Sonea blickte den Ritter an. "Was wollt ihr noch mit dem heutigem Tag anfangen?"
Das Haus von Sonea
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"Die Besatzung meines Schiffes wird einiges ausbessern, dann werde wir unsere Vorräte auffüllen. Und ich denke, dass wir im Laufe des Nachmittages wieder in See stechen werden."
Freundlich sah er Sonea an. -
"Und bis dahin?" schmunzelte sie?
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Das Klingeln feiner Glöckchen unterbrach sie.
Es war nicht ihre eigene Klingel.... viel heller, feiner.....
und ein leises Klopfen erlangte ihre Aufmerksamkeit.
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Er erwiderte das Schmunzeln.
"Das bleibt abzuwarten. Ich habe durchaus noch etwas Zeit - wenn Ihr wünscht können wir sicherlich einen kleinen Spaziergang oder ähnliches unternehmen." -
"Gern. Ich gestehe ivch habe Renascan auch noch nicht komplett gesehen..." Sie schwieg kurz. "Ich weis nicht ob ich euch dies schon einmal gefragt habe,habt ihr auch einen Ruf nach Weltenwacht erhalten, also einen erneuten?"
Bei den Glöcken horchte sie auf - streckte ihre Sinne aus um zu erspüren wer oder was ihre Aufmerksamkeit verlangte...
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Vor der Tür nahm sie zwei Präsenzen wahr, klein, für menschliche Augen selten sichtbar, für sie als Sidhe aber zu leicht zu erkennen.
"Meinst du, sie ist nicht zu Hause?"
"Ach, mit Sicherheit."
"Wieso geht sie dann nicht an die Tür?"
"Fin, sie ist nicht allein."
"Ja und?" -
Die Fee lächelte. "Lilletril, machst du bitte kurz die Tür auf."
Die andere Fey fragte nicht, sie trat es einfach... und so öffnete sich für die beiden kleinen die Tür. Wer ihnen jedoch entgegen blickte war eine Frau mit tannengrünem Haar und ebenso grünen Augen an. Für die beiden kleinen war es eindeutig das diese Frau eng mit der Natur verbunden war.
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Zwei kleine Pixies, nicht größer als vierzig Zentimeter, schwirrten vor dem Treppenabsatz herum, zwischen sich ein kleines weißes Körbchen. Als die Fey die Tür öffnete, schlug ihr die geballte Begeisterung enteggen.
"Ui schau, Tin, eine Dryade!"
"Fin, sei nicht immer so vorlaut!"
"Warum nicht? Ist doch keine Beledigung eine Dryade zu sein."
"Begrüß sie wenigstens anständig!"Die beiden schwirrten mit dem Korb, der locker das Doppelte ihrer Größe war empor und neigten die Köpfe vor Lilletril: "Ist die Dame Sonea zu sprechen?"
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Lilletril lächelte. "Ja ist sie - doch sie hat Besuch. Bitte verschreckt den armen Menschen nicht gleich mit euer überschwenglichen Art. Menschen verstehen uns doch nicht..." Sie zwinkerte ihnen zu. "Möchtet ihr etwas trinken? Ich bin übrigens Lilletril, ich kümmere mich um den Haushalt und bald auch um den Garten der Tasogare." Sie machte ihnen etwas Platz das sie hereinzukommen konnten.
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"Menschen? Wow, ich habe noch nie Menschen gesehen.", staunte Fin freudig und wollte schon den Korb loslassen, doch sein Zwillingsbruder stieß einen klagenden Laut aus und so beherrschte sich der junge Pixie.
"Wir kommen von unserer Herrin, von Glanwen. Das Haus ist fertig und da ihr Nachbarn seid... dachte unsere Herrin wohl, euch etwas Gutes zu tun. Auch meinte sie, lässt anfragen, ob unsere Gärten nicht zusammenwachsen wollen.", Tin schien im Umgang mit Anderen um einiges geübter als sein Bruder. Fin schüttelte seine Flügel und feiner Goldstaub rieselte auf den Fußboden, was sein Zwilling mit missbilligender Kopfgeste zur Kenntnis nahm, ehe er sich wieder an Lilletril wandte: "Verzeiht, Dame Lilletril. Mein Bruder ist... immer etwas... überschäumend. Er hat nie gelernt...sich zu beherrschen."
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"Das sollte er aber, wenn ihr hier bleiben wollt. Ihr könnt doch die armen Magonier nicht so erschrecken. Aber nun kommt doch erstmal rein... Soll ich euch den Kob abnehmen?" Sie lächelte. "Und wie gesagt, bitte überfordert den armen Menschen nicht der zu Besuch ist."
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Tin ließ ihr den Korb in die Hände gleiten und hielt seinen Bruder, der eben wegfliegen wollte, am Flügel fest und ihm den Mund zu.
"Ich schaff das schon, ihn unter Konrtolle zu halten. In dem Korb sind Kuchen, Wein und Süßes.",erklärte er Lilletril, immer noch seinen Bruder festhaltend, "Dame Glanwen fand es nur richtig, etwas als Begrüßungsgeschenk zu schicken. "
In dem Korb sah Lilletril unter anderem einen kleinen goldenen Beutel, der aber, wie sie sofort sah, durch einen Zauber geschützt war, den wohl nur Sonea würde entfernen können.
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Sie nickte. "Ich werde der Tasogare den Kob geben... wollt ihr nun noch mit hineinkommen?"
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Tin redete leise auf Fin ein, als er nickte und Lilletril folgte.
Er nahm Fin an der Hand und sie ließen sich auf dem Boden nieder und setzten vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Die Flügel hatten sie eingezogen und so sahen sie aus wie zwei sehr sehr kleine , glitzernde Elfen. -
"Tasogare du hast Besuch..." sagte Lilletril als sie wieder das große Zimmer betraten.
"Oh wer...?"
"Freunde eurer Schwester Tasogare. Fin und Tin sind ihre Namen."
"Oh..." dannn wurde sie Fin und Tin gewahr. "OH!" dann lächelte sie. "Willkommen in meinem Haus ihr zwei. Was kann ich für euch tun?" Sie warf Holt einen entschuldigenen Blick zu.
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Das glitzernde Zwillingspaar, das sich immer noch an der Hand gefasst hatte, verneigte sich synchron und sprach fast wie aus einem Mund:
"Seid gegrüsst, Dame Sonea."
"Seid gegrüsst, Dame Sonea."Die beiden sahen hoch zu Lilletril, die immer noch ihren Korb trug. Das Laufen auf der Erde fiel ihnen zunehmend schwerer, ihre Füße waren fürs Gehen nicht gemacht.
jetzt jedoch bemerkten sie den Menschen und rissen beide die Augen auf.
Fin schien etwas sagen zu wollen, doch sein Zwilling hielt ihn zurück. -
Lilletril reichte Sonea den Korb und diese sah hinein. "Dankeschön... soll ich das Säckchen sofort öffnen oder später? Möchtet ihr einen Tee und... oh... ihr müsst nicht laufen." Sie sah zu Herrn Berkenbrecht. "Ich denke Herr Berkenbrecht wird verstehen das es für euch angenehmer ist nicht laufen zu müssen."
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Erleichtert spannte Fin die Flügel als Erster auf.
Entgegen dem warnenen Laut seines Bruders erhob er sich vom Boden. Seine feinen Blätterschuhe waren beinahe durchgescheuert.
Aber jetzt erhob sich auch Tin und wandte sich an Sonea, während der Bruder den menschen neugierig umschwirrte und ihn betrachtete."Tee, sehr gerne. ich mag Kirsche. Fin lieber Pfefferminz.", antwortete er und sah Sonea an, seine Stimme leise, "Das Säckchen kann Dame Sonea öffnen, wann es ihr beliebt. "
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"Lilletril, würdest du...?"
"Aber natürlich." damit verschwand die andere Fey in der Küche.
"Nun dann will ich doch jetzt nachsehen, ich bin neugierig. Du auch Tin?"
Damit griff sie sanft nach dem Säckchen und betrachtete es eingehend, leise Worte murmelnd. Dann lächelte sie - hob das Säckchen auf ihre Handfläche und holte einmal tief Luft wobei sie die Augen schloss. Erst war es ein leises Summen, dann wurde es ein Ton, sanft und tief.
Ein kurzes goldenes Glitzern umgab den Beutel welches sich dann wie Rauch auflöste.Als sie das Säcken öffnete und einen goldenen Schlüssel daraus hervorzog, lächelte sie. "Sag meiner Bardenschwester vielen Dank und auch... das sie für mein Haus nie einen Schlüssel brauchen wird."