Tear'asels Zelt

  • ...und tatsächlich lässt die Elbe, die sonst Berührungen, gerade zu akribisch genau aus dem Weg geht, diese persönliche Geste zu, wenn auch etwas verhalten, was aber nicht unbedingt überrascht.


    Dann folgt ein Nicken. "Sei vorsichtig, wem du diese Dinge anvertraust. Es verselbständigt sich schon jetzt zusehends, auch wenn dem eine gewisse Absicht innewohnt. Einige können mit dem Wissen nicht weise umgehen, andere werden es für sich nutzen wollen und ein Teil von mir wird gewissen Angeboten diesbezüglich nicht ablehnend gegenüberstehen."

  • "Für eine gute...harmoniesüchtige Freundin," antwortet sie mit sanftem, diesmal ehrlichen Lächeln. "Du wirst wissen, mit wem du darüber sprichst und deine Wahl weise treffen."


    Sie wendet sich dem Zeltausgang zu und wendet die Fellplane zurück, damit Kassandra beim Hinaustreten, samt ihrem Kind nicht irgendwo hängenbleibt.

  • "Namaarie et rimmia lani."


    Tear'asel bleibt im Zelt, jedoch nahe des Eingangs stehen und hebt kurz ihren Blick in die Dunkelheit, um die Wetterverhältnisse abzuschätzen. Ungern möchte sie die junge Mutter und ihr Neugeborenes in Regen oder aufkommenden Sturm ziehen lassen aber es scheint alles in Ordnung.


    Als sie den Blick wieder senkt, verharrt sie am Eingang, bis Kassandra aus ihrem Sichtfeld verschwunden ist und erst dann gestattet sie sich ein Atemgeräusch, das tief ist und voller verborgener Emotionen.


    Irgendwann dann schließen sich ihre Augen und sie hebt ihren Kopf, als würde sie etwas oder jemandem lauschen.


    *Endúneath?*

  • Als sie den Hauch von Freude vernimmt, geht ein Lächeln über ihre Züge und für einen Moment scheint der Ernst des eben gegangenen Gespräches vorbei zu sein - aber sie weiß es besser und ehe sie sich wirklich von der Freude anstecken lassen kann - als wäre das wirklich möglich...wird sie wieder kühl.


    *Es wird Zeit, ich muss abreisen*

  • Sie antwortet nicht direkt. Ihr Blick wendet sich zum Stern- insbesondere aber zum Mondlauf hinauf.


    *Eine Stundenkerze. Wir werden die Pferde nehmen. Es wird ein langer Weg. Wir treffen uns...*


    Sie schickt ihre Gedanken aus und Endúneath ist kurz wieder völlig allein, doch es dauert nur wenige Momente und er spürt Tear'asels machtvollen Geist wieder bei sich.


    *am großen Feuer, in der Mitte das Lagers.*

  • Es dauert nicht lange und sie hat ihre Reisegewandung angelegt und den schweren Mantel in den Farben des Waldes überlegt, Kurzschwerter und kleine Taschen finden sich an ihrem Gürtel, Bogen und Köcher den Weg auf ihren Rücken. Fertig gekleidet verharrt sie dann und beginnt die Schmucklose Innenseite ihres Zeltes anzusehen.


    Wieviele Jahre war es jetzt her? Vier, fünf? Nicht wirklich lange - endlos lange genug. Die Schuld hatte sie in den letzten Jahren abgehalten ihre Heimat zu betreten, doch davor, war es Unwille sich dem Schicksal zu stellen, dem man nun einmal nicht entfliehen konnte?


    Beiläufig zieht sie sich die ockerfarbenen Handschuhe über und prüft ihren Sitz.


    Sie hatte gewisse Dinge gesehen, die einher gingen mit einer solchen inneren Unruhe, wie sie sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Vor ein paar Monden hatte sie ihrem Schüler prophezeit, dass große Dinge im Wandel liegen würden...bald schon...sehr bald...würde sich zeigen, ob ihre Prophezeiungen noch immer den gleichen Wert hatten wie damals.


    Schließlich ist es getan, Kleidung, Waffen, Proviant und die lästigen Komponenten, die eigentlich nur dazu dienten, um dem Menschen näher zu sein, als würde sich Tau mit einem Stück Holz beschäftigen, wenn eine elbische Hand weiß, was sie tut - sind an ihrem Platz.


    Kopfschüttelnd, verlässt sie mit ihrem Gepäck das Zelt und wirft einen letzten Blick auf das Banner von Khel'Antharas. Ihre Hand fährt über die feinen Erhebungen der Stickereien, die den Yggdrasil malen...


    Wie lange Vater ist es her....das ich mit dir sprach und du mir antwortest...


    *ZU LANGE MEINE TOCHTER...ZU LANGE*

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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