Das Haus von Sonea

  • "Ist das so?"


    Dunja scheint etwas skeptisch zu sein, wenngleich sie Soneas Aufforderung ohne Zögern nachkommt,


    "Ich dachte nur gerade an den ein oder anderen, der erst sehr spät den Weg der Magie wählte... manchmal sogar erst nach einem recht erfüllten Leben als Krieger. Leider nur gibt es in Adalonde keine Heilmagie..."


    Sie seufzt und bedenkt den Vinländer dann mit einem kleinen Lächeln,


    "Ja, eine ähnliche Einstellung scheint es auch in anderen Ländern zu geben... die Herrn von York stehen der Magie ebenfalls ziemlich kritisch gegenüber und ich meine mich zu erinnern, das Danara mir erzählt hat, dass es in Lantra überhaupt keine Magie gibt!"

  • Sie schmunzelte "Keine Länder für mich. Früher, so heißt es war Magie überall - das sie an einigen Stellen fort ist ist zumeist die schuldes des dort lebenden Volkes. Immerhin ist Magie nicht nur ein Ding, sie lebt."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


    Träumer des Traumes
    Mahou Tsukatai und Botschafterin des San-ji zu Sekai
    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • Lächelnd erwidert Dunja,


    "Möglicherweise gilt das für einige Gegenden, aber... soweit mir bekannt, gab es in Lantra noch nie Magie... zumindest nicht, seit es von den Göttern geschaffen wurde!"


    Sie überlegt kurz und fügt dann an,


    "Ich glaube westlich von Cornia gibt es ein ähnliches Land... dort liegt es allerdings am Gestein!"


    Erneut scheint sie kurz in Gedanken und fragt dann interessiert,


    "Was würde geschehen, wenn Ihr Euch solchen Ländern nähert? Wenn die Magie plötzlich aufhörte zu existieren?"

  • "Die Götter haben sich vor langer Zeit vom Traum abgewandt, doch das sie dieses Geschenk verstießen - zumindest einige von ihnen - wir uns immer unverständlich bleiben." Sie seufte. "Ich vermeide es mich solchen Ländern zu nähren, sie sind abgefallen vom Traum und daher für uns tabu. Müsste ich dorthin, könnte ich solange existieren wie meine eigene in mir ruhende Magie mich erhält, danach würde ich qualvoll aufhörn zu existieren - doch alleine der Aufenthalt an einem solchen Ort ist pure Qual, viele würden erst verrückt werden bevor sie vergehen..." Ein dunkler Schleier hatte sich über ihre Augen gelegt, soch als würde dieses Thema eine Alte und schmerzhafte Erinnerung berühren.

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  • "Ah... gut zu wissen!"


    Da dieses Thema Sonea auffallend unangenehm zu sein scheint, beschließt Dunja es nicht weiter zu vertiefen und fragt statt dessen,


    "Was aber verschlägt Euch denn in ein Land wie Magonien? Dieses Haus zeugt doch von einem längeren Aufenthalt als einigen wenigen Besuchen auf der Durchreise..."


    Sie hofft, damit ein unverfänglicheres Gebiet zu betreten...

  • Sie schenkte Dunja einen schiefen Blick als dieses das Thema wechselte und der Frau wurde klar das sie es nicht hätte tun müssen. Die Fee würde ihr sagen wenn etwas zu tief ging.


    "Ich traf die Magonier, erlebte Dinge mit ihnen und schloss sie ins Herz. Ich bin Alt auch wenn ich jung bin. Die Welt zieht sich mehr und mehr von uns und dem Traum zurück und irgendwann werden wir verschwinden. Doch noch gibt es viel gefährliches in der Welt und die Magonier kennen es nicht. So grausam ich vielleicht auch sein kann, diese Menschen hier haben ein Stück meines Herzens gestohlen. Sie begegnen mir vielleicht mit Vorsicht doch sie werfen nicht mit Steinen nach mir noch werfen sie sich vor mir in den Staub - es ist angenehm einfach auch mal einfach zu sein. Meine Feenschwester Glanwen baut neben mir ebenfalls, meine Bardenmeisterin Bellaria lebt hier, meinem Bardenfreund Talinor gehört der Zaunkönig und meine anderen Freunde kommen hier auch oft vorbei."

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  • Für einen winzigen Moment scheint Dunja von Soneas Worten irritiert, doch sie überspielt es rasch mit einem unverbindlichen Lächeln,


    "So habt Ihr hier in Magonien also Freunde gefunden, die des Bleibens wert sind...."


    Ihr Blick wandert zu Beatrix und dem Vinländer hinüber, dann tastet sie sich vorsichtig weiter vor,


    "Vermisst Ihr Eure Heimat?"

  • Sie lächelte. "Ja. Doch mein Schicksalsweg lieg in den sterblichen Welten, wie der meiner Mutter vor mir." Diese Worten enthielten eine Vielzahl an Emotionen. Liebe, Hass, Freude, Leid - doch sie wurden umrahmt von einer immerwährenden Neugierde.

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  • "Meine Mutter wurde in den sterblichen Welten ihres Körpers beraubt." Ihr Stimme blieb ruhig, doch in ihren Augen war Hass und der Wunsch nach Rache zu lesen - und sie unternahm keinen Versuch dies zu verbergen.

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  • Besorgt stellt Dunja fest, dass das Gespräch mit einer Fee schwieriger zu sein scheint als sie eigentlich erwartet hatte... überall taten sich Stolperfallen & Fettnäpfchen auf. Tapfer beschließt sie jedoch es weiterzuführen und schüttelt bei Soneas Worten bedauernd den Kopf.


    "Das tut mir leid!"


    Sie versucht es mit schlichter Ehrlichkeit und hofft, dass ihre Gastgeberin dies wenigstens als gutes Bemühen honorieren würde,


    "Aber warum folgt Ihr ihr dann nach? Wäre es nicht verständlicher, Ihr würdet die Welt der Sterblichen meiden?"

  • Sie sah Dunja an und ihr Blick wurde weich. "Danke. Auch für eure Bemühungen, ich weis Gespräche zwischen unseren Völkern sind nicht einfach. Ich schätze Ehrlichkeit Lady Dunja. Ich habe jedoch auch gelernt das diese bei den Menschen manchmal als unhöflich gilt, erst recht wenn man noch nicht lange miteinander bekannt ist, ebenso wie es bei uns selbstverständlich ist Personen zu berühren, für die meisten Menschen ist dies etwas unhöfliches... Es freut mich dennoch das ihr ein Gespräch mit mir nicht scheut."


    Sie überlegte kurz wie sie es am besten erklären sollte. "Ich bin eine Tasogare, dazu bestimmt einen Weltenschlüssel zu hüten und die Welten zu bereisen. Wenn wir aus den sterblichen Landen verschwinden, wird sie um vieles kälter werden - viele von uns sind noch hier, aber nur wenige zeigen sich offen."

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  • Dunja errötet leicht vor Verlegenheit und blickt kurz zu Boden, dann wagt sie jedoch ein vorsichtiges Lächeln,


    "Ich danke Euch, dass Ihr Geduld mit meiner Unbeholfenheit im Umgang mit Vertretern Eures Volkes zeigt, Lady Sonea! Aber ich will weiter ehrlich zu Euch sein und gestehen, dass ich viele Dinge, die Ihr erzählt nicht verstehe!"


    Sie wirkt etwas verunsichert,


    "Weder sagt mir der Begriff 'Tasagore' etwas, noch vermag ich zu erahnen, welche Funktion ein 'Weltenschlüssel' hat und warum es wichtig ist ihn zu hüten..."


    Der Blick, mit dem sie die Fee anschaut, ist fragend...

  • "Nun, Tasogare heißt übersetzt in eure Sprache in etwa: Zwielicht. In meiner Welt ist eine Tasogare ein Sprachrohr des Landes gar selbst, welches ein Bewusstsein besitzt. Tasogare sind auch Richter und nur wenige von ihnen tragen Weltenschlüssel und wachen über die Pfade. Nach einem langen Gespräch mit einem herold kamen wir zu dem Schluss das eine Tasogare in etwas auf einer Stufe mit einer Gräfin stehen müsste nach eurem hirarchiesystem. Ein Weltenschlüssel ist exakt das was der Name aussage. Ein Schlüssel zum Öffen von Toren die die Welten verbinden. Das man diese hüten sollte verständlich sein..." saie lächelte.

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  • "Dafür braucht Ihr einen Schlüssel?"


    Die Worte sind heraus bevor Dunja sie zurückhalten kann und erneut errötet sie verlegen. Zu rasch war das Bild einer weißgewandeten Magierin vor ihrem inneren Auge erschienen, als dass sie ihre Zunge im Zaum hätte halten können. Schnell entschuldigt sie sich,


    "Tut mir leid! Sicher ist es überall anders und jeder benutzt die Tore zwischen den Welten vielleicht auf andere Weise..."


    Sie bricht ab und scheint nicht so recht zu wissen, wie sie fortfahren soll. Schließlich jedoch glaubt sie sich auf relativ sicherem Boden und fragt stattdessen,


    "So wie Ihr die Aufgaben einer Tasogare beschreibt, klingt es für mich eher nach einem König oder einer Königin... nun jedenfall nach einem Regenten oder Herrscher! Keine Gräfin besitzt soviel Macht für ihr Land zu sprechen... und richten darf sie maximal in ihrer Grafschaft und selbst dort ist sie den Gesetzen des Landes und des Königs unterworfen..."

  • Sie lachte gutmütig. "Nicht jedes Tor ist für jeden Bestimmt Lady. Dämonenanbeter können vielleicht in den Abyss reisen, doch die Tore in die Lichten Spähren sind ihnen verwehrt oder nur sehr schwer zu eröffnen. Umgehrt können Götter nicht in die 9 Höllen - das wahrt ein Gleichgewicht. Weltenschlüssel öffen jedes Tor an jedem Ort und man benötigt selbst weitaus weniger Kraft - versteht ihr jetzt wie gefährlich sie sein können? Doch sie müssen sein, denn wir müssen aufpassen welche Wege sich für immer Schließen und wo sich neue öffnen. "


    Sie nippte an ihrem Tee.


    "Ja und nein... König und Prinz, Herzog, Graf, Baron, Ritter - um einmal das einfachste gefüge als Beispiel zu nehmen. Sekai, meine Welt wird Regiert vom Rat der Dreimacht - das wäre das was bei euch ein König ist. Von den Yume, meinem Volk sitzt die Herrin der Azusa in diesem Rat - sie wäre die Prinzessin. Dann gibt es die 5 Sakuru welche von den Azusa geführt werden und zu dem auch alle Tasogare gehören. Doch der Herzog ist der Rat der Sakuru. Dann kommen die Tasogare - was einem Grafen entspricht... Titel setzen sich bei uns unterschiedlich zusammen. Schon alleine am Namen der Person kann ich sehen zu welchem Sakuru, zu welchem Clan und welcher Familie er gehört und dann mischen sich noch die Titel mit hinein. Ich gestehe es ist ein komplexes Machtgefüge das für Außenstehende kaum durchschaubar ist. Doch ich schaffe es auch nicht zu verstehen warum in einem Land ein Graf mehr Rechte hat als in einem anderem und das es dann noch Abstufen wie Pfalzgraf, Marktgraf, Fürst ect ect gibt."





    Edit: damit verabschiede ich mich dann für 10 Tage aufs Con

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Dunja nickt beipflichtend,


    "Oh, ja... das klingt wirklich wichtig! Ich könnte mir vorstellen, dass diese Aufgabe nicht leicht ist und sicher oft eine große Bürde darstellen kann..."


    Sie lächelt mitfühlend und scheint dann einen Moment nachzudenken,


    "Ich glaube, ich verstehe in etwa, was Ihr meint! Aber wäre es denn dann nicht richtiger, wenn wir Euch ebenfalls mit Tasogare ansprächen... immerhin ist das Euer offizieller Titel und es wäre nur Recht und billig, wenn wir ihn auch benutzen würden!"


    Diesmal nickt sie bekräftigend, während sie versucht ein Gähnen zu unterdrücken. Der Tag war lang gewesen und sie ist redlich müde...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • "Ja, aber ein Titel der in dieser Welt wenig zu sagen hat. Ich bestehe nur bei offiziellen Anlässen darauf." Sie nahm Dunjas Gähnen zur Kenntnis. "Möchtet ihr das Lilletril euch euer Zimmer zeigt Lady, ihr seht müde aus."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Ein wenig verlegen schaut Dunja zu Beatrix und dem Vinländer hinüber und trifft dann einen Entschluß,


    "Ja, dass wäre wirklich äußerst nett! Ich gestehe, ich bin wirklich müde!"


    Sie lächelt die Fee dankbar an...