Taverne "Zum Alten Krieger" III

  • "Nun gut, dann ist es wohl nicht mehr nötig mit Amadahy zu suchen, aber dennoch würde ich sie gern sehen."


    Haku überlegte einen Moment still. "Ich werde mir eine Weile die Füße vertreten. Noch ist es hell und ich war schon länger nicht mehr hier, mal sehen ob ich vielleicht jemanden treffe." Sie kramte in ihrem mageren Münzbeutel und holte zwei Kupfer hervor. "Das ist für den Wirt." Sie lächelte in die Runde und ging anschließend aus dem Wirtshaus auf die Straße...

  • Amadahy und Haku betraten den warmen Schankraum. Lange war sie nicht weg gewesen und wie erwartet saß Turak noch mit Ronen und Tristan an einem Tisch und lauschte den beiden bei ihrem Gespräch.


    Haku nickte Amadahy zu und bahnte sich den Weg an einigen Tischen vorbei zu dem Schamanen. "Turak?"

  • Turak sah nicht zur Tür, als diese geöffnet wurde, sondern starrte einfach vor sich auf den Tisch. Erst als er Haku´s Stimme hörte, drehte er sich zu ihr um.
    "Ah, Haku, ich grüße dich."
    Dann nickte er Amadahy zu.
    "Auch dich grüße ich. Was treibt euch denn hierher? Setzt euch doch."

  • Amadahy folgte Haku an den Tisch, sie neigte zum Gruß ihr Haupt und wendet sich dann Turak zu.


    "Grüße, lange haben sich unsere Wege nicht gekreutzt aber ich bin froh dich wohl auf zusehen." An ihren Augen kann man ein Lächeln erkennen.

    Sie nimmt sich einen freien Stuhl und setzt sich zu der Gruppe an den Tisch.


    "Hakus Wissensdrust treibt uns hierher." SIe lacht leise und schaut kurz zu Haku.

  • "Sei gegrüßt Turak" Haku setzte sich an den Tisch. Bei Amadahys Worten musste sie Grinsen.


    Sie blickte zu Turak.
    "Ich wollte dich etwas fragen. Seit einiger Zeit merke ich, dass sich meine zweite Seite verändert."
    sie wusste nicht recht wie sie es ihm beschreiben sollte. Deshalb zeigte sie es ihm wie auch Amadahy zuvor: Sie schob einen Ärmel zurück und nach einem kurzen Moment sprossen wie im Zeitraffer feine Häärchen aus jeder Pore ihrer Haut und schlossen sich zu einem kurzen, dichten Fell zusammen. Doch das Fell war dunkelblond, wie ihr Haupthaar und nur noch vereinzelt zeigten sich Stellen, die das graue Fell zeigten.


    Haku blickte von ihrem Arm wieder zu Turak auf. "Hast du schon einmal erlebt, dass sich die Gestalt verändert?"

  • Haku sah Turak überrascht an. Sie nickte."Nun... Seitdem ich akzeptiert habe was ich jetzt bin fing es an sich zu verändern. Die Häärchen wurden seitdem immer heller. " Sie strich sich eine Strähne aus der Stirn und hielt diese zwischen den Fingern fest. Sie betrachtete die Strähne."Das Fell wird immer mehr wie mein Haar. Es wird immer mehr wie ich."


    "Hast du soetwas schon einmal beobachtet, dass sich die Gestalt verändert?" Sie sah ihn fragend an. Denn auch er, wenn auch nur sein Körper und nicht sein Geist, war nicht immer ein Pakk gewesen.

  • Turak nickte.
    "Ja, ich kenne es, bei mir war es genau so. Anfangs hatte ich schwarzes Fell, welches dann immer mehr ins Braune gegangen ist. Auch mein Gesicht hat sich in seiner Form verändert. Ich denke, dass es normal ist, wenn man einmal ein Mensch war. Und da du nun aktzeptiert hast, was du bist, wehrt sich dein Körper auch nicht mehr gegen die Veränderung. Du bist einen wichtigen Schritt gegangen, sehr gut Haku.
    Zufrieden lächelte Turak die junge Pakk an.

  • Haku lächelte. Dann hatte sie mit ihrer Vermutung recht gehabt und es war eine Art von Anpassung, die sie durchmachte. "Seitdem ich meinen Frieden mit mir geschlossen habe fühle ich mich wieder wohl in meiner Haut." Ihr war anzumerken, dass sie diese Worte mit Erleichterung sprach.


    Sie überlegte und wechselte dann das Thema.
    "Ich habe überlegt meine Familie zu besuchen. Seitdem ich von meiner Heimat aufgebrochen bin, habe ich sie nicht mehr gesehen. Das ist jetzt fast zwei Jahre her."
    Sie sah zu Amadahy. "Amadahy will mich begleiten. Wir werden bald aufbrechen."


    Sie blickte wieder zu Turak. "Und danach werde ich hoffentlich die Zeit finden für das, was ich schon mehr als einmal vorhatte." Sie machte eine kurze Pause "Ich werde in die Siedlung zurückkehren und dort etwas Zeit verbringen, um die Pakk kennenzulernen." Sie lächelte und hoffte, dass es dieses Mal auch dazu kommen würde.


    "Wirst du hier bleiben oder führt dich dein Weg fort?"

  • Turak dachte einen kurzen Moment lang nach.
    "Eigentlich habe ich meinen weiteren Weg noch nicht geplant, aber ich denke, ich werde auch Richtung Siedlung aufbrechen. Mich interessiert, wie sie sich entwickelt hat. Und vielleicht braucht man meine Hilfe bei der ein oder anderen Sache."

  • Amadahy lauschte dem Gespräch von Haku und Turak. Als Haku ihre geplante Reise erwähnte nickte sie und zwinkerte Haku zu.


    Sie freute sich schon auf die Reise viel zulange war sie den Wäldern fern geblieben.


    Hin und wieder sah sie sich in der Taverne um, beobachtet ein wenig die Leute und folgte weiterhin mit halben Ohr der Unterhaltungg der beiden.

  • Ein paar Augenblicke nachdem Amadahy und Haku die Taverne betreten hatten ging die Türe erneut auf.


    Ein Mann mittleren Alters betrat den Raum. Er ging von der Türe weg und nestelte an seiner Gürteltasche und zog ein Blatt Papier heraus. Raschelnd entfaltete er es und drehte es dann. Ihm entfuhr ein Seufzer, dann sah er zwei-, dreimal abwechselnd vom Blatt in den Raum. Er schien wohl jemanden zu suchen.
    Schließlich senkte er das Blatt und kam langsam zu dem Tisch hinüber an dem Turak und die anderen saßen.


    Verstohlen sah er nochmal auf das Blatt in seiner rechten Hand und wandte sich dann an Turak:"Verzeiht, seid ihr Turak´Anar?"

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Bei Turaks Worten nickte Haku. "Gut. Dann werden wir uns dort sicher wiedersehen." Sie wollte sich gerade bei ihm verabschieden, da trat der Fremde an ihren Tisch und erkundigte sich nach dem Schamanen. Neugierig sah Haku den Fremden an.

  • Ihr Blick scheifte wieder mal durch die Taverne als die Türe auf ging und ein Herr eintratt.


    Seine unsichere Art machte Amadahy aufmerksam und so behielt sie ihm Blick bis er an ihren Tisch kam.

  • Dem Mann entfährt ein Seufzer. Ein wenig nervös schaut er in die Runde. Kurz bleibt sein Blick an Amadahy haften dann wendet er sich wieder an Turak:
    "Mein Name ist Fingold Matugal, berittener Bote. Ich komme im Auftrag eurer Schlülerin und Freundin Amaya. Sie hat mich beauftragt euch einen Brief zukommen zu lassen." Er legte den Zettel ab, darauf waren Zeichnungen von Turak in seinen beiden Gestalten zusehen. Danach nestelte erneut an seiner Tasche herum und zog schließlich ein säuberlich gefaltetes Blatt Papier heraus.


    "Hier, das ist der Brief." Er hielt Turak den mit Bienenwachs versiegelten Brief hin. => PN

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Turak nahm den Brief entgegen und gab dem Boten einige Kupferstücke aus seiner Tasche.
    "Ich danke euch."
    Dann öffnete er den Brief und las ihn...

    "Was sind eigentlich Indianer?"
    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Der Bote nimmt dankend die Kupfestücke. Nach einer knappen Verbeugung wendet er sich kurz an die Runde: "Gut denn, vielen dank und auf Wiedersehen. Ich mache mich dann wieder auf den Weg."
    Er verbeugt sich abermals und verlässt dann die Taverne.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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