The Masquerade 27.06.2009 auf Schlos Buargau

  • Hallo zusammen,


    wie es aussieht obligt mir die zweifelhafte Freude die Conkritik zu obiger Veranstaltung zu beginnen.


    Ich schicke voraus, dass ich nicht viel auf einem Tanzball brauche um Spass zu haben. Lediglich ausreichend gute Musik und Möglichkeit zu Tanzen. Platz zu Tanzen ist in der kleinsten Schänke. Und da ich den Saal schon vom Bor-Ball kannte, sollte Gedränge beim Tanz hier kein Problem darstellen. Plot brauche ich als Ambientespieler eher weniger.


    Der Maskenball der als, Zitat:"besonderes Highlight" von der Nightfall-Orga präsentiert wurde erwies sich leider recht schnell als ... nun lest erst einmal weiter.


    Zur Lokation:
    Der große Saal in Schloss Burgau, bekannt vom BOR-Ball bietet die passende Kulisse für einen Ball, ganz ohne Frage. Die Frage ist was Orga draus macht. Der Saalschmuck hielt sich in Grenzen, was ich aber o.k. fand.
    Ich hätte mir die Tische beim Buffet gewünscht um eine größere Fläche zum ausgiebigen Tanzen zu haben. Aber ob es zum ausgiebigen Tanze kommen sollte???


    Tischdekoration:
    hier mal etwas was ich gelungen fand. Kerzen, Efeu und schön gestaltete Tischkarten mit dem Getränkeangebot und einer Auflistung der Tänze die wohl getanzt werden sollten. Offensichtlich handelte es sich jedoch nicht um eine Reihenfolge, den Bauertänze wie die Ratten Branle zwischen Höfischen hat mich erstmal verwundert.


    Getränkeangebot:
    Verschiedene antialkoholische Getränke, Bier, und Met in diversen Sorten gab es. Die Preise hielt ich erst für o.k., jedoch auf einem Tanzball das 0,2l Glas Wasser für 50Cent zu verkaufen halte ich schlicht für Wucher. Liebe Orga, es muss kein "Markenmineralwasser" sein. Eine Kiste gibt es schon für unter zwei Euro und beim Preis vom 35€ sollte kostenloses Wasser drin sein.


    Das weitere Leibliche Wohl (Essen):
    Es gab ein Buffet mit Spanferkel, diversen Braten und viel gratinierten und unter Sahne und Käse versteckten Kartoffeln und Gemüse, Salate Brot und Schmalz. Zum Dessert Früchte. Schmackhaft jedoch für einen Ball ein wenig schwer. Die in den schriftlichen Informationen angekündigten Spätzle blieben offensichtlich nur in Schriftform erhalten. Am Buffet hab ich sie nicht gesichtet. Gut, ein kleiner Abstrich beim Essen.


    Tanztraining:
    Hierzu kann ich nicht viel sagen, meine Frau und ich haben nicht daran teilgenommen; lediglich zugeschaut. Die dort geübten Tänze waren uns bekannt.


    Garderobe:
    Wir sind gewandet angereist, daher war ich nur auf dem Weg zum Abort kurz in der Garderobe. Was mir hier direkt aufgefallen ist, war die extrem muffige Luft. Hier hätte die Orga auf offene Fenster achten können.


    Check-in:
    Das Eintrittskartensystem fand ich mal was anderes. Wenn ich jedoch an die Getränkepreise denke, weis ich jetzt warum das Wasser nicht gestellt wurde. Das Drucken der Karten muss schließlich jemand und das waren wir alle, bezahlen. Als Fazit bleibt für mich: Für unsere Cons kommt sowas nicht in Frage!


    Die Musiker:
    Das erste was mir einfällt, wenn ich an gestern zurückdenke ist Taktlosigkeit und gequälte Instrumente. Die Band "Chathain" habe ich dort das erste und hoffentlich auch das letze Mal in dieser Qualität gehört. Jedes Stück hatte mindestens einen echt schlimmen Patzer, der Takt war nur zu erraten. Geige ist ein schönes Instrument, wenn man es spielen kann....
    Das Tempo war entweder trauernd langsam. Oder viel zu schnell. Und wenn es zwischendurch mal angemessen war und ein wenig Tanzfreude wagte sich zu zeigen, zog die Band das Tempo derart an, dass es einer Schlacht Musiker gegen Tänzer glich.


    Zusammenspiel Musiker/Orga:
    Zum Ende des Abends kam mir zu Ohren, dass die Orga der Band die Lieder erst drei Tage vorher zum Üben zur Verfügung gestellt haben soll. Wenn ja würde das einiges, aber nicht alles erklären. Entschuldigen würde es weder auf Musiker- noch auf Orgaseite etwas. Weder kann ich der Band so etwas zumuten, noch zeugt es von Professionalität unter diesen Umständen eine solche Performance abzuliefern. Dann lieber der Orga absagen weil die Lieder erst so spät geliefert wurden.
    Mit Musik aus dem "Brüllwürfel" wären wir jedenfalls als Gäste besser bedient gewesen.


    Tanzmeister:
    Nun wir kennen ihm schon von anderen Veranstaltungen....
    Hier möchte ich nur ganz brutal-ehrlich sagen:
    Er ist dafür nicht der geeignete Mann. Er hatte weder die nötige Präsenz, noch den nötigen Witz geschweige denn das nötige Einfühlungsvermögen um auf die Wünsche der Gäste einzugehen.


    Die Tänze:
    Das wir den Traubentritt so oft tanzen mussten, liegt wohl daran, dass es nur Met und Bier gab. Vielleicht gibt es beim nächsten Tanzball der Nightfall Orga dank uns allen auch Wein. :wink:
    Auch die Varianten des Tanzes waren dank der unbeschreiblichen Musiker besonders vielfälltig. In schleppender Erinnerung ist mir der "Trauertritt" in Erinnerung geblieben. So langweilig hab ich diesen Tanz noch nie ertragen.
    Dank fehlender Anleitung und Organisation des Abends haben schließlich Ben und Tobias nach langer Zurückhaltung die Rolle des Tanzmeisters übernommen. Wir kamen also zwischenzeitlich wirklich zum Tanzen und es hat in dieser Phase Spass gemacht. Jedoch hat hat es auch hier die Orga meisterlich verstanden, aufkommende gute Stimmung dadurch zu vernichten, dass entweder die Musiker wieder spielen sollten und es bleib hier nicht nur bei einer Androhung, oder den Tanzwilligen ein Plot aufgezwungen wurde.


    Hier ein wichtiger Hinweis:
    Wenn Ihr einen Ball organisiert spart euch den Plot!!!!! Wir sind hier um zu Tanzen Charakterplot entwickelt sich automatisch durch Gespräche beim Tanz und beim Essen.


    Ach ja Plot/Rahmenprogramm:
    Befremdlich fand ich, dass der Gouverneur und seine Gemahlin nicht einmal getanzt haben.


    Hier möchte ich für meinen Teil enden, da ich mir meinen Frust über diesen Abend von der Seele geschrieben haben. Was mir jedoch positiv in Erinnerung geblieben ist sind die Gäste. Gemeinsam gegen Missklang und Langeweile haben sich viele amüsante Gespräche und nette Kontakte ergeben. Ihr habt mir den Abend gerettet. Sonst währe ich viel früher gefahren.



    Gregor aka.
    Gregor Sohn des Grog
    Grundungsmittglied des Handelshaus Rothfeder
    Freie Republik Amonlonde

  • Auch ich war beim Ball dabei und zu großen Teilen unzufrieden - was ich aber hauptsächlich an meinem Charakter festmache, der für derartige Abende, völlig ungeeignet scheint.


    Die Musiker haben sich sicherlich alle Mühe gemacht und bei den kleinen Bardenauftritten in der Nähe der Tische habe ich gern und interessiert der schönen Stimme, jener mir nicht namentlich bekannten schwarzhaarigen Bardin gelauscht aber völlig ungeeignet war ihre musikalische Untermalung bei den Tänzen - wobei Gregor der Sache auf den Grund gegangen ist und mir nun einiges klarer wird.


    Das Buffet war eine Augenweide, mit viel Mühe, vor allem Helfern, die sich in höfischer Manier alle Mühe gemacht haben den Gästen etwas auf ihre Teller zu kredenzen.


    Der Platz zum Umziehen aber auch das nur eine Waschbecken in der Toilette war bei so vielen Damen, die zumeist weder gewandet, noch geschminkt kamen eine echte Zumutung. So geht das leider nicht, da müsst ihr euch, falls ihr so einen Ball wiederholen wollt, etwas einfallen lassen. Zum Beispiel Spiegel im Garderobenraum. Desweiteren auch von mir als nicht so fanatischer Frischluftelb - Fenster auf, die Luft dort oben konnte man schneiden.


    Die Tänze waren quälend langsam und es gab so viele Unterbrechungen zwischen ihnen, die die Stimmung eines TANZballes drückten. Wenn die Musiker eine Pause brauchen, haben sie das in jedem Fall verdient, doch dann schmeisst einfach den Brüllwürfel an, damit die Tanzwütigen ihre Sucht befriedigen können ^^.


    Positiv überrascht war ich über den IT-Veranstalter des Balles, der als einziger den Mut besessen hat als Fremder meine Elbe persönclih IT anzusprechen und mir schönes Rollenspiel lieferte. Vielen Dank.

  • Dann schreibe ich auch mal mein Review.


    Es ist allerdings wesentlich kürzer, aus dem einfachen Grund, das ich nach dme Buffet Abgereist bin und mittlerweile halte ich es für eine gute Entscheidung.


    Ich muss dazu sagen, es war mein erster Ball und ich war doch überrascht wie hoch die durchschnittliche Gewandungsqualität war. Ich hatte das Niveau deutlich unterschätzt und fühlte mich etwas deplatziert, aber ich ließ mich davon nicht weiter aus der Ruhe bringen und wollte einfach meinen Spaß haben.


    Das erste Problem begann schon beim Tanztraining. Nicht nur, das manche Tänze leicht variierten von denen die man kannte, der Tanzmeister hatte auch keine Präsenz für die größe seines Kurses. Man hatte erhebliche Probleme den guten Mann zu verstehen, wenn man gerade ungünstig Stand und das Tanztraining war auch eher ein allgemeines Anreißen der Tänze als ein komplettes Training. Ich war zwar schon relativ gut vorgebildet, aber ich glaube wenn man mit der Erwartung ins Training geht, dass man danach für einen Tanzball vorbereitet ist war man hier an der falschen Adresse. Der Trainer war zwar fachlich kompetent, aber zu leiser.


    Über Essen, Musik usw. muss ich mich nicht weiter auslassen, da hat Gregor schon alles gesagt. und ich kann mich dem nur anschließen.


    Ich jedenfalls habe nach dem Buffet beschlossen, das ich mit meiner Zeit besseres anzufangen habe als auf einem mäßigen Ball zu versauern und bin nach Koblenz gefahren auf ein von Freunden organisiertes Rollenspiel Event, das hat mich zwar 2€ extra gekostet, aber die haben sich mehr gelohnt alls die 35€ für the Masquerade.


    Grüße
    Alexsandro Galledo