Taverne "Zum Alten Krieger" III

  • "Noch habe ich kein festes Ziel. Ich will erstmal Montralur erkunden. Die weite Welt sehen. Zuvor war ich nie weit von meinem Dorf entfernt, doch jetzt kann ich tun und lassen was ich will. Ich bin unabhängig." sagte Haku zunächst begeistert, musste dann aber schmunzeln "Naja... wenn man vom Geld mal absieht unabhängig..." sagte sie, grinste wehmütig und zuckte kurz die Schultern. Dann lächelte sie wieder.


    "Ich werde hier bleiben, bis es mich woanders hin zieht. Einer meiner Onkel soll hier in der Umgebung wohnen. Vielleicht werde ich ihn mal besuchen" sagte sie und trank den Becher leer.
    Sie stellte ihn auf den Tisch und dachte über diesen Gedanken nach. Sie wirkte zufrieden.

  • "Das klingt doch nicht schlecht!"


    Dunja nickt zustimmend, dann leert sie ihren Becher ebenfalls und unterdrückt erneut ein Gähnen.


    "Lass uns schlafen gehen..."


    Sie erhebt sich, räumt die Becher und Krüge vom Tisch und trägt sie zur Theke hinüber. Dann nimmt sie ihren Umhang und ihre Tasche und geht zur Küchentür, wo sie noch einige leise Worte mit Meister Raymund wechselt, während sie darauf wartet, dass Haku ihr folgt...

  • Haku erhob sich von ihrem Stuhl, rückte ihn an den Tisch und ging auf Dunja und den Wirt zu.

    Die Taverne hatte sich geleert.
    Hinter den kleinen Fenstern lag tiefe Nacht, sodass sie nur in den Schankraum hineinspiegelten.
    Die beiden alten Männer am letzten besetzen Tisch murmelten einander zu und einer der beiden lachte krächzend auf.
    Die Luft des Raumes war verbraucht und roch nach dem Essen aus der Küche, verschüttetem Alkohol und den vielen Gästen, die an diesem Tag die Taverne besucht hatte.


    Haku gähnte kurz und stellte sich neben Dunja.
    Der Wirt nickte und führte die beiden über den Hinterhof der Taverne zu dem angrenzenden kleinen Lagerhaus. Er öffnete den beiden die Tür und wünschte ihnen noch eine gute Nacht, bevor er sich entfernte.


    Sie stiegen eine Leiter empor und kamen auf den Dachboden. Dort machten sie es sich auf den Strohsäcken bequem und schliefen sobald ein.

  • Mit einem Ruck flog die Tür der Taverne auf.


    Eilig schritt Yalandro zu einem freien Tisch und blieb dort stehen.


    Geschätzter Wirt, würdet ihr mir bitte ein groooooooßes kaaaaaltes Bier und etwas zu essen bringen....Eintopf oder was grad da is wenns nur kein Schwabbelfleisch ist. Das wäre sehr freundlich.


    Er setzte sich sehr langsam und begleitet von einem tiefen Seufzer auf den Stuhl und verharrte dort mit starrem Blick in Gedanken versunken.



    in Gedanken:
    "Jedesmal verfranse ich mich in diesem blöden Wald. Hätte ich doch auf Snorre gewartet der findet den Weg zu dieser dämlichen Stadt immer gleich.
    Verflucht! Ich mußte mich ja wieder so aufregen, das der HERR ELB hier wieder aufgetaucht ist und konnte mich wieder mal nicht beherrschen.
    Tagelang in diesem *&?§$ Wald im Kreis geritten.....Mann tut mir der Hintern weh!
    Aber warte nur Herr Elb wenn ich dich finde dann tut dir deiner mindestens genauso weh."


    Er nestelte nach seinem Geldbeutel um den Wirt zu bezahlen dann wartete er schweigend auf sein Bier.

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Der Wirt war in die Schankstube zurückgekehrt und hatte noch darüber gewacht, dass alles aufgeräumt und in Ordnung gebracht wurde, um danach ebenfalls zu Bett zu gehen.


    AM NÄCHSTEN MORGEN...


    Meister Raymund ist wie jeden Morgen recht früh auf den Beinen und bereits gutgelaunt vor sich hinpfeifend hinter der Theke zugange, als sich ein neuer Gast einfindet. Er wünscht ihm einen guten Morgen, füllt einen größeren Krug mit Bier und trägt diesen dann zusammen mit einem Becher zu dem Fremden, vor dem er beides auf den Tisch stellt, "Einen guten Morgen, der Herr, lasst es Euch gut schmecken!" er deutet auf das Bier und fügt dann an, "Der Eintopf ist noch lange nicht fertig, aber ein gutes Frühstück könnt Ihr bekommen, wenn Ihr möchtet!"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Auch Dunja ist am nächsten Morgen früh aufgestandenund, leise und vorsichtig um Haku nicht aufzuwecken und hat sich mit Zustimmung des Wirtes in der Küche nützlich gemacht. Für einen Moment gibt sie sich der Illusion hin, niemals fortgewesen zu sein, doch dann kommt ihr das lange Gespräch mit Meister Raymund wieder in den Sinn und sie muss über sich selbst lachen...

  • Eine gute Weile nachdem Dunja ihre Hilfe der Küche zur Verfügung gestellt hatte, betrat Turak in seiner tierischen Gestalt die Taverne. Er sah müde und mitgenommen aus und hatte scheinbar nicht viel Schlaf abgekriegt.


    Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte, setzte er sich an denselben Tisch, an dem er auch in der letzten Nacht mit Dunja, Haku, Amaya und Amadahy gesessen hatte. Doch von ihnen war bisher keine zusehen.


    Als zwischendurch mal der Wirt vorbeihuschte, grüßte Turak ihn:


    "Einen guten Morgen wünsche ich! Kannst du mir etwas Wasser kochen und es mir mit diesen hier zusammen in einen großen Krug schütten?"


    Turak gab dem Wirt eine kleine Menge verschiedener Kräuter.
    Dann legte Turak wieder die Karte von Montralur vor sich hin und verschwand in seinen Gedanken, während er auf die anderen wartete . . .

  • Da der Neuankömmling scheinbar noch einen Moment zur Entscheidung benötigt, wendet sich der Wirt ab und will zur Theke zurückkehren, als Turak die Taverne betritt und ihn anspricht. Er erwidert den Gruss des Pakk freundlich und nimmt dessen Bestellung ebenso wie die Kräuter entgegen, nickt kurz zustimmend und verschwindet in der Küche.

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Von wo etwas später Dunja mit dem Gewünschten herauskommt und zu dem Tisch hinüber geht, an dem der Pakk Platz genommen hat. Sie stellt den Krug und einen leeren Becher vor ihm ab,


    "Guten Morgen! Ich hoffe deine Nacht war erholsam...!"


    Sie mustert Turak aufmerksam, dann lächelt sie und fügt an,


    "Aussehen tust du eher nicht danach... magst du frühstücken?"

  • Turak lächelte ebenfalls.


    "Nein, erholsam war die Nacht wirklich nicht, ich habe kaum geschlafen und wenn, dann auch nur unruhig."


    Der Pakk schaute Dunja kurz an und nickte dann.


    "Frühstücken klingt gut. Weisst du, wo Haku die Nacht verbracht hat?"

  • "Wieso das? Hast du es Keshra gleichgetan und die Nacht im Wald verbracht?"


    Dunja zwinkert Turak zu, dann antwortet sie auf seine zweite Frage,


    "Haku hat hier geschlafen... warum fragst du?"


    Interesse liegt in ihrem Blick, dann wechselt sie das Thema,


    "Was magst du frühstücken? Brot, Käse, Obst? Oder lieber Fleisch? Es ist noch etwas vom gestrigen Braten da!"

  • Wieder geht die Türe auf und Amadahy kommt herrein. Wieder ist sie verschleiert und trägt ihren weiten Mantel.


    Kurz schaut sie sich um sieht Turak und Dunja und geht auf sie zu. Ein lächeln ist in ihren Augen zusehen.


    "Einen guten Morgen wünsche ich euch." sagt sie und sie scheint ausgeruht.


    Kurz hebt sie fragend die Augenbraue.


    "Darf ich?" Fragt sie und deutet auf einen Stuhl.

  • Turak lachte, als Dunja ihre Frage stellte.


    "Nein, ich habe nicht im Wald geschlafen. Aber wenn, wäre es auch nicht das Problem gewesen. Der Heuboden war auch nicht die schlechteste Wahl, aber irgendwie war ich in der Nacht sehr unruhig."


    Turak gähnte und streckte sich.


    "Ich frage nach Haku, weil sie noch sehr jung und scheinbar unerfahren ist. Ich war etwa in dem selben Alter als ich aufgebrochen bin und hab meine Reise auch alleine begonnen. Und hier in der Stadt ist es halt . . ."
    Turak zögerte, als suche er die richtigen Worte.
    "Es ist halt eine Stadt und sie sollte nicht alleine irgendwo in den Strassen rumlaufen."


    Dann grinste Turak Dunja an.


    "Ein bisschen von allem wäre gut. Musst du deine Unterkunft ab arbeiten oder wie kommt es, dass du hier hilfst?"


    Als Amadahy dann an den Tisch trat, grüßte Turak sie mit einem freundlichen Nicken.


    "Guten Morgen. Natürlich, setz dich."

  • Sie nickte und setzte sich. Erfreut darüber das Turak an diesem Morgen immer noch freundlich zu ihr war. Still sah sie beide an.


    Nach einiger Zeit ließ sie ihren Blick durch die kleine Taverne schweifen und entdeckte einen neuen Gast.


    Nun ließ sie ihren Blick von ihrem Tisch zu dem neuen Gast immer wieder hin und herschweifen.

  • Kurz nach Turak kam betrat auch Amaya den Schankraum. Sie sah wesentlich erholter aus als Turak . Sie gähnte mit vorgehaltener Hand, ging herüber zum Tisch an dem schon Amadahy und Turak saßen und nahm auf einem freien Stuhl platz.


    "Guten Morgen!" sagte sie und schaute in die Runde, wobei ihr Blick etwas länger an Turak hängen blieb.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Auch Dunja erwidert Amayas Gruss gutgelaunt, schüttelt dann jedoch sichtlich belustigt über Turaks Worte bezüglich Haku lächelnd den Kopf, bevor sie den Pakk zu beruhigen sucht,


    "Nur keine Sorge, Turak! Zum einen hat sich die Kleine bis hier her auch alleine durchgeschlagen und zum anderen glaube ich, dass sie recht gut in der Lage ist auf sich selbst zu achten!
    Aber falls es dich beruhigt... ich habe Meister Raymund gefragt, ob sie hier ein wenig aushelfen könnte, so lange sie in der Stadt weilt... vorausgesetzt, sie möchte es!"


    Dunja zwinkert ihm zu,


    "Und um deine Frage zu meinem Tun auch direkt zu beantworten... sagen wir, ich mache mich ein wenig nützlich... so wie ich es bereits einmal tat, bevor ich diese Stadt ein wenig übereilt verliess!"


    Sie verzieht bei der Erinnerung daran das Gesicht, lächelt jedoch rasch wieder, nickt dann zu Turaks Frühstückswünschen und fragt die anderen beiden freundlich,


    "Und was darf ich Euch bringen?"

  • Amaya lächelte und anwortete Turak: " Ja ich hab gut geschlafen bevor du kamst und nachdem ich mich in die andere Ecke des Heubodens gelegt habe. Schläfts du immer so unruhig?"
    Auf Dunjas Frage antwortete sie:" Hm, etwas gekochtes Hünchen dazu Brot und Obst. Geht das?"

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • "Brot und Obst ist kein Problem..."


    Dunja schaut Amaya bedauernd an,


    "Aber Huhn ist nur noch gebratenes von gestern da und auch nur noch eine Keule... möchtet Ihr es trotzdem?"