Arnulf&Haldir zu Besuch bei den Dauercampern

  • Zielstrebig nähert sich Arnulf dem Botschaftsgelände der Mondelben.
    Er ist wie immer leicht bewaffnet mit dem Cilesti Holzschwert auf dem Rücken
    und einigen Messern.


    Seit gegrüßt ich bin auf der suche nach Endúneath, könntet ihr mir den weg weisen?

  • Die beiden Wächter, die den beiden entgegen gekommen sind um sie ins Lager zu eskortieren haben sich leicht verneigt und einer das Wort erhoben: "Ser Hjaldir, ser Arnulf, seid willkommen in Estel Haeron. Wir werden euch unverzüglich dorthin geleiten. Soll ich dem Cýrondae derweil schon etwas bestimmtes ausrichten lassen?"

  • Der Wächter sieht ihn kurz verdutzt an, nickt dann aber. "Wir reden von ein und derselben Person. Cýrondae Endúneath Indoryst. Folgt mir."
    Damit flankieren die Wächter die beiden Besucher und geleiten sie tiefer in den Wald hinein.

  • Das Lager das sie erreichen hat mit dem alten Lager weiter südlich nur noch in geringem Maße Gemeinsamkeiten. Zwar besteht es hauptsächlich aus Zelten, doch sind diese, von der deutlich größeren Anzahl einmal abgesehen, deutlich anders strukturiert angeordnet. Es scheint einzelne Bereiche zu geben, deren jeweilige Bedeutung sich dem Betrachter von außen jedoch verschließt.
    Insgesamt scheint es hier auf merkwürdige Weise... dämmrig zu sein. Nicht so dass es die Sicht der Menschen ernsthaft beeinflussen würde, aber zweifelsfrei ist es hier düsterer als sonstwo im Wald. Stehen die Bäume enger? Hat sich das Blattwerk verdichtet? Verändert hat sich an den Bäumen aber auch Offensichtliches. Manche haben begonnen aufeinander zu zu wachsen, Sträucher bilden zusätzliche Stämme, dicht stehende Vegetation scheint sich langsam ineinander zu verflechten. Auch sind die ersten Zelte bereits in die Vegetation hineingebaut. Und in der Mitte der heranwachsenden Baumkronenstadt deutet sich ein schwaches, violettes Leuchten an, das sich irgendwie nicht zuordnen lässt.
    Um diese Zeit ist nicht allzu viel Betrieb, die meisten Elben scheinen zu ruhen. Hauptsächlich Wächter sind zu sehen, meist in den äußeren Bereichen des Lagers. Auf eine solche Zeltgruppe hält auch die Eskorte zu; Zwischen den Behausungen sitzen drei Mondelben um eine Art Kristallvorrichtung, einer davon zweifellos der Gesuchte, die beiden anderen weiblich und den beiden Gästen unbekannt.


    "Ser Indoryst, Ihr habt Besuch." wendet sich einer der Wächter an den Klingenträger, der bereits in ihre Richtung aufsieht und sich gerade erhebt.
    "Arnulf, Hjaldir," er begrüßt sie jeweils mit einem Kopfnicken, "willkommen. Was führt euch zu mir?"

  • Arnulf schaut sich im Lager um und scheint sich irgendwie ein wenig zu verändern, seine Gesichtszüge entspannen sich kurz und seine Haltung wird etwas lockerer. Unter der schwarzen Gesichtszeichnung scheint er kurz zu lächeln. Als Enduneath in anspricht wird er wieder ernst.


    Nun Hjaldir und ich sind ein wenig in Sorge ob der Sicherheit Amonlondes und wir haben mit dir zu reden darüber. Es scheint wir haben einige Fragen.


    Arnulf schaut sich intensiv um..............

  • Auch Hjaldir sieht sich interessiert um. Dann wendet er sich Enduneath zu.


    "Ja, das stimmt. Wir haben uns Gedanken gemacht, ob ihr uns nicht bei der Sicherungen der Länderei helfen könntet. Wir sind im Moment in einem verwundbaren Zustand, den wir so nicht stehen lassen möchten."

  • Eine der beiden noch am Feuer sitzenden Elben schaut zu den menschlichen Neuankömmlingen herüber. Trotz des schummrigen Lichts hat sie die Kapuze ihres grünen Gewandes ins Gesicht gezogen. An ihrem Gürtel sind neben einer kleinen Tasche zwei Kurzschwerter befestigt, sie scheint Wächterin zu sein, trägt aber keine Rüstung - jedenfalls ist nichts derartiges zu erkennen. Sie hat die Ellbogen auf die Knie gestützt und hält eine Tasse in den Händen.

  • Arnulf nickt der Dame kurz zu.
    Der Große Nordmann wirkt für Leute die ihn länger kennen im Moment sehr ruhig und geradezu ausgeglichen. Scharfe Beobachter können neben dem Hölzernen Anderthalbhänder auf seinem Rücken einige kleine Dolche an seinem Gürtel entdecken in seinem Stiefelschaft steckt ein filigranes Elbenmesser das fast nicht auffällt. Er trägt nur Wollkleidung und ein Paar dünne Lederne Armschienen. Außerdem die Graue Filzmütze mit dem Fellrand.


    Hjaldir du solltest das mit Endu in einem ruhigen vier Augen Gespräch klären, von mir aus auch sechs Augen.

  • Das Zelt ist recht minimalistisch eingerichtet, es gibt eine Sitzgelegenheit, einer Art Kissen ähnelnd, an der gegenüber liegenden Wand, davor ein sehr niedriger Tisch auf dem Trinkgefäße und eine Karaffe stehen und vor dem Tisch wiederum drei weitere solcher Plätze zum Niederlassen.
    "Setzt euch," fordert Endúneath die beiden Menschen auf und begibt sich selbst auf die andere Seite, wo er sich niederlässt und beginnt drei Gefäße mit Wasser zu füllen. "Worum genau geht es?" fragt er scheinbar beiläufig.

  • Arnulf bemüht sich sich vorsichtig zu setzen, man hört wie seine Knie knacken als er sich setzt und er verzieht kurz sein Gesicht.


    Sagen wir einfach das wir jemanden brauchen der mit uns aufpasst das den Einwohnern von Amonlonde nichts geschieht wenn sie schlafen. Jemanden der uns warnen kann wenn das Unheil sein Haupt erhebt. Jemanden der unser Ansinnen nicht rumposaunt weil das den Leuten angst machen würde.


    Arnulf lehnt sich zurrück und schaut Hjaldir an.


    Ja ich weis das es nicht diplomatisch ist aber so ist es einfacher.

  • Endúneath sieht gelassen zu den beiden herüber. "Ihr wollt also die Wächter zum Schutz der Stadt und der Umgebung einsetzen. Gibt es denn irgendwelche... konkreten Bedrohungen vor denen ihr euch schützen wollt?"

  • Endúneath nickt bedächtig. "Nun, letztlich halte ich es für durchaus denkbar, dass eine offizielle Bitte des Amonlonder Rates diesbezüglich beim Oberkommando nicht auf taube Ohren stößt. Doch letztlich werdet ihr euch auch dann an jemanden mit mehr... Entscheidungsspielraum wenden müssen." Er nimmt gemächlich einen Schluck aus einem der Becher. "Vielleicht solltet ihr bei der Meisterin der Wache vorsprechen."

  • Hjaldir der dem gespräch bis jetzt schweigsam gefolgt ist und kurzfristig den Eindruck erweckte, er sei in Gedanken versunken, richtet sich auf.


    "Nun ja, ich denke die Vereinbarung sollte zunächst unter uns bleiben. Wir reden gerne mit der Meisterin, allerdings würde ich gerne den Amonlonder Rat so lange es geht heraushalten. Ich weiß das Bauls, Arnulfs und meine Bestrebungen zum Umdenken in Sachen Landesverteidigung nicht immer auf offene Ohren gestoßen sind. Und ein Großteil der Bevölkerung weiß ebenfalls noch nicht, dass es demnächst keine Büttel mehr geben wird, sondern nur noch Gardisten."


    Hjaldir blickt kurz zu Arnulf und dann wieder zu Enduneath.


    "Ich für meinen Teil erwarte von euch zunächst keine aktive Hilfe wenn sie nicht von nöten ist. Vielmehr dachte ich an eure Augen und Ohren hier rund um die Stadt. Keiner versteht den Wald besser als ihr und niemand kennt sich hier besser aus. Außer den Amonlonder Bürgern. Mich interessieren die Vorgänge um Amonlonde mehr als die in der Stadt. Ich habe wenig Interesse von der Gefahr zu erfahren wenn sie bereits in der Stadt ist. Ich kann die Gefahren die hier drohen und von denen mein werter Waffenmeister bereits berichtete nicht ausschließen, aber ich möchte gewarnt sein, wenn unheil droht. Das wären die Vorstellungen von Hilfe, die ich erbitten würde."


    Hjaldirs Blick schweift nach diesen Worten wieder in die Ferne.

  • Der Mondelb wiegt den Kopf ein wenig hin und her. Glücklich scheint er mit Hjaldirs Aussage nicht zu sein. "Letztlich ist die Sicherheitslage dieser Siedlung eng mit der der Stadt verwoben, daran besteht kein Zweifel. Aber ich sehe in der Bitte in der jetzigen, inoffiziellen Form zwei Probleme. Zum einen sind wir kaum in der Lage die nötigen zusätzlichen Wächter zu stellen um ein Gebiet um eine nicht gerade kleine Stadt wie Amonlonde effektiv überwachen zu können. Wie ihr vielleicht wisst ist die Anzahl unseres... Personals an diesem Ort durch den Vertrag, den wir mit dem Rat schlossen, begrenzt."
    Damit lehnt er sich, die Arme vor der Brust verschränkend, ein wenig zurück, einen zweifelnden Blick auf Hjaldir werfend. "Viel gravierendere Probleme bereitet mir, und ich gehe davon aus die Perondae und vor allem sera Tel'Alan, die Botschafterin, werden das sehr ähnlich sehen, auf der anderen Seite die Vorstellung eine solche Militäraktion, und nichts anderes schlagt ihr vor, ohne Abstimmung mit dem Rat durchzuführen. Es wären zusätzliche Wächter vonnöten die in der Umgebung der Stadt patrouillieren, die bisher auf der Amon Sûl stationiert sind, dazu ein Kommandobasislager irgendwo im Osten mit entsprechender Ausrüstung. Und so etwas unter der Hand zu machen..." Er macht eine ausladende Geste. "Hjaldir, bei allem guten Willen, wir sind hier um diplomatische Beziehungen aufzubauen, nicht Spannungen. Aber ich bin sicher ich habe Euch da nur ein wenig falsch verstanden, nicht? Alle Informationen, die wir von hier aus sammeln, werden wir natürlich in angemessenem Rahmen mit euch teilen. Das gebietet allein schon unsere freundschaftliche Absicht und die gemeinsame Sicherheit. Aber spreht darüber bitte mit sera Nyareth, da ich euch weder verbindliche Zu- noch Absagen dazu machen kann."