Philosophie des Larp-Kampfes

  • komisch irgendwie bin ich noch nie in einer Schlachtreihe "eingequetscht" worden.Naja


    Aber im Grundsatz finde ich das Plänkeln und die Duelle auch eher spannender.
    Letztlich ist auch Kampf interaktion die zum Spiel gehört. Wichtig aber nicht allein seelig machend. :D

  • Naja.. als durchschnittlich großer männlicher Mensch, europäischer Abstammung, in eine Robe gehüllt ist das mit dem einquetschen nicht so schwer.. :rolleyes:
    Vielleicht hätt ich ja auch Platte tragen sollen :D

  • Zitat

    Naja.. als durchschnittlich großer männlicher Mensch, europäischer Abstammung, in eine Robe gehüllt ist das mit dem einquetschen nicht so schwer.. Augen rollen Vielleicht hätt ich ja auch Platte tragen sollen großes Grinsen



    Die Beschreibung passt auf mich auch, bis auf die Robe :D

  • Dürfte auf durchschnittliche viele hier passen ... ;)


    Aber wo wir schon bei der Philosophie des LARP-Kampfes sind.
    Was haltet ihr von Magie im Kampf?


    Da gibt es ja viele geteilte Meinungen, ich als langjähriger Magiespieler halte da ehrlich gesagt nicht ganz so viel von.
    Wurfkomponentenzauber find ich persönlich jetzt nicht so schön und Wind- und Erdstösse in einer Schlachtenreihe können auch ganz gut mal ins Auge gehen.


    Beim Einzelkampf sieht das ganze natürlich etwas Anders aus

  • Ich bin kein freund von geworfenen softbällen.. wenn die Feuerbälle und alles andere aber schön dargestellt werden, dann bin ich generell PRO Magie.. weil sie einfach auch einen Teil der Fantasy-Welten darstellt und nicht jeder Magier bei einer schlacht sagen wird: "öhm.. geht dann mal kämpfen, ich mach hier so lang das essen fertig..."
    Naja... jedenfalls bin ich generell PRO-Magie, auch im kampf mit der Einschränkung: es MUSS schön dargestellt sein

  • Da hast du schon recht..
    Was mich am meisten Stört ist der fehlende Wums hinter den Zauben.. ;)


    Ich hätt lieber einen fiesen Feuerball den ich nur einmal wirken kann, als einen der kaum Schaden macht, dafür aber mehrmals gewirkt werden kann.


    Aber das ist wieder mal eine andere Geschichte. :rolleyes:

  • Na klasse,
    als braver und sehr gläubiger Nordmann bin ich, im gegensatz zu einigen anderen Kämpfern, nur Seelengeschützt.
    Von daher finde ich nicht das ein Feuerball wirkungslos ist, genau so wenig wie ein Eisball, ein Windstoß eine Lähmung oder eine Schreckenshand, ein Mentaler Nagel oder Bolzen usw...........



    l

  • naja - ich persönlich mag keine groben Kampfzauber, vulgo Feuerbälle, aber ich finde einen Feuerball mit 3 Schaden alles andere "ohne Wums"


    Da Problem ist da eher, der Kämpfer der den Treffer nicht ausspielt, weil er ja noch 3 Kämpferschutz und 7 Rüstppunkte hat....aber jammert wenn jemand einen Zweihändertreffer nicht ausspielt.


    wenn du mehr "wumms" willst, denke mal über die Schreckensreihe nach... direkte Wunden sind bös.#


    Aber damit sind wir wieder bei der Philosophie, hinsichtlich des Regelfuchsens gegen Ausspielen


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Meine Persönliche Philosophie ist : Egal wie viele Schutzpunkte gleich welcher Art da sind... Doppeltreffer sind nicht das zieh.
    Es mag an den Leuten liegen mit denen ich trainiere, aber ich sehe es als Unart im Larp als nicht Berserker einen angriff zu führen bei dem mir egal ist das ich voller Berechnung die Deckung soweit aufmache das ich garantiert getroffen werde ... aber der Gegner Meinem Angriff nicht ausweichen kann denn potenziell hab ich ja einige Punkte mehr als er und werde so auf lange sicht hin gewinnen.
    Gut bei Dosen mag das ja noch gegeben sein.

    Zitat Wulf, Waffenmeister der Rabenfelser Arme : Es macht keinen Sinn wenn ihr nur einen Gegner erledigt, weil ihr von mir mehr Prügel gewohnt seit als er ...


    In der Praxis bedeutet dass so viel wie erst angreifen wenn der Gegner in einer ungünstigen Position ist, auf Angriffe mit Kontern antworten, Ausweichen und überlaufen.
    Zeitgleich mit dem Gegner getroffen zu werden ärgert mich viel mehr als wenn er einen klaren Treffer setzt.
    Angriffe ohne Rücksicht auf die eigene Haut sollten schon das Privileg von Berserkern bleiben.


    Was ich von „Kampfmagie“ halte ist ja eigentlich bekannt, besonders da ich zunehmend hin zum lowfantasy bis pseudo- Historisch tendiere. Generell finde ich den einfachen Sorfball aber immer noch sicher --- zumindest im größeren Getümmel --- als einige Ambiente Wurfgeschosse, vor allem die Durchsichtigen mit dem Leuchtmittel drin sind teilweise verdammt hart wenn sie im Gesicht landen.


    Ein weiter Punkt der hier noch nicht genannt wurde :
    Ich setzte aus Prinzip (egal ob SC oder NSC) Keinen Todesstoß, der Gegner soll selbst entscheiden ob der finale Treffer den ich ihm verpasst habe ihn umbringt oder nicht.


    Ach ja ansonsten bin ich im Kampf eher vorsichtig im Bezug auf Sicherheit als effektiv. Da frag ich lieber nach ob ein Treffer einfach nur genial ausgespielt wurde oder ob ich jemanden zu hart erwischt hab.

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

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  • ja, das mit dem Doppeltreffer ist schon ein Punkt. Fände ich auch schöner, wenn da etwas Defensiver gekämpft würde.


    Allerdings ist gerade die Krux der meisten Larpkämpfe die defensive Taktik der Spieler (vuglo Schildwall)


    ich habe mal von einer Statiskit historischen Zweikämpfe zwischen Leicht-Mittelgerüsteten gehört.
    25% das der Gegner drauf geht
    25 % das man selber drauf geht
    50% das beide Draufgehen


    Mag auch an der schlechten Wundversorgung liegen, sollte man sich bei der Doppeltreffer diskussion im Hinterkopf behalten.


    Somit, gerade bei dieser Symptomaik, gilt für mich weiter hin: Kampf sollte weniger Punkte zählen als ausspielen sein.
    Damit ist der LARP-Kampf aber wieder äußerstes schlecht ausbalanciert, so dass der, welcher schönern Ausspielt meistens verliert undhinterher länger beim Heiler sitzt....


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  • Ein paar neue Gedanken:


    Auf dem Magonien Ante potas hat Mac mit der Garde einen kleinen Workshop zum Thema: Schmutziger Kampf / Infight mit Waffen gemacht.


    Sprich: Wie spiele ich es sicher aus, wenn ich beim Kampf in die enge Mensur gehe und z.b. auch meinen Knauf / Griffkorb einsetze. Da wird dann der Knauf oder der Schnitt (nicht auf nackter Haut!) mit einer Waffe angedeutet und mit einem schönen akustischen Signal untermalt (BAMMM! SWOSCH! SNITSCH)


    Ich selbst habe etwas Probleme mit Infight, wenn Kraft ins Spiel kommt und vor allem wenn man die Gegenüber nicht einschätzen kann. Und ich kenne auch Spieler/Kontaktsporter, die davor warnen mit ihnen in den Infight zu gehen, weil sie dies als Angriff getrachten.


    Aber was haltet ihr vom Infight und wie weit darf "Kontakt freier" Infight gehen?


    Letztens beim Larpkampftraining haben wir z.B. auch beim Kurzwaffenkampf (Bratpfanne....) festgestellt, wie man den Waffenarm mit einem Griff blockiert, ohne Kraft ausübern zu müssen oder den Gegner in Panik zu bringen.
    Greift man den Oberam direkt über dem Ellenbogengelenk ohne festzuhalten, hat man einerseits eine Blockade für jeden Langwaffeneinatz, andererseits kann man da keinen Hebel ansetzen, der in der Schulter weh tut.
    Wichtig: dem Gegner immer die Chance lassen aus nem Infight heraus zu kommen.


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  • Infight mache ich nur mit Leuten die ich kenne.
    Außnahme ist es wenn ich als Berserker durch eine Menge dränge oder Leute Wegschiebe klammern oder festhalten vermeide ich dabei.
    Einen wirklichen Infight ohne kenntnis der Person oder eine klare Ansage von beiden Seiten lehne ich ab und würde ihn im Zweifel auch wie einen realen Angriff werten.
    Das Risiko ist mir zu groß jemanden aus versehen ernsthaft zu verletzen.