Das Haus III

  • Sie schaut kurz zu ihm hinauf während er spricht und ihre fast schwarzen Augen streifen seinen Blick nur für den Bruchteil eines Augenblicks. Dan senkt sie den Blick wieder.
    "Der Dominus ist im tablinium. Ich bin Daphne eine ancilla des Hauses."

    Sie läst ihn herein und schließt das Portal hinter ihm. Dann geht sie schnell an ihm vorbei und führt ihn zu einem Innenhof, welcher von einem Säulengestützten Wandelgang umramt wird. In der Mitte des Hofes plätschert eine Brunnen in Form einer jungen halbnackten Frau, welche aus einer Amphore ständig Wasser ausgießt. Erst beim näheren Betrachten ist erkennbar, dass zwischen ihren Rockfalten ihre Beine zu sehen sind, die auf gräßlich Andersartig erscheinen und ihr schönes Gesicht lügen strafen. Erst dann fällt auf, das ihr Lächeln gar nicht fröhlich ist, sondern voller Bosheit zu sein scheint und ihre Augen dem Besucher in merkwürdig, boshafter und hasserfülter Art nach zu blicken scheinen. Gerade so als würde sie in Raserei verfallen wollen, da er ihr Geheimnis erkannt hat.


    "Soll ich euch eine Erfrischung bringen lassen während ich euch anmelde? Seid ihr hungrig oder durstig?"

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  • Igor schaut mit offenen Mund sich um. Er war schon weit gereist aber so ein Prunk hatte er noch nicht gesehen.


    Äh, was? Nein Danke ich möchte nichts.


    Er lächelt etwas verlegen und konzentriert sich wieder auf sein eigendliches Anliegen.

  • Daphne verneigt sich und gewegt sich flink zwischen den Säulen hindurch. Auf der anderen Seite des Innenhofes erscheint eine weitere junge Frau, welche einige Kleider oder Linnen trägt. Als sie seiner gewahr wird verharrt sie kurz, knickst und schlägt die Augen nieder.
    "Ego salutare dominus, Draug vigilare te. caro et aqua in perpetuum."
    Ohne eine Reaktion von ihm zu erwarten erhebt sie sich wieder und huscht weiter, um zwischen den Säulen zu verschwinden.


    Nach kurzer Zeit hört man eine Tür zuschlagen und harte Schritte auf Stein hallen durch das Atrium.


    "Daphne! Vinum et Epityrum! Rapidus!"

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  • Igor schaute noch der Frau hinterher und überlegte, welche Sprache sie gerade sprach und ob die Wort an ihn gerichtet war. Als er die harten Schritte vernahm drehte er sich sofort um.
    Etwas verdutzt schaut er auf sein gegenüber.


    Verzeit, ich spreche leider eure Sprache nicht. Ich- würde- gerne- den- Herrn- dieses- Hauses- sprechen.


    Den letzten Satz untermahlt er mit zahlreichen Handzeichen, in der Hoffnung, wenn sein Gegenüber nicht die Sprache der Mittellande sprechen kann, so versteht er vieleicht doch sein Anliegen.

  • Der hochgewachsene, kräftige Mann, der ihm entgegenkommt bleibt stehen und schmunzelt. Seine schlichte braune Tunika ist gegürtet mit einem Lederriemen, dessen Schnalle einen massiven bronzenen Wolskopf ziert.
    "Den Herrn wünscht du zu sprechen... gut, gut... wen soll ich melden, und was ist dein Anliegen?" fragt er und mustert Igor.

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  • Erleichtert nimmt er zur Kenntnis, dass sein Gegenüber seine Sprache spricht. Aber etwas stimmt nicht.
    Genauso wie die Startut da drausen muss man hier zwei mal hinsehen. Auf den ersten Blick sieht die Kleidung nicht prunkvoll aus, fast schon dienerhaft. Denoch sein Auftreten seine Blicke sind nicht die eines Dieners. Der Wolfkopf und die Zähne, die beim sprechen kurz aufplitzen entsprechen der Beschreibung, die die Leute im Hafen ihm gaben über den Hausherren. Aber was noch viel wichtiger ist, sind seine Augen. Igor war schon viel gereist und hatte auch den ein oder anderen Konflickt miterlebt. Sein gegenüber hatte den Blick eines Krieger. Aber da war noch etwas anderes, war es Magie, wie die Statur da Drausen? Zudem hatte er ihn gedutzt, kein Diener hatte ihn bis jetzt gedutzt. Diese Fremde Sprache, diente sie nicht nur dazu Gäste einzuschüchtern und zu täuchen? Alles hier war so im zwiespalt. Wenn man genauer hinsah und nicht dem ersten Eindruck verfallen ist, so konnte man die Gegensetze sehen.
    Sofort straffte sich sein Körper und er sagte mit einem kleinen Klos im Hals:
    Igor von Bolltenstein! Ich bin gekommen um in die Garde einzutreten, um diesem Land zu dienen, damit ich ein Teil dieser Republick werde. .......Äh, Ihr seit der Herr des Hauses? Nicht war?
    Wenn es doch ein Diener war, so hätte er nun sicherlich den Spot auf seiner Seite, aber denoch. Die Augen! Aus den Augen der Menschen konnte man viel mehr erkennen, als das Worte oder Kleidung. Bis jetzt war Igor immer damit gut gefahren und er hatte schon so manchen Kämpf gewonnen, weil sein Gegenüber ihm mehr über seine Augen verriet als seine Körperhaltung.

  • Baul beginnt kehlig zu lachen, wobei sich seine Fänge entblößen.


    "Du willst in die Garde und diesem Land damit dienen. Ein Teil der Republik werden. Wer bist du? Woher kommst du? Was weißt du von der Republik? Weißt du überhaupt was das ist, eine Republik?" stößt er noch immer lachend aus.


    "Und ja, ich bin Baul thar shar, Herr dieses Hauses, Ratsherr der Republik und Praefekt der Garde."

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  • Igor schaut zufrieden, dass seine Menschenkenntnis auch hier wieder funktioniert hat.
    Mein Name ist Igor von Bolltenstein! Ich komme eigendlich aus Lehavre. Meine Familie ist vor fast 10 Jahren hier hin umgesiedelt. Ich bin vor knapp einem Jahr nach Amonlonde gekommen.
    Igor schaut etwas verlegen.
    Ok! Ich kenn die Rebuplik Amonlonde eigendlich nur so viel wie es mein Vater mir erzählt hat und was ich in der kurzen Zeit erlebt habe. Aber ich möchte endlich ein Land meine Heimat nennen. Ich hörte, dass man Land bekommt wenn man Bürger wird und um dies zu erreichen will ich in die Garde.

  • Daphne öffnet die Tür und schaut kurz zu Arnulf hinauf. Dann senkt sie den Blick wieder.


    "Willkommen Dominus Arnulf. Es ist schön euch wohlbehalten wiederzusehen. Der Herr hat im Augenblick besuch, aber ich bin sicher er wird euch empfangen. Tretet ein. Wünscht ihr Speiß und Trank?"


    -----------------------------------------------------------------------


    Bauls Miene wird wieder ernst.


    "Tatsächlich ist es anders herum. Zumindest zur Zeit noch. Du mußt Bürger sein um in die Garde eintreten zu können. Aber diese kleine Hürde sollte leicht zu nehmen sein. Du hast als Bürger natürlich sofort Anrecht auf Land, welches du bewirtschaften kannst. Das erweist sich aber ohne das nötige Kleingeld meißt als recht problematisch. Die Garde würde dir ein sicheres Auskommen garantieren und den Anspruch auf Land hast du dein Leben lang. Du kannst also erst Geld in der Garde verdienen und später dein Land in Besitz nehmen und bebauen."

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  • Ich warte gerne bis dein Dominus zeit hat. Etwas zu Essen und zu trinken wäre gut.
    Arnulf lässt sich ins Haus geleiten und ist von den Fortschritten und der Einrichtung sichtlich beeindruckt, er rückt seine alte abgetragene Reisekleidung zurrecht und reicht der Dame sein Schwert, seinen Schild und sein Sax.
    Das brauche ich hier wohl nicht

  • Daphne kehrt nach kurzer Zeit wieder zurück. Ein junger Mann hat mit ihr den Raum betreten und trägt ein Tablett. Er stellt es auf einen kleinen Tisch. Darauf stehen zwei Krüge, ein Becher, Eine Schale mit eingelegten Oliven, eine mit Nüssen, ein Teller mit zwei Sorten Käse und ein paar Eier.


    "Dies ist Seleukos Herr. Er wird eure Wünsche erfüllen. Wie mögt ihr euren Muskateller?"

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  • Mit viel Wasser, ich brauche einen klaren Kopf
    Arnulf greift nach zwei Nüssen und knackt sie, dann greift er auch bei den anderen Speisen zu.


    Wird es lange dauern bis euer Herr für mich zeit findet?


    Darüber sinierend wie aus seinen Kampfgefährten Senatoren, Freiherren und Ritter werden konnten die wie Könige mit Hofstaat leben nimmt sich Arnulf eine Olive und verzieht beim kauen etwas das Gesicht. Angesichts der edlen Böden sieht er sich kurz etwas verzweifelt um und schluckt dann todesmutig runter um sofort mit reichlich Wein nach zu spühlen.


    Ähh verzeihung aber die Frucht ist bestimmt schlecht, sie schmeckt bitter

  • Igor überlegt kurz nach. Im Moment hat er noch genug Geld von der Auszahlung seiner Mitgieft, aber was ist in einem oder zwei Jahren? Er war bis jetzt nur Fischer und sein Land zu verwalten kostet Geld, genau wie sein Gegenüber gesagt hat.


    Ihr habt Recht. Kann ich als einfacher Gardist in den Reihen aufsteigen und gibt es bestimmte Zeiten, die man ableisten muss? Kann ich mich bei Euch melden, um in die Garde zu kommen und damit Bürger werden?


    Igor war jetzt entschloßen, diesen Schritt zu wagen. Das war die Zukunft, die er auf seinen Reisen immer vermisst hatte. Er wollte kein einfacher Fischer sein, er wird seinen Weg machen.

  • Daphne lächelt kurz, bemüht sich aber sofort wieder die gehörige Disziplin auszustrahlen.


    "Nun Herr, es ist ein Anwärter für die Garde bei Dominus Baul und ich werde ihn sofort von deinem Eintreffen informieren. Und die Oliven... Du darfst den Kern nicht kauen Herr, dann schmecken sie gleich besser. Aber natürlich möchte ich dich nicht belehren Herr."


    Sie blickt zu Boden und verneigt sich. "Seleukos wird sich nun um dich kümmern. Ich muss Dominus Baul aufwarten wenn du erlaubst."



    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Ruhig erklärt Baul ihm das weitere Vorgehen.


    Zunächst solltest du die Einbürgerung beantragen. Dazu wendest du dich an Keela oder einen ihrer Untergebenen in der Ratshalle. Ich werde dir als Bürgen dienen, und auch als Ratsherr deine Einbürgerung beurkunden. Du brauchst noch einen zweiten Bürgen. Geh also zuvor zu Tribun Hjaldir, ihn findest du entweder im Hauptquartier der Garde, oder in der alten Ratshalle. Sag ihm ich habe dich geschickt. Er wird dein zweiter Bürge sein. Er kann dich dann auch in die Garde aufnehmen. Du kannst dich für eine befristete Dienstzeit Vereidigen lassen, oder für eine Unbefristete. Je länger du in der Garde dienst und je besser deine Leistungen sind, desto höher kannst du aufsteigen. Wie in jeder anderen Armee auch. Alles klar soweit?


    Mit hochgezogener Augenbraue sieht er seinen Gegenüber prüfend an.

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  • Mit zunehmender Erleichterung hört er sich die Vorgehensweise an.


    Ja Herr, habt vielen Dank! Ich werde mich sofort auf den Weg machen.


    Mit einem breiten Grinsen im Gesicht neigt er sein Haupt und blickt den Ratsherren an. Bereit zu gehen.

  • Daphne betritt den Raum und überblickt kurz die Situation.


    "Der Herr wünscht zu gehen?"


    Baul nickt ihr zu. "Ja Daphne, geleite ihn bitte zur Tür."


    Sie verneigt sich. "Sehr Wohl Dominus. Ausserdem wollte ich dir gerade Dominus Arnulf melden. Er wartet im vorderen Atrium Herr."


    "Sei so gut, schick ihn ins tablinum. Ich werde dort mit ihm sprechen." entgegnet Baul und zieht isch in sein Arbeitszimmer zurück.


    Daphne geleitet Igor in Richtung Einganstür, wo beide Arnulf über den Weg laufen.

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