Taverne "Zum Alten Krieger" III

  • Amaya sieht Duja leicht entäuschst an und sagt dann: "Ja das klingt gut. Ich würd mir eh gerne mal diesen Herrschaftsbaum ansehen. Können wir da auch vorbei gehn, Turak?"

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
    --
    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Über Amayas Blick ist Dunja ein wenig verwirrt, antwortet jedoch auf Turaks Frage,


    "Danke! Ich bin recht gut versorgt!"


    Sie grinst und bemerkt noch,


    "Hin und wieder gelingt es mir die ein oder andere Ohamistische Feldration zu erstehen und die Dinger halten wirklich sehr lange! Und ansonsten ist die Zeit günstig zum Reisen, wir werden unterwegs genug finden... da ist es nicht von Nöten allzuviel mitzunehmen."

  • Haku seufzte und erhob sich.
    Sie wischte ein paar Tische ab und brachte einem Gast noch einen Becher mit Bier. Neue Gäste kamen und das Fleisch und der Eintopf in der Küche waren fertig, sodass diese an die Gästen serviert wurden. Es war fast Mittag. Die Taverne war belebt, aber nicht voll und für Haku gab es genug Arbeit.


    Sie dachte an die Reise ins Rabuuntal.
    Haku ging in einer ruhigen Minute zu Meister Raymund, der am Tresen stand.
    "Meister Raymund? " fragte sie "Ich werde die Stadt schon bald wieder verlassen. Morgen bei Sonnenaufgang werde ich mit Dunja und Turak abreisen."
    Sie wartete auf die Reaktion des Wirts.

  • "Ah!" Der Wirt sieht die junge Frau einen Augenblick ernst an, dann jedoch zwinkert er ihr zu und grinst, "Habe ich es mir doch gedacht!" Gespielt betrübt schüttelt er den Kopf, "Die Jugend von heute... immer unstet, immer unterwegs... wo bleibt da die Ruhe und die Beständigkeit!" Er seufzt und muss dann wieder lachen, "Mach dir nur keine Sorgen, Mädchen! Ist schon in Ordnung! Solltest du mal wieder in der Gegend sein, dann meld dich... kannst jederzeit wieder anfangen, so anstellig und flink wie du bist!" Erneut zwinkert er ihr zu, wird dann jedoch unvermutet ernst, "Schau, dass du auf dich aufpasst, Kleine! Da draussen läuft einiges Unangenehmes herum!" Er mustert sie einen Augenblick und fährt dann fort, "Auch wenn du das Herz auf dem rechten Fleck hast, manchmal ist es klüger einem Streit auszuweichen und mit den Beinen zu denken, damit man es auch behalten kann!"

  • Haku hörte aufmerksam zu und musste lächeln als sie merkte, dass ihre baldige Abreise keine Schwierigkeiten machen würde.
    "Wenn ich wieder in der Stadt bin werde ich euch besuchen." sagte sie.


    "Ich werde auf mich aufpassen. Noch dazu reise ich mit starken Gefährten." sagte sie entschlossen.

  • "So, so... starke Gefährten... !" Meister Raymund wiegt bedächtig seinen Kopf und schaut Haku ernst an, "Wollen wir hoffen, dass sie nicht nur stark sind, sondern dir auch getreulich beistehen, wenn die Situation es erfordert!" Er runzelt die Stirn, "Turak und Dunja werden dich begleiten? Nun, das klingt danach als ob du gut aufgehoben sein wirst!" Erneut liegt ein Lächeln auf seinen Zügen, "Möge Bradar mit dir sein, Mädchen!"

  • "Danke Meister Raymund. Ich hoffe, dass unsere Reise nicht allzu beschwerlich wird." sagte sie und widmete sich wieder den Gästen.


    Der Tag verging ereignislos und am Abend half sie dem Wirt den Schankraum für den nächsten Tag sauber zu machen und aufzuräumen. Sie war den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. Die Arbeit hatte ihr Spaß gemacht, doch jetzt merkte sie, wie anstrengend sie zugleich gewesen war.


    Als die Arbeit getan war stellte sie den Besen zur Seite.
    "Gute Nacht Meister Raymund." sie gähnte laut auf "Ich werde meine Sachen zusammenpacken und schlafen gehen, wenn ihr nichts mehr für mich zu tun habt. Morgen bei Sonnenaufgang soll die Reise beginnen."


    Sie sah nach draußen. Hinter den Fenstern lag tiefe Dunkelheit und Haku wusste, dass in wenigen Stunden die Sonne aufgehen würde.


    "Ich denke, ich werde schon weg sein, wenn ihr aufsteht. Daher wünsche ich euch alles Gute. Lange Tage und angenehme Nächte." wünschte sie ihm.

  • Auch der Wirt ist redlich müde nach dem langen Tag und so nickt er nur zustimmend zu Hakus Worten, "Lass es dir gut gehen! Und komm mal wieder vorbei!" Dann drückt er ihr noch ein kleines Paket in die Hand, "Hier... ein bißchen Proviant...!" erneut ein knappes Nicken und bevor Haku noch etwas sagen kann, hat er ihr noch zwei Münzen zugesteckt, "Dein Lohn für heute!" Er schenkt ihr noch ein freundliches Lächeln und verschwindet dann Richtung seiner eigenen Räume.

  • Haku blickte auf den Proviant und die beiden Münzen.
    Zufrieden kletterte sie auf den Heuboden und packte ihr Gepäck zusammen. Einer der Münzen ließ sie in ihren kleinen Lederbeutel gleiten, die andere verstaute sie in ihrem Schuh. "Damit ich nicht alles auf einmal ausgebe" dachte sie, obwohl sie wusste, dass es nicht viel war.


    Anschließend machte sie es sich auf dem Strohsack bequem. Dunja war vor ein paar Minuten auf den Heuboden gekommen und schlief schon tief und fest.


    Als die Strahlen der Sonne den Horizont mit Morgenröte tränkten wurde Haku von Dunja geweckt und die beiden machten sich in aller Frühe auf den Weg zum Stadttor.

  • Turak erreichte die Herrschaftsstadt zusammen mit Zera und Haku. Direkt machten sie sich zum alten Krieger auf, denn dort wollten sie sich nun nach dem feste der Drachen mit Tristan treffen. Amadahy und Algernon würde er später aufsuchen.
    Turak betrat den alten Krieger und atmete die ihm bekannte Tavernenluft ein. Er schaute sich kurz um und setzte sich dann an einen freien Tisch.

  • Als der Wirt Haku hereinkommen sieht, überzieht ein strahlendes Lächeln seine Züge und er kommt freudestrahlend auf den Tisch der kleinen Gruppe zu, "Schön, dass ihr mal wieder vorbei schaut! Wie ist es euch ergangen in letzter Zeit?" Seinen Worten nach, könnte man annehmen, dass sie erst vor wenigen Tagen das letzte Mal hier gewesen wären. Er nickt jedem einzelnen zu und fragt dann freundlich, "Was kann ich euch bringen?"

  • Mit einem Lächeln begrüßte Haku den Wirt. Es war schön wieder hier zu sein. Die Taverne hatte schon immer etwas Einladendes gehabt. Hier hatte sie Turak, Amaya und Amadahy kennengelernt.


    Sie überlegte einen Moment.
    "Habt ihr Tee? Wenn ja, dann hätte ich gern welchen."


    Sie folgte Turak an den freien Tisch. "Endlich mal wieder in einer Stadt. Manchmal tut es gut unter Leuten zu sein. Findet ihr nicht?" Auf ihrer Reise waren sie manchmal tagelang niemandem begegnet, da genoss sie nun das emsige Treiben auf den Straßen und das lebhafte Gemurmel der Taverne.

  • "Aber sicher doch!" Er nickt ihr zu und schaut dann die anderen beiden noch einmal an. Schließlich meint er gutmütig, "Lasst euch nur Zeit! Ich schicke euch gleich eins von den Mädchen!" mit diesen Worten kehrt er zur Theke zurück und verschwindet durch die Tür zur Küche.

  • Turak war kurz in Gedanken versunken und erinnerte sich an seine bisherigen Besuche in dieser Taverne. Gerade als der Wirt wieder vom Tisch weg ging, sagte er ihm "Zwei Becher und einen Krug heisses Wasser bitte.", hinterher.


    Dann wandte er sich an Haku.
    "Städte? Oh ja, manchmal haben sie ihre Vorteile. Wir sollten den Wirt einmal nach Tristan fragen, ob er schon hier war. Wenn nicht, sollten wir später Amadahy aufsuchen.""


    Zera hatte sich inzwischen auch an den Tisch gesetzt und schaute sich schweigend in der Taverne um. Sie hatte zum ersten mal einen Ort wie diesen besucht, in der Wüste gab es solche Städte nicht. Nichts sagend schaute sie sich einfach nur um.

  • Ronen öffnet die Tür zur Taverne und betritt sie. Er schaut sich um und stoppt, als er vertraute Gesichter sieht. Er bahnt sich einen Weg durch den Raum und steht kurz darauf an einem Tisch, an dem Haku, Turak und andere noch ein paar Leute sitzen.
    ,,Seid gegrüßt Turak, ihr ebenfalls Haku, es ist schön Euch hier zu treffen. Ich hatte eigentlich vor zur Pakk-Siedlung zu reisen, doch es gab da ein Problem. Ich kenne den Weg gar nicht. Deshalb wollte ich euch aufsuchen und euch fragen, ob Ihr mich nicht dorthin führen und begleiten könntet. Was sagt Ihr dazu?"


    Ronen blickt hoffend in Turaks Gesicht.

  • Turak sah zur Tür, als diese geöffnet wurde und sah Ronen, der alleine in die Taverne kam. Ohne auf Ronens Frage zu antworten, sagte er:
    "Wo ist Tristan, er wollte mit dir zusammen herkommen?"

  • Auch Haku sah Ronen in die Taverne kommen. "Sei gegrüßt." sagte sie und lächelte leicht. Bevor sie noch etwas sagen konnte ergriff Turak das Wort. Sonderlich freundlich war er gegenüber Ronen immer noch nicht, aber das konnte Haku verstehen.


    Sie dachte an ihre Bestellung und öffnete ihren kleinen Beutel am Gürtel. Einen kleinen Moment sah sie etwas verdutzt aus. Sie griff hinein und begutachtete ein kleines metallisches Objekt. Das hatte sie eine Weile ganz vergessen gehabt. Sie musste schmunzeln. Sie steckte es in die Hosentasche und griff noch einmal in ihren Beutel. Dieses Mal nahm sie zwei kupferne Münzen hervor.

  • ,,Ich habe ihn nicht getroffen. Ich weiß auch gar nicht wo ich ihn suchen soll. Bevor ich auf dem Fest der Drachen war, reiste ich umher. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich erwachte auf dem Fest der Drachen. Nachdem es vorbei war, wurde mir wieder schwarz vor Augen und ich erwachte dort, wo ich mich auf meiner Reise zuvor befand. Nämlich auf einer staubigen Straße. Seid dem Fest habe ich ihn nicht mehr gesehen. Deshalb bin ich hier zur Herrschaftsstadt gereist, da ich meine Chancen größer sah, hier jemanden zu treffen den ich kenne. Ich traf auch Amadahy und sprach mit ihr über die Pakk-Siedlung. Sie schlug vor das ich warten und mich mit euch treffen sollte, da ich Tristan nicht finden konnte und ihr bald wieder in der Stadt sein solltet."
    erklärte Ronen dem Schamanen.