Ein Haus im südwestlichen Stadtteil

  • Auf der Straße ist Gleichschritt zu hören, Befehle werden gebrüllt. Optio Simon kommt mit einer Gruppe Büttel die Straße entlang. Auf Höhe des Hause hebt er die Hand. Irgendwas ist anders. Irgendetwas ist fremd. Optio Simon schaut sich um und bemerkt die zerstörten Fenster und die Beschädigungen am Haus. Ungläubig stiert er auf das Haus.


    "Was zum? Was geht hier vor?"


    Er dreht sich zu den Truppen um und hebt die Hand.


    "Zenturie.....Achtung. Seid bereit."


    Langsam und vorsichtig nähert er sich dem Haus. An der Türe hält er an und mustert die Front. Dann stellt er sich neben die Türe und klopft mit der Hand laut dagegen.


    "Bewohner dieses Hauses. Habt Acht. Hier spricht Optio Simon von der Amonlonder Garde. Gewährt uns Einlass."

  • Optio Simon öffnet die Türe und überblickt die Verwüstungen. Mißtrauisch betritt er das Haus und bahnt sich seinen Weg durch das Haus. Den Truppen draussen bedeutet er mit einer Handbewegung zu warten. Als er vor die Herrin Kassdandra tritt, kneift er die Augen zusammen.


    "Herrin Kassandra. Was geht hier vor sich? Ich sah Trümmer vor dem Haus? Es scheint fast als ob jemand Magie ohne jegliche Kontrolle gewirkt hat?"

  • "Simon, das versuchen wir grade zu klären."
    Kassandra sitzt im Garten in einem Kreis verkohlter Erde, Alina immer noch im Arm während Thiran weiterhin auf Antwort von Silia wartet.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Optio Simon wirkt unruhig.


    "Ihr versucht es herauszufinden? Was wenn der nächste Schlag schlimmer wird und die halbe Stadt in Schutt und Asche legt? Verzeiht wenn ich das nicht auf sich beruhen lassen kann. Wer ist hier der Verursacher und warum versucht jemand Amonlonde in Schutt und Asche zu legen?

  • "Simon, das versuche ich gerade rauszufinden."
    Kassandras Stimme klingt schon nicht mehr ganz so geduldig.
    "Und wenn du dich mit Magie so gut auskennst wie du eben angedeutet hast, dann ist dir sicher auch klar, daß die Anwendung Grenzen hat. Übertreib es nicht mit deiner Sorge. Hier wird keine solche Katastrophe stattfinden."

  • Opito Simon schaut sich um, seine Miene ist bewegungslos. Dann hebt er plötzlich die Hand. Ein lauter Ruf erschallt.


    "Gardisten? Zu mir...."


    Schritte sind zu hören, als die Gardisten ins Haus vorrücken und strategische Aufstellung nehmen. Optio Simon wendet sich an Kassandra.


    "Werte Herrin, wenn selbst ihr nich in der Lage seit, das Geschehene einzuordnen, muss ich von einer bestehenden Gefahr für Amonlonde ausgehen und dieses Haus unter Obhut der Garde stellen, bis alle Umstände zu diesen Zerstörungen geklärt worden sind. Die Hausbewohner haben sofort das Recht, die Richter zu einer Entscheidung anzurufen. So sei es auch euch gestattet, den Katschmarek anzurufen. Ich handele hier auf Grund der erlassenen Gardegesetze."


    Optio Simon läßt keinen Zweifel an seinen Auslegungen.

  • Kassandras Blick wird hart.
    "Simon, raus hier!", befiehlt sie zornig.
    "Ich habe Verletzte zu versorgen und was du tust hilft mir nicht im mindesten dabei, herauszufinden was passiert ist. Wenn du das Haus unter Arrest stellen willst tu das draußen und stör mich hier nicht, wenn du das Wort einer Meisterin der Magie anzweifelst. Und wenn du darauf bestehst, schick jemanden zum Katschmarek. Auch du solltest wissen, daß magische Zwischenfälle in Aklutos Bereich fallen, immerhin ist er Kommissionar dafür."
    Dann wendet sie sich ab und Silia zu, die noch immer am Boden kniet und sich den Kopf hält.
    Thiran hat von dem Austausch nur wenig mitgekriegt, er kümmert sich noch immer um Anna, die ihren Kopf in seinem Schoß liegen hat.

  • Optio Simons Miene verändert sich nicht. Er überblickt das Szenario.


    "Verzeiht Herrin. Das kann ich nicht. Wir werden dieses Haus okupieren bis jemand da ist, der entscheiden kann. Ich bin hier an Recht und Ordnung gebunden, auch wenn das mein Ende und das der Gardisten bedeutet. Haltet die Magie in Grenzen, wenn ihr könnt, dann halten auch wir uns zurück. Könnt ihr das nicht, holen wir Hilfe, die das kann, und das wird niemanden nutzen."

  • "Du würdest Magie nicht mal erkennen, wenn sie dich beißt, nicht wahr?", fragt Kassandra ätzend.
    "Und du willst mir sagen, hier ist noch welche am Werk? Dann sag mir: Wo, großer Meister. Wenn mein Wort dir nicht genügt, dann hol jemanden, dem du glauben kannst. Einen Mann vielleicht? Wahrscheinlich fällt es dir leichter einem Mann zuzuhören, ja? Dummerweise wird er dir nichts sagen, daß ich dir nicht schon gesagt hätte, aber bitte... Und wenn ihr da schon dumm rumsteht, dann bringt wenigstens mal einen Krug Wasser hier heraus... wenn sich noch ein heiler finden läßt", fährt sie einen der Gardisten an, der zusammenzuckt und überhaupt nicht glücklich ist, nun in die Schußlinie zu geraten.

  • Optio Simon hebt eine Hand und blickt zu den Gardisten.


    "Ruhig. Des Teufels Blendwerk kann uns nicht erschüttern. Werte Herrin Kassandra. Habt ihr Knallpulver aus den fernen Ländern der kleinen Ostmänner eingeführt oder was könnte mich sonst zu täuschen versuchen? Ist es das was es ist? Knallkörper als Tarnung für eine Untat? Werte Herrin, ihr seid die Gemahlin des Katschmarek, also bitte, gesteht den Dienern des Gesetzes etwas mehr Fähigkeiten zu. Dieses Werk hier ist keines natürlichen Ursprunges. Meine Aufgabe ist die Verhütung von Unrecht in Amonlonde. Gesteht mir diesen Teil zu und alles wird seinen Lauf nehmen.

  • "Simon, hauch mich mal an. Hast du getrunken?"
    Eigentlich hat Kassandra sich nicht mehr mit dem Büttel beschäftigen wollen, aber was der da erzählt...
    "Wie kommst du auf diesen Unsinn? Siehst du hier irgendein Unrecht passieren? Außerdem kenne ich die Büttel, herzlichen Dank, die meisten mit Namen, und glaub mir, ich weiß um ihre Fähigkeiten." Schließlich ist sie Schankmaid.


    "Hauptmann... Optio Simon", mischt sich Anna ein, ihre Stimme klingt mittlerweile wieder einigermaßen sicher.
    "Lady Silia hat mir Unterricht gegeben. Ein Heilzauber ist mir entglitten. Die Ausmaße sehen... etwas wüst aus, aber eine Gefahr für Amonlonde geht davon sicher nicht aus..."

  • Simons Augeln funkeln bei der Erwähnung. Er lehnt sich kurz vor.


    "Nein, werte Herrin, ich teile nicht die Zuneigung zum Alkohol wie mein Vorgesetzter. Und nein, ich habe eine eigene Sichtweise der Dinge. Und all das kann mich nicht schocken. Er blickt zu Anna.


    "Was auch immer euch beigebracht wurde, ich dulde keine Zerstörung in Amonlonde."

  • Optio Simon blickt sich um, dann lächelt er.


    "Oh? Verzeiht. Mein Fehler. Ihr habt natürlich alles unter Kontrolle. Wenn nicht dieses Haus, welches dann? Amonlonde hat natürlich keinen Schaden erlitten, woher auch? Hier wird auch kein Schaden passieren. Nicht wenn es niemand will. Und Schaden haben möchte hier keiner. Ich gehe nicht eher, bis mir jemand gesagt hat, was hier vor sich geht."

  • "Aber..." Anna schaut ihn verblüfft an. "Das habe ich doch..."
    "Vergiß es", seufzt Kassandra. "Er hört dir nicht zu. Vielleicht hört er Schwangeren im allgemeinen nicht zu. Vielleicht auch nur Magierinnen nicht. Was auch immer."
    Anna richtet sich mit Thirans Hilfe auf. "Das ist absurd", sagt sie trocken. Dann wandert ihr Blick zu Kassandra, zu dem Kind auf ihrem Arm.
    "Geht es ihr..."
    "Gut, ja. Keine Sorge."

  • Simon scheint die Sache befriedet zu haben, schnell instruiert er einen Boten. Dann wendet er sich wieder den Anwesenden zu.


    "Verzeiht. Ich denke es wird sich alles ergeben. Warten wir ab, was der Tribun oder der Präfekt sagen wird.

  • Kassandra setzt schon dazu an, zu bemerken, daß die Kommission zur Aufklärung Magischer Zwischenfälle hier eher zuständig wäre, läßt es aber sein, da ihr beim zweiten Mal mit Sicherheit nicht mehr Gehör geschenkt wird als beim ersten.
    Also gibt sie Alina an Anna weiter und wendet sich dann Silia zu.

  • Einige Zeit später ist Hufgetrappel zu hören. Dann hält eine Kolonne vor dem Haus. Hjaldir betritt das Haus. Simon eilt ihm entgegen.


    "Tribun. Ich schickte nach euch. Wir haben hier ein Problem."


    Hjaldir sieht sich um. Zwei seiner Wachen blicken skeptisch umher. Als Hjaldir Kassandra erblickt, lächelt er milde.


    "Ein Problem? Ich bin gespannt welches."


    Der Optio beginnt seinen Bericht. Hjaldir nimmt alles auf und wartet das Ende des Berichtes ab. Dann wendet er sich an Kassandra.


    Nun? Was ist passiert? Der Optio schildert etwas seltsames? Was soll ich glauben?"