Die Taverne "Zum Zaunkönig" (6)

  • I-i-i-i-i-i-ch bi-i-i-i-i-n no-o-o-o-ch ni-i-i-i-i-icht so-o-o-o la-a-a-ange hi-i-i-ier.


    stammelte Jolante. Sie schaute gerade wirklich jämmerlich aus und wirkte so, als ob sie jeden Moment eine gehörige Predigt oder Schlimmeres erwartete.


    U-u-u-und i-i-in Lo-lo-lorenien wa-a-a-ar i-i-i-ich a-a-a-auch no-o-o-ch ni-i-i-ie...

  • Die Gardisten waren ein wenig überrascht ob der Reaktion von Jolante


    "Na, das hat doch auch niemand behauptet."


    "Und wir nehmen doch nicht an, dass ihr diese Münzen entgegennehmen wolltet. Ansonsten müssten wir mit euch und auch mit Talinor ein ernstes Wörtchen reden!"


    "Schließlich sind die Gesetze ja nicht gerade neu. Was für ein Bild würde es denn machen, wenn gerade in einer gesamtmagonische Präfektur zig verschiedene magonische Prägungen kursieren würden?"


    Währenddessen kicherte der Besitzer der Münzen unentwegt weiter


    "Münzmünzmünz....münzmünzmünz...Lo...Lo...Lorrääääääääääääääääääääänien!!! "

  • Morgaine schlägt das Buch zu und geht zu Jolante und dem Gardist...sie hatte genug gehört..." Verzeiht..Jolante ist neu im Zaunkönig und kann das nicht wissen mit den Münzen..." Morgaine lächelt den Gardisten freundlich an und nickt Jolante zu...." Und der da... " Morgaine zeigt mit dem Kinn zu dem Betrunkenen " Der hat wohl schon so viel intus,das er das nicht verstehen wird mit seinen Münzen...am besten aufschreiben und wenn er nüchtern ist das Geld eintreiben.." Zu Jolante gewand : " Hat er den ein Zimmer bei uns im Zaunkönig? " Morgaine hofft das der Gardist wieder auf seinen Platz abrückt wenn er merkt das alles gut war...nicht auszudenken was Talinor denkt wenn plötzlich Gardisten vor ihm stehen und..und..nein..Morgaine wollte das nicht weiterdenken...

  • "Wie ihr seine Zeche handhabt, das überlassen wir euch. Solange es nicht mit diesen Münzen geschieht."


    "Ja...ich habe auch den Eindruck, dass von dem Burschen keine sinnvollen Antworten zu erwarten sind."


    "Obwohl es doch schon interessant wäre, zu erfahren, wie er an lorenische Goldmünzen kommt."


    Der Betrunkene drehte sich, immer noch glucksend und kichernd, zu den Gardisten um, glotzte erst Morgaine lange an, dann den einen Gardisten, dann den anderen Gardisten. Wieder hob er den dürren Finger hoch in die Luft


    "......guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuudes Geschäft gemacht...gudi, gudi, gudi, gudi. Yap."

  • Morgaine reibt sich am Kinn " Nun,das ist bestimmt zu klären..wenn er nüchtern ist...Ich hoffe natürlich das er noch über andere Münzen verfügt..wegen der Zeche eben..aber in seiner momentanen Verfassung ist es unnötig zu versuchen Antworten zu bekommen. Ich hoffe Euch genügt das soweit und geniesst nun weiter Euer Getränk " Morgaine schenkt dem Gardisten ein überaus bezauberndes Lächeln und nickt Jolante wieder freundlich zu " Ehm,ja...Ich denke das ist jetzt soweit geklärt...Ich hole mir was zu trinken..." Morgaine geht hinter den Tresen und nimmt sich ihren Becher..dabei lässt sie ihren Blick durch die Taverne schweifen und plötzlich freut sie sich unbändig darauf das sie morgen Dienst hatte...Sie macht sich einen Tee und schlendert gemütlich wieder zu ihrem Platz wo sie ihr Buch wieder zur Hand nimmt und sich darin vertieft....

  • "Gut. Dann klärt das bitte."


    "Wenn er es unten in der Wechselstube eintauscht, dann ist er ja mehr als flüssig in gesamtmagonischer Währung."


    "Dann könnt ihr ihm noch ein Zimmer und ein Extra-Stück Braten verkaufen."


    "Falls er sich nicht nur flüssig ernährt."


    "Also, wenn was sein sollte, wir sind ja noch ein wenig hier


    Die Gardisten kehrten an ihren Tisch zurück

  • Vom Wachgebäude kommend trat Panf ein, eilte zu seinem Zimmer und kam nach kurzer Zeit mit seinem Hab und Gut wieder heraus.


    Langsam, und darauf bedacht nichts fallen zu lassen, ging er zum Tresen und wartete dort bis sich jemand seiner annahm.

  • Langsam und bedacht darauf möglichst viel anzurempeln krabbelte Moclin unter dem Tisch hervor und steckte die Nase in die Luft um den Stand des Essens zu prüfen. Dann streckte er seine Vorderpfoten vor, seinen Hintern in die Luft und gähnte herzhaft und lautstark.
    Gut, Arbeit erledigt, jetzt kam der vergnügliche Teil des Tages. Langsam und (fast) geräuschlos schlich er sich von hinten an Panf heran und begann an seiner Kniekehle zu schnuffeln. Irgendwie... roch das nach Essen. Nach anfänglichem schüchternen Schnüffeln begann er herzhaft an der Beinbekleidung zu lecken und zwickte dabei einmal kurz liebevoll in ein Stückchen Haut. Aus Versehen natürlich. Ehrlich!

  • Panf spürte zunächst nur ein Kribbeln in seiner Knikehle, konnte sich aber, so beladen wie er war, nicht Kratzen.
    Als er dann aber plötzlich einen fießen Schmerzspürte schnellten seine Arme nach oben und sein Gepäck verteilte sich sorgfältig im kompletten Raum, aus Versehen!


    Er Wirbelte herum und erblickte einen Hund der hinter ihm stand und ihn mit Hundeblick anschaute.


    Ähm....böser Hund?


    Panf konnte Hunden nicht sauer sein, also sammelte er sein Hab und Gut wieder auf ein legte es auf einen Stuhl am Tresen um sich dann umzuschauen wem dieser Hund gehörte.

  • Mit einem nicht minder erschrockenen Quietschen hüpfte Moclin nach hinten und ging mit angelegten Ohren und leicht geduckt rückwärts. Seine Lefzen hatte er wohl vergessen hochzuziehen, denn so sah er allerhöchstens dümmlich anstatt gefährlich aus.
    Dass er beim rückwärts gehen auch noch den Stuhl übersah machte es nicht besser. Mit einem weiteren Jaulen hopste er wieder nach vorn, bemerkte dann aber, dass er Panf wieder näher kam und schlug einen Haken nach rechts. So wie er schaute, war ihm durchaus klar, dass er sich grade nicht mit Ruhm bekleckert hatte. Komisch nach Panf schielend schnupperte er zwischen seinen Pfoten auf dem Boden herum.

  • Panf guckte etwas verdattert dem scheinbar ebenso verwirrten Hund hinterher.
    Also Sachen gibts....


    Dann drehte sich Panf wieder dem Tresen zu und legte mit den Worten
    Danke für die Unterkunft....und gebt dem Hund ein Stück Wurst


    ein paar Münzen auf den Tisch.


    Dann wandte er sich zur Tür und trat durch ebendiese aus dem Gasthaus herraus, in Richtung Wachgebäude.


    -----------> Das Wachgebäude der Unterstadt

  • Vom Präfekturgebäude her kommend



    Glanwen betrat die Taverne und nickte den Anwesenden freundlich zu.
    Sie trat ans Schwarze Brett und brachte dort ein Pergament an.
    Als sie die Taverne verließ, war dort zu lesen:



    Arbeiter gesucht! Für den Bau eines Hauses werden Arbeiter gesucht. Maurer, Zimmerleute, Handwerker, Schreiner, Architekten, wer auch immer Arbeit sucht, wird diese hier finden. Es soll euer Schaden nicht sein.
    Des Weiteren folgt eine Wegbeschreibung und eine Uhrzeit.


    Unterschrieben ist das Pergament mit
    Glanwen Himmelslied, Meisterbardin zu Atvia

  • Morgaine gähnt leise und trinkt ihren Becher aus während sie ihr Buch zuschlägt.. steht auf und geht hinter den Tresen wo sie ihren Becher ausspült und in der Küche holt sie für Moclin ein anständiges Stück Wurst das sie dem Gardeköter füttert.Während der Hund die Wurst verschlingt krault sie Moclin hinter den Ohren und holt dann ihre Sachen. " Na,dann..schönen Tag noch Zusammen " sagt sie laut und verlässt den Zaunkönig...




    <<<< weiter in Meanors Haus

  • Die Tür geht auf und eine schlanke Frau tief verhüllt in einem dunklen Umhang betritt den Schankraum. An ihrer Hand hält sie ein Kind,ein kleines Mädchen das sich neugierig umsieht. Langsam streift die Frau ihre Kaputze ab und entblösst ihr elbisches Gesicht...während ihre Augen wachsam durch die Taverne schweifen bleibt ihr Blick bei Niro hängen und langsam geht sie zu ihm hin " Niro? Erkennt Ihr mich denn nicht mehr? "

  • Lene sah, wie kurz hinter Niro eine Frau mit Kind die Taverne betrat. Sie hatte ihn offenbar auf dem Dorfplatz gesehen und war ihm hinterher geeilt, als Sie ihn erkannte.


    Lene bremste ab und erreichte kurz nach dem Paar die Taverne. Kurz bevor die Tür zu fiel, drückte sich Lene hinein und rückte schnell in ihre dunkle Ecke, von der aus sie schon so viele Skandale beobachtet hatte.

  • Niro schaut überrascht auf. In seinem Hinterkopf nimmt er wahr, wie hinter der Elbe ein irgendwie bekanntes, häßliches Gesicht verstohlen die Taverne betritt. Woher kannte er das nur?


    Dann fokussiert sich sein Blick auf die beiden, zierlichen, still stehenden Gestalten. Eine Elbe und ihr Kind. Elbische Kinder waren sehr, sehr selten. Wie ungewöhnlich. Die melodiöse Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor. Sie erinnerte ihn an...


    "GILDIN!!! Du hier? Unglaublich! Was treibt Dich hierher?"


    Niro springt von seinem Tisch auf. Seine Stimme klingt sehr enthusiastisch.


    Es ist fast ein Jahrzehnt her... Sie ist völlig unverändert. Nun, sie ist ein Elb. Aber seit wann hat sie ein Kind?


    Niro erinnerte sich mit einem leichten Stich von Schuldbewußtsein an seine kurze Zeit bei den Elben. Er hatte Geschichten erzählt. Geschichten, die den Elben gefallen hatten. Es war ein Talent von ihm. Man nannte ihm Dinge, die in den Geschichten vorkommen sollten und er spann daraus wunderschöne Geschichten. Geschichten, die manchmal Herzen berührten. Besonders das eine von...


    "Elenwen! Wie geht es Ihr? Du muss mir erzählen, wie es Ihr in der Zwischenzeit ergangen ist."


    Dabei musterte Niro das kleine Mädchen. Wäre es ein Mensch gewesen, hätte er sie auf ein Alter von 7 Jahren geschätzt. Aber Elben waren so zierlich, vielleicht war sie älter. Sie hatte sehr langes, silberblondes Haar, welches ihre Schultern herabfiel. Sie war sehr dünn und hatte blaue, offenherzige Augen.


    Wie ein kleiner Engel!, dachte er und lächelte sie dabei an.


    "... und wer ist der kleine Sonnenschein an Deiner Seite?", fragte er Gildin.

  • Lenes Gedanken machten Riesensprünge. Was wollte die Frau von diesem Zuhälter? Es konnte nur eines sein: Sie hatte ein Kind an Ihrer Hand. Vermutlich wollte sie es ihm verkaufen!


    Ihr entfleuchte ein spitzer, unterdrückter Schrei, als die Frau die Kapuze herab schob: Ein Elfe!!!


    In letzter Zeit trieb sich immer mehr schlimmes Volk in Magonien herum. Erst hatten Magier hier Fuß gefasst. Dann dieser scheinheilige Elfenpriester, der es wild mit Frauen trieb, dann der Zuhälter und sogar diese Wesen aus den Anderswelten. Besonders schlimm war das mit der blutroten Kappe, welches Gedanken lesen konnte! Das hätte Lene beinahe das Leben gekostet.

  • Über Gildins Gesicht huscht kurz ein Lächeln als Niros Worte nur so über sie prasseln,doch dann verdunkelt sich das Gesicht der Elbe und ihre Stimme ist voller Trauer und Wehmut " Lange Zeit ist vergangen und viele Winter vergingen seit Du unser Reich verlassen hast,Niro..und so vieles ist geschehen..." Gildin schaut zu dem Mädchen an ihrer Hand das sich nun an sie schmiegt fast als wolle sie Schutz suchen " Das ist Laurelyn,und sie ist nicht meine Tochter " Leise spricht sie mit dem Mädchen das sich daraufhin etwas entfernt artig auf einen Stuhl setzt und neugierig sich den Zaunkönig ansieht. Gildin wendet sich wieder an Niro " Ich bringe keine frohe Botschaft,Niro.."

  • Laurelyn... nicht meine Tochter... keine frohe Botschaft, klingen die Worte in Niros Geist nach.


    Warum bringt Sie das Kind dann hierher - und welche ernste Kunde?, fragt sich Niro.


    Er spürt die Wahrheit hinter ihren Worten mehr, als sie sich ihm durch seinen Verstand erschließt. Das Lächeln entgleitet seinem Gesicht und seine Beine werden kraftlos. Er sinkt auf seinen Stuhl zurück. Sein Körper weiß schon was kommen wird, aber sein Verstand wehrt sich noch, stemmt sich mit Macht gegen die Logik, möchte die Zeit anhalten, möchte sich zurück erinnern an die schönen Stunden mit Elenwen... Sie festhalten und nie mehr loslassen... Die Stunden der Glücklichkeit...


    Ob es wohl je einem Wesen gelingen wird, die Zeit in der glücklichsten Stunde seines Lebens anzuhalten, so dass dieser Moment ewig währt?, schoß ihm paradoxerweise durch den Kopf. Oder konnte der Verstand zurückreisen in diese Zeit und dort ewig verharren?


    Dann brach die Mauer, die er errichtet hatte und er fragte mit tonloser Stimme:


    "Sie ist tot? Elenwen ist...", er stockte und in seine Augen trat ein bittender, flehender Glanz.


    Lass sie die Worte nicht aussprechen!, bat er einen unbekannten Gott zur Hilfe.