlich interessante Fragen.
    Fangen wir mit den Antworten von unten her an.

    Was glaubst du ist deine Bestimmung? Wie kannst du den Elementen am besten dienen?
    Unser Glaube verbietet keines der Dinge aber was macht dein Herz?
    Wenn du das Gefühl hast immer weiter zu müssen kannst du dich nicht niederlassen.
    Wichtig ist vor allem, dass du mit deiner Entscheidung leben kannst und nicht von sehnsüchten zerfressen wirst.
    Als wandernder Priester kannst du vielen von deinem Glauben erzählen und mit den Elementen viele Taten vollbringen.
    Lässt du dich nieder, führe einen Tempel oder diene in einem.
    Als Lehrer bist du feste Anlaufstation für alle Glaubensbrüder und ein Ort an dem sie Kraft sammeln können.
    Habe eine Familie wenn du willst und Kinder. Erziehe sie im Glauben und habe einen Mann der dich liebt und deinen Glauben versteht. Das kann man nicht generell beantworten. Du musst deinen Weg für dich finden.

    Der Priester begint sich nun langsam wirklich zu entspannen und auch seine Haut scheint sich ganz langsam wieder aufzuwärmen.


    Die Frage der Schuld. Das wäre sicher auch etwas für meine Schüler.
    Meanor erwiederte Moretas Berührung mit leichtem Druck seiner anderen Hand.
    Es ist wichtig immer eine Entscheidung zu treffen und diese sollte vom Glauben geleitet werden. Nicht immer treffen wir die richtigen Entscheidungen. Was hattest du für eine andere Wahl?
    Hättest du den Tod verhindern können ist die wichtigere Frage.
    Vielleicht im ersten Moment denkst du es, aber wenn das Schicksal den Tod beschlossen hat kannst du nur noch die Art bestimmen und den Zeitpunkt vielleicht etwas verkürzen oder herauszögern.
    Auch wenn es hart klingt. Du musst lernen mit solchen Dingen umzugehen und nach vorne blicken. Lebe nicht in der Vergangenheit, lerne aus ihr.
    Das nächste mal kannst du dich vielleicht anders entscheiden aber die Wege des Glaubens sind nicht leicht und voller Prüfungen die wir nicht immer verstehen können.


    Der Elf greift sich seinen Wein und schwenkt ihn gedankenverloren im Glas.


    Was deinen Nekromanten angeht, ich kenne das Problem.
    Und ich will dir etwas verraten. Unser Glaube erlaubt einen Aufschub.
    Das heißt du kannst ihm etwas Zeit geben oder deinen Freunden, um zum Beispiel eine Aufgaben zu lösen.
    Dann gibt es noch die Möglichkeit ihn von seinem Treiben abzubringen.
    Sollte das nicht möglich sein weißt du was zu tun ist.
    Manchmal ist es nicht leicht und bringt einem Ärger.
    Meanor war kurz abwesend und erinnerte sich an diverse Ereignisse auf seinen Reisen.
    Wir können nicht alle Nekromanten erwischen und wichtiger ist das Leben als der Tod.
    Auch wenn manche da fanatischer sind, als lebende Priesterin kannst du an anderen Orten vielleicht mehr vollbringen als beim Tod bei einem hoffnungslosen versuch einen übermächtigen Gegner zu besiegen
    .

  • Alanis birgt kurz das Gesicht in der Hand, scheint etwas fortwischen zu wollen, das über ihre Antlitz huscht, ein Ausdruck, eine Emotion... . Doch dann hat sie sich wieder unter Kontrolle.


    "Weißt Du, Meanor, ich bin noch jung. Ich hänge meinem Glauben erst fünf Jahre an und ich kann Dir versichern, dass ich nicht an ihm und seinen Antworten zweifele. Wenn das so wäre, dann könnte ich das, was ich tue, nicht tun."


    Sie räuspert ihre plötzlich belegte Stimme frei.


    "Aber ich zweifele an mir und meiner Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Die richtigen Entscheidungen.Es war ein hartes Jahr und ich habe das Gefühl, dass ich renne, aber niemals ankomme. Gegen das, was die Elemente verbieten, gegen die Dummheit der Menschen, gegen mein eigenes Versagen. Ich bin ziemlich müde."


    Auch sie nimmt ihr Weinglas, das bisher unberührt auf der Tischplatte stand, auf und nimmt einen langen, tiefen Schluck. Ihre Hand zittert ein wenig.

  • Meanor beugt sich vor und versucht dabei Mori immer noch an seiner Schulter zu halten.
    Behutsam legt er die rechte Hand auf die von Alanis.
    Seine Hand ist extrem kühl doch scheint sie doch zu wärmen, in dem sie die Kelte aus Alanis absorbiert.


    Alanis, ich könnte jetzt sagen die Elemente wissen was sie tun und stelle dich deinen Prüfungen.
    Ich könnte sagen solange du deinem Glauben vertraust wirst du deinen Weg finden und alles wäre richtig.


    Er lächelte Alanis sanft an.
    Aber richtig ist auch, das wären nicht die Antworten wegen denen du gekommen bist.


    Der Priester zögerte kurz.


    Ich will dir ein Geheimnis verraten. Wir alle machen Fehler. Selbst Khai Thee macht Fehler oder trifft Entscheidungen die er hinterher bereut.


    Was glaubst du was mir alles passiert ist?
    Sei es, dass ich Nekromanten ungewollt geholfen habe, dass ich Verräter nicht erkannt und deswegen gefangen oder trotz all meiner Kräfte die mir die Elemente gewähren es nicht schaffte unschuldige zu retten und sie in meinen Armen starben.


    Er schaute seiner Freundin tief in die Augen.
    Du kannst nicht immer nur richtig handeln und ich kann dir keinen Rat geben was du genau in diesem Moment tun sollst, wenn du die Frage nicht genau stellst.

  • Alanis lächelt schief und genießt die kühle Berührung von Meanors Hand, deren Kälte fast so etwas wie eine reinigende Wirkung auf ihr bevölktes Gemüt hat.


    "Ach, weißt Du, ich hatte ja wirklich Hoffnung, dass Du eine andere Antwort hast als die, die ich schon von vielen anderen meiner Freunde erhalten habe. Aber sie ist nicht desto trotz sehr willkommen und ich danke Dir dafür."


    Sie seufzt leise.


    "Ich glaube, was mir vor allem fehlt, ist ein Gefährte, der mein Leben teilt. Vielleicht sogar ein Schüler. Ich erinnere mich an die dummen Witzchen, die El Gar immer gemacht hat, als ich in sein Leben getreten bin, doch nun verstehe ich, dass diese Witze sehr viel Weisheit enthalten haben. Schüler können einem das Leben retten."

  • Alanis
    Ich kann dir einen Rat geben, was du in dieser Situation tun kannst aber ich hab keine Generelle Antwort auf alle deine Fragen.
    Es gibt kein Rezept das universell gilt und wichtig ist immer für die jetzige Situation die Entscheidung zu treffen.


    Du lebst und deswegen kann nicht alles was du machst falsch sein.


    Er blickte mit einem kopfnicken zu Moreta.
    Das hier ist nur von kurzer Dauer.
    Alanis, ich bin wie das Wasser, immer in Bewegung und keiner hält es länger mit mir aus oder ich mit ihm.


    Aber such dir deinen Novizen weise aus.
    Enir wird wohl nie über seinen Status als Novize hinauskommen.
    Er scheitert immer noch an den einfachsten dingen.
    Mit seinem Handeln jedoch kommt er immer irgendwie durch

  • Ihr Blick schweift über Meanor und die Frau, die an seiner Schulter liegt.


    "Ja, die Flüchtigkeit -." Sie seufzt leise, noch tiefer als zuvor. "Die Momente in meinem Leben, die ich festhalten möchte, wischen so schnell vorbei, dass ich manchmal einfach den Zeitpunkt verpasse, aus ihnen die Kraft zu schöpfen, die ich benötige, um weitermachen zu können. Es gibt kaum einen Ort, an dem ich in den Elementen ruhen kann. Immer ist etwas los, Dunkelheit erhebt ihr Haupt in der Welt, ganz gleich, wohin man schaut. Und wir Priester rennen und rennen - und kommen letztendlich wohl doch immer noch in unserem Glauben an. Manchmal würde ich mir wünschen, wie Khai oder El zu sein. Sie haben ihren Glauben mit der Muttermilch aufgesogen und auch wenn sie zweifeln, begleitet die Gewissheit der Elemente sie doch in jedem Moment. Du und ich Meanor, sind Spätberufene und haben es umso schwerer - behaupte ich jetzt einmal, ich weiß nicht, wie es bei Dir ist."


    Sie nimmt noch einen Schluck Wein, lässt ihn im Mund herumgehen und genießt das Aroma, bevor es vergeht.


    "Ich glaube, ich habe verlernt, das zu erkennen, das mir gut tut. Ich suche danach - aber ich weiß nicht, ob ich es finden werde. Freunde distanzieren sich von mir, Liebschaften vergehen -" Sie blickt wieder auf Moreta. "Und der Wein wird schal, je länger er im Mund verweilt. Auch wenn es ein guter Wein ist."


    Sie schmunzelt Meanor an, doch in ihren Augen ist keine wahre Freude zu sehen.