Die Schmiede von Renascân

  • "Der Vorteil", setzte Glanwen an, " an einem Langschwert ist, dass du den gegner auf Abstand halten kannst. Aber zwei kurzschwerter sind auch nicht zu verachten. Ich würde in deinem Falle allerdings zu Langschwert und Dolch als Zweit- und Blockwaffe tendieren.", versuchte sie die Freundin zu beraten.

  • Sich an Ingnaz wendend.


    "In den Drachenlanden war ich und in der Zeit bin ich wohl auch gereißt, sagte man mir, allerdings, kann und will ich das selbst nicht so ganz glauben.
    Eine sehr seltsame Reiße, die doch sehr prägend war..."


    Damorg wurde wieder still und versank in seine Gedanken, jedoch versuchte er dabei nicht das seltsame Schauspiel hier in der Schmiede zu verpassen.

  • Lindain nahm sie und unterzog sie einigen prüfenden Blicken:
    "Sie ist gerade und liegt gut in der Hand und nach allem, was ich sehe ist es eine gute Waffe."
    "Für einen Menschen...", wie er noch etwas leiser hinzu fügte

  • Das ist hübsch - aber um Schönheit geht es hierbei wohl kaum...


    Und wieder suchte sie Lindains Blick trotz des Kommentars.
    Manchmal machte sie es traurig und wütend, so von oben herab angeblickt zu werden, nur weil sie ein Mensch war... Eines Tages würde sie Lindain von ihrer Herkunft erzählen... ob er sie dann immer noch so abwertend betrachten würde? Nun ja, jetzt war jedenfalls weder die richtige Zeit noch der richtige Ort.

  • "Das finde ich fast noch besser!", lobte Glanwen, die den Blick ihres Liebsten nicht übersehen hatte. Sie lenkte Bellarias Aufmerksamkeit wieder zum eigentlichen Thema. "Nein, es geht nicht um Schönheit, aber, sagen wir es mal so: Schwert und Kämpfer haben eine sehr enge Bindung, und wenn es dir von Anfang an gefällt, kann das von Vorteil sein."

  • Bellaria griff nach dem Schwert und ging erst einmal in die Knie...


    Du sagst, das ist LEICHT?
    Ich glaub, da muss ich noch ziemlich viel üben...
    Aber das muss ich auch mit einem anderen Schwert, das noch schwerer ist... Uuuuuuuhuuuuuu....


    Wenn du sagst, dass das gut ist, Lindain, dann nehm ich das.




    Sie ließ sich zwar nichts anmerken, aber doch war ihr Mut gesunken. Sie hatte sich irgendwie vorgestellt, dass sie mit einem Schwert gleich umgehen könne. Nun wurde ihr schmerzlich bewusst, dass sie lange üben werden müsse. Sie reichte Lindain das Schwert zurück und wandte sich an den Schmied.


    Was wollt ihr für das gute Stück haben?
    Und was soll der Rapier kosten?

  • Jupp nannte einen angemessenen, wenn auch nicht günstigen Preis


    "Da kriegt ihr auch Qualität, dafür steh' ich ein! Und wenn was sein sollte, also wenn ihr's irgendwie schafft, das zu beschädigen, dann kann ich das wieder richten. Billigen Krempel von irgendwoher gibt's grad genug."

  • Bellaria kramte ein weißes Beutelchen, das mit 2 Glöckchen verziert war, aus ihrer Gürteltasche hervor und suchte den entsprechenden Betrag an Münzen heraus, die sie dem Schmied überreichte.


    Dann habt Dank, guter Mann.
    In 2 Wochen werden Ignatzio oder ich kommen, um den Rapier zu holen.



    Bellaria schaute noch einmal in die Runde und wartete darauf, ob einer der Herren sich vielleicht bereit erklären würde, das Schwert nach Hause zu bringen. Ihr war es mehr als unangenehm, dass sie das Schwert noch nicht einmal vernünftig halten konnte. Das würde sehr harte Arbeit werden...

  • "Ich sagte nicht, es wäre leicht, ich sagte, es wäre leichter als das Andere. Und je eher du dich an das Gewicht gewöhnst, desto besser."
    sagte Lindain grinsend und hielt ihr das Schwert hin, wohl wissend, dass er ihr es nach wenigen Metern des Weges wieder abnehmen würde. Sowas brauchte seine Zeit...

  • Glanwen lächelte Bellaria aufmunternd zu. Sie war stolz, dass ihre Freundin sich der Wehrhaftigkeit entschlossen hatte, sich NICHT einfach kommentarlos abstechen zu lassen, wie Dankwart sie gewarnt hatte.


    Glanwen selber hatte jahrelang daran zu knabbern gehabt.

  • "Also Jupp, dann bis nächste Woche!"
    Damorg machte eine freundliche Geste zum Abeschied, als er zur Tür ging.
    Sobald er jedoch durch die Tür war, kam seine Melancoli und Gleichgültigkeit wieder, welche ihn eigentlich hierher getrieben hatte.