Auf der Reise von der Insel Atvia

    Och mennö...blöder Bär den Honig hätte sie selber gern gegessen....naja es war nicht zu ändern und besser als der Honig von Omas bester Freundin konnte er eh nicht sein. Hani öffnete hastig den recht großen Honigbecher, tunkte das Brot einmal hinein, steckte es dann mit der andeten Seite als Stopfen ganz hinein und stand mit zittrigen Knien auf....


    Bärli...Bärli....eherm..BÄÄÄÄRLIIIIII !!!


    Jetzt hatte sie die Aufmerksamkeit des Bären, der interessiert zu schnüffeln begann... Abwarten...abwarten....also der Bär an Tempo zulegte nahm Hani all ihre Kraft zusammen und warf den Honig in einem weiten Bogen ins Unterholz. Der Bär blieb kurz irritiert stehen und machte sich dann dem Topf hinterher...


    Schnääääääääääääääääääll weg hier!!!


    Das Bad am Morgen hätten sich beide sparen können, sie waren wieder so dreckig wie am vorabend und nun nahmen sie die Beine in die Hände...bildlich versteht sich...und rannten wie zwei aufgescheuchte Hühner davon

    Nach einer sehr langen Weile wagten sie sich, stehen zu bleiben. Bellaria war ganz schön außer Puste und ließ sich erst mal auf einem nahen Baumstamm am Wegesrand nieder.


    Puhhh... da ist man einmal allein unterwegs und dann gleich so etwas...
    Das war eine gute Idee, Hani. Nun ja, Honig kann man immer wieder kaufen. Hoffentlich finde ich noch ein Gasthaus, bevor ich zur Akademie komme. So dreckig kann ich da ja nicht aufkreuzen.


    Wann musst du eigentlich abbiegen?



    Wirklich auf den Weg und eventuelle Abbiegemöglichkeiten nach Westen geachtet hatten sie natürlich nicht...

    erm....ich habe keine Ahnung wann auf diesem Pfad ein Weg nach Westen abgeht...aber ich werde einfach so lange mit Dir zusammen reisen wenn es recht ist....ich mag nicht alleine noch einem Meister Petz begegnen...


    Schnaufte Hani, die nicht weniger ausser Puste war als Bellaria, sich aber - denn dreckig war sie ja eh schonwieder - auf den Rücken gelegt hatte, die Arme über dem opf hielt und irgendwie versuchte nicht zu ersticken.


    Immerhin hatten sie so eine Wegstrecke für die sie beide wohl sonst einen halben Teil einer Stunde gebraucht hätten in einem Viertel hinter sich gebracht.


    Und nach einigen weiteren Stunden ereichten sie dann doch eine Wegkreuzung. Mit zusammen gekniffenen Augen versuchte Hani zu entziffern was auf den alten Pfeilschildern stand....


    Erm...Bellaria ich glaube Du musst nach da und ich nach da....


    Sie zeigte in die entsprechenden Richtungen

    Hani schniefte ein wenig, sie war offensichtlich auch nicht glücklich das sie nicht doch noch mit kommen konnte.


    Ja...


    dann hellte sich ihr Gesicht wieder auf


    Aaaaber, das heißt ja nicht, dass wir uns nicht wiedersehen! Und vielleicht kannst Du mir ja, wenn wir uns das nächste Mal sehen, beibringen wie ich das mit der Nervösität und der Luft besser hin bekomme


    Sie strahlte die Bardin an und drückte sie einmal fest. Zwinkernd hilet sie Bellaria ein Stückchen von sich


    Pass gut auf Dich auf und habe immer etwas Honig dabei!

    Vielleicht kann ich das...


    Seit der Geschichte mit Ulfric war sie sehr skeptisch, was das Thema Schüler anbetraf. Ignatzio hatte ihr zwar gezeigt, dass es auch anders geht, aber dennoch war sie vorsichtig. Vor allem wenn derjenige nicht bei ihr wohnte. Ulfric war auch eines Tages einfach nicht wieder gekehrt...


    Du kannst mich gerne in Renascân besuchen kommen, sofern deine Oma dich lässt. Oder vielleicht treffen wir uns eines Tages wieder in Atvia.


    Sie erwiederte die Verabschiedung herzlich und lachte bei dem Honigwunsch.


    Pass auch du auf dich auf, Hani, und lass deine Seele weiterhin so schön singen...

    Jeweils nocheinmal zurück blickend gingen die Beiden dann auf dem Pfad der sie an ihr Ziel bringen würde weiter.
    Hani gen Steinsberg und Bellaria zur Akademie.


    Ihr Seele singen lassen...darüber dache Hani noch eine ganze Weile nach. Sang man mit der Seele? Oder meinte Bellaria vielleicht, dass man seine Seele unweigerlich in den Gesang mit einbrachte...oder einbringen sollte? Noch wusste sie es nicht, aber eines Tages vielleicht.


    Einige Tage später erreichte Hani eine Stadt mit einem Handelskontor von dem aus , am nächsten Morgen, ein Handelszug nach Steinberg aufbrechen sollte.
    Also verbrachte sie den Abend in einer nahe gelegenen Taverne und siehe da: Plötzlich maschierte eine ihr wohl bekannte Gestallt zur Tür hinein.
    Sie hatte Jara wieder gefunden....beziehungsweise Jara sie.


    Gemeinsam, gemütlich auf den Wagen des Handelszuges sitzend, ging es nach Hause.




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