Die Schmiede von Renascân

  • "Na dann komm mal mit."


    Jupp ging an dem Zwerg vorbei und durch die Tür ins Freie. Dort vergewisserte er sich, dass ihm Gimrid folgte und ging hinter das Haus zu dem Schuppen. Vor dem Riegel am Tor prangte ein großes Bügelschloss, welches er mit einem Schlüssel öffnete, der an einem Lederband um seinen Hals hing.


    "So da wären wir."

  • Jupp machte einige Schitte in den Schuppen. Hier Wurden auf verschiedenen Haufe Kohle gelagert. Außerdem gab es noch einige Kisten die hier ruhten.
    Dann zeigte er nach links, wo an der Wand ein Ambos sowie ein Kessel standen. Beide hatten eine anständige Größe.


    "Das sind die beiden guten Stücke. Schau sie dir ruhig in Ruhe an."

  • Natürlich schaute sich Gimrid die Werkstücke genauer an. Er überzeugte sich von der Qualtität der Schmiedearbeit sogar indem er die Stücke mit dem Hammer abklopfte. Am Klang würde er damit kleinste Risse oder Schwachstellen in dem Eisen festellenkönnen.


    Im groben ging er aber davon aus, dass die beiden Sachen durchaus von annehmbarer Qualität sein sollten.

  • "Ich hab mein Bestes gegeben Herr Zwerg, ich hoffe es genügt euren Ansprüchen."


    Er fuhr selbst noch einmal mider linken Hand über den geölten Ambos.


    "Es ist auf jeden Fall das Beste wasihr hier bekommen werdet."


    Er lachte kurzauf.

  • "Ich bin zufreiden. Und werde gerne den verhandelten Preis bezahlen."


    Gimrid zog einen Beutel von seinem Gürtel und legte ihn auf den Ambos. Gleichzeitig steckte ers einen Hammer wieder in den Gürtel.


    "Münze um Münze, wie abgemacht."

  • Jupp nahm den Beutel auf und wog ihn kurz in seiner Hand, bevor er ihn an seinem Gürtel befestigte. Er nickte.


    "Wunderbar. Dann kommt doch am Besten gleich mit eurem Clansbruder vorbei und holt die beiden Sachen ab. Ich lasse einfach den Schuppen offen und ihr meldet euch, wenn ihr alles drausen habt."

  • "Wie will denn jemand die ganze Kohle stehlen. Und deinen Ambos nimmt man auch nicht einfach so auf die Schulter. Außerdem braucht ihr ja keine Stunden bis ihr wieder da seit."


    Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf seinem Gesicht.


    "also dann mal los. Wenn ihr noch hilfe beim Verladen braucht, gebt kurz bescheid."

  • "Gut"


    Antwortete Gimrid und, machte sich auf den Weg. Nach einiger zeit kehrte er mit seinem Clanbruder zurück und verlud die Sachen. Während der Bruder den Wagen wieder zur Werkstatt zog ging Gimrid wieder in die Schmiede.


    "So Jupp hab die Sachen verladen und bring sie in meine Werkstatt."


    Dann kam Gimrid aus der Tür heraus und trat in die Schmiede.


    "Du hast nicht zufällig weider etwas von den Zwergen aus der Umgebung gehört oder ?"

  • Der Schmied brumte kurz und schüttelte dann den Kopf.


    "Nein, leider nicht."


    Er grübelte kurz und rieb sich mit der Hand über den Bart.


    "Soll ich sie bei dir vorbeischicken, oder ihnen sagen, dass du sie suchst, wenn sie wieder hier auftauchen? Dein Haus ist ja fast nicht mehr zu übersehen."

  • "Jou schicks sie mir bitte vorbei, wenn sie wieder da sind. ich würde mich gerne mal mit denen unterhalten."


    Gimrid hakte die Hände in seinen Gürtel.


    "Dann werd ich mich mal wieder auf den Weg machen. Immer eine heiße Esse Jupp."


    Sagte Gimrid zur Verabschiedung und verließ die Schmiede.

  • An dem Abend als Goran noch in seiner Schmiede stand und das Feuer sich in der Esse dem Ende neigte und Jupp sie löschte, war auch der Schmied mit seinen Kräften für nicht mehr viel zu gebrauchen. Also war ihm Gorans Angebot sehr wilkommen. Er brummte und nickte seinem Lehrling zu.


    "Aber nur für ein oder zwei Bier."


    Nachdem die Esse gelöscht war, ging er zu einem Hacken an der Wand, an den er seine schwere, geschwärzte Lederschürze hängte.

  • Der Schmied folgte seinem neuen Lehrling nachdem er sich noch einmal schnell den Dreck des Tages abgeklopft hatte. Auch wenn das keinen Unterschied machte.


    Nachdem beide das Gebäude verlassen hatten, schloss er die Tür hinter sich ab und setzte sich in die Richtung des Zaunkönigs in Bewegung.

  • Nuri war gespannt, ob Jupp sie erkennen würde.
    Sie hatte vor einigen Wochen zwar mehrmals Waffen, Rüstungen und Schilde für die Garde zu Jupp geschleppt und wieder abtransportiert - als Teil ihrer Wiedergutmachung wegen der zerschlagenen Holz-Übungspuppe auf dem Übungsplatz der Garde - aber sie war sich nicht sicher, ob er sich an sie erinnerte, weil sie dabei immer recht unauffällig,grummlig und wenig kommunikativ war.


    Nun klopfte sie bei guter Laune an seine Tür und öffnete sie, da sie nur angelehtn war. "BIn ja mal gespannt, ob er mir helfen kann", dachte sie bei sich. Sie kannte Jupp als geübten Schmied und hoffte, er könne ihr mehr über ihr ungewöhnliches Schwert sagen.


    Jupp, bist du da? Hab mal ne Frage wegen meinem Schwert...


    Sie griff unbewusst nach dessen Griff und umfasste es. Wenn sie es ablegte, dann nur in ihrem Versteck auf Jakob Nieselitz´Hof, denn ihre Existenz hing von diesem Schwert ab.

  • Aus dem Inneren des Gebäudes erklang die kräfteige Stimme des Schmiedes.


    "Ja, wo soll ich denn sonst sein."


    Er stand gerade an der Wand, an welcher sein Werkzeug hing und war dabei einzelen der Stücke mit einem öligen Lappen zu pflegen. Dabei hatte er in einem leichten brummigen Ton ein Lied gesummt.

  • Nuri grüßte mit einem Nicken und zog langsam ihr Schwert. Sie legte es auf einen Tisch an der Wand und winkte Jupp zu sich.


    Guck mal, ich hab ne Frage: Aus was is das Schwert? Das is so sauschwer für seine Größe und gar ncih so scharf. Is eher grobkantig und zertrümmert sein Ziel. Und es schimmert so dunkel-schwarz-silber-dingens...
    Also ich kapier es nich. Hab´s nem Arsch abgerungen, der seine Fresse nich halten konnt. Der Kerl war zum Zerdreschen, aber das Schwert is mir gleich aufgefallen. Tolles Teil, he?!


    Sie sah Jupp erwartungsvoll an...vielleicht hatte er zumindest ne n Hinweis?!

  • Jupp brummte nur kurz und nahm sich das Schwert vom Tisch. Von dem Gewicht war er zunächst überrascht, aber dennoch konnte er die Klinge anheben um sie sich in ruhe zu betrachten. Er fuhr mit dem Daumen prüfend über die Schneide und wog es noch ein paar mal hin und her. Schließlich hielt er es noch gegen das eintreffende Sonnenlicht des Fensters, welches bereits mit etwas Staub und Dreck besetzt war.


    "Hmmm. Gute Frage. Aber weiterhelfen kann ich dir damit auch nicht."


    Er wirkte sehr unzufireden.


    "Eisen ist es nicht. Vielleicht solltest du mal nen Zwerg fragen, die haben davon meistens noch mehr Ahnung, als ich."