Die Reise zu den Völkern

  • Einige Tage waren nun vergangen als sie bei dem Rat gesessen hatte und der Mon´Tra´Ar sie gebeten hatte den Rat der Völker zusammen zu rufen.
    Leise und geschickt, abseits der viel befahrenen Wege ging die Suvari durch den Wald.


    So hatte sie viel Zeit nachzudenken. Über die Dinge die geschehen waren und wie sich der Schicksalfaden wieder so ändern konnte. Sie dachte über die Pakk nach und nahm nochmals die Kette in die Hand die sie von Turak bekommen hatte.


    Hier auf Montralur hatten sie eine neue Heimat, nicht fehlerlos aber es lohnte sich dafür zu kämpfen. Ein Lächeln glit über ihr Gesicht und sie fragte sich wann sie ihre neuen Freunde wiedersehen würde.

  • In einiger Entfernung hörte die Suvari einen kleinen Trupp laut stark debatieren.


    "Du sein Vollidiot!"
    "Warume?"
    "Du verschenken Murmeln ohne was bekommen... Ich erzählen Häuptling...."
    "Iche nur habe gemacht Freude alte Mann... Du nix sagen können ich sein Idiote... Häuptling werde mir Recht gebe."


    Die beiden Wasa Krieger schienen kein Geheimnis aus ihrer Reise machen zu wollen.

  • Die Suvari blieb stehen und lauschte. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. Dann verschleierte sie sich ihr Gesicht und ging in die Richtung der Wasa.


    Es dauerte nicht lange und Amadahy sah die zwei, langsam tratt sie aus dem Wald herraus und sah die beiden offen an.


    "Bradar zum Gruße." Sagte sie und neigte ihren Kopf.

  • "Ihr habt recht, dunkle Zeiten sind für Montralur angebrochen und alleine reisen ist wirklich gefährlich." Sagt sie zustimmend.


    "Aber um so wichtiger ist meine Reise, ich komme der bitte des Mon´Tra´Ar nach der wieder im Land ist. Die Oberhäuptlinge der Völker soll ich zusammen rufen." Erklärt sie weiter.


    "Könnt ihr mich zu eurem Häuptling bringen? Damit ich ihm alles erzählen kann." Fragt sie die zwei Krieger.

  • Amadahy neigte ihren Kopf.


    "Habt Dank." Sagte sie und folgten den Wasa in Richtung Süden.


    Ob dies nur Glück war, wußte die Suvari nicht. Vielleicht waren ihre Schicksale wie so oft miteinander verbunden.

  • Ohne noch schwer ein Wort zu verlieren führten die Krieger die Suvari zu ihrem Stamm. Auf einer Lichtung waren in einem großen Kreis Zelte aufgebaut. Felle Waren gespannt und trocknetet in der Sonne. Die Krieger führte die Suvari zu einem großen Zelt, andere Wasa sahen sie interesiert an. Kinder kammen auf die drei lachend zugelaufen.


    Als sie das große Zelt erreicht hatten drehte sich einer der Krieger um.


    "Du warten, ich dich holle komme." Sagte er zu der Suvari und verschwand im Zelt. Der andere Krieger wartete mit der Suvari draussen.


    Nach einigen Augenblicken kam der Krieger wieder hinaus.


    "Du hinein kannst gehen, Häuptling Wa´ta und Schamane At´ag warten." Sagte er.

  • Amadahy ging in das Zelt hinein. In der Mitte war eine kleine Feuerstelle aufgebaut. Dahinter saßen der Häuptling und der Schamane. Amadahy ging noch einen Schritt auf sie zu und verbeugte sich.


    "Die Götter zum Gruße." Begrüßte sie ihre Gegenüber und erhob sich wieder. "Ich bringe euch wichtige Kunde." Meinte sie weiter und sah beide an.

  • Amadahy verbeugte sich nochmals.


    "Auch für mich ist es eine große Ehre hier zusein." Sagte sie und setzte sich auf den Platz den ihr der Häuptling gezeigt hatte.
    Sie sah ihre Gegenüber an.


    "Der Mon´Tra´Ar ist wieder im Land und möchte seinen rechtmässigen Platz in Montralur wieder einnehmen. Doch möchte er und das ist seine Bitte das die Völker Montralurs seine Bitte statt geben." Sagt sie und erklärt weiter.


    "Auf meiner Reise als ich gemerkt habe das er wieder im Land ist habe ich ihn aufgesucht und er hat mich gebeten bei einer Versammlung des Rates von Montralur dabei zusein."


    So erzählte Amadahy was in den Tagen vorgefallen war, von den Gouldin, den Nymbra und die Artefakte die sie gefunden hatten als sie am Ende ihrer Erzählung war sagte sie.


    "Nun wißt ihr was alles Vorgefallen ist. Werdet ihr der Bitte des Mon´Tra´Ar nachkommen?" Fragte sie den Häuptling und den Schamanen und sah beide abwechselnt an.

  • Still hatten sich die Wasaoberhäupter der Suvari zugehört. Nachdem Gespräch sah sich die beiden an und unterhielten sich in ihrer eigenen Sprache. Das ganze lief sehr ruhig ab. Nach einer Weile sahen die Oberhäupter die Suvari an und der Häuptling sagte.


    "Du schlechte Nachricht bringen, aber gute auch. Du sagen Mon´Tra´Ar, Wasa sein da."


    Er sah sie stolz an dann lächelt er.


    "Gute Nachricht, wir feiern. Du auch." Sagte er und erhob sich von seinem Platz. Er ziegte der Suvari das sie folgen sollte und ging mit dem Schamanen hinaus aus dem Zelt.
    In der Mitte des Platzes blieb er stehen und verkündete die gute Nachricht das der Erwählte wieder im Land sei. Die Wasa jubelten heroisch und fingen gleich an alles für den Abend vorzubereiten.


    Am Abend wurde ausgelassen gefeiert, mit Tanz und großen Essen.

  • Amadahy fand das es eine Ewigkeit dauerte bis sich der Häuptling zu Wort meldetet und ihr eine Zusage gab. Ein Stein fiel ihr vom Herzen.


    Gerne folgte sie dem Häuptling aus dem Zelt, das jubeln der Wasa erfreute sie noch mehr. Wenn er das nur sehen könnte, dachte sie sich. Bis zum Abend hin unterhielten sie sich noch ein wenig über die Probleme die bevor standen. Dann dämmerte es und Amadahy staunte nicht schlecht, zwar hatte sie schon aus Erzählungen gehört wie die Wasa feierten doch selbst bei eine solchen Feier dabei zu sein das war doch etwas ganz anderes. Oftmals mußte sie schmuzeln und dachte dabei was sie noch alles erwarten würde auf ihrer Reise.


    Lange wurde gefeiert.


    Am nächsten Morgen, der Himmel färbte sich gerade, stand Amadahy auf um ihre Reise wieder auf zunehmen. Sie war doch sehr überrascht das der Häuptling und der Schamane sie verabschiedeten und ihr ein kleines Bündel Proviant mitgaben, mit dem Versprechen das man sich bald wiedersehen würde. So ging Amadahy aus dem Lager und verschwand leise und geschickt in Wald.

  • Still saß Amadahy auf einem ungefallenden Baum und schaute den dutzen Schmetterlingen zu die, am feuchten schlammigen Ufer eines kleines Baches, ihren Durst stillten.
    Ab und zu nahm sie selber einen bissen von ihren Brot und ließ die vollkommenheit der Natur auf sich wirken.
    Von ihrem nächsten Ziel war sie nicht mehr weit entfernt, was sie wohl dort erwarten würde.....

  • Amadahy war einige Tage durch die Wälder gegangen und hatte die Ruhe genossen.


    Doch nun war Vorsicht geboten, der geruch wurde immer stärker und Amadahy erdeckte vorsichtshalber ihr Gesicht. Es würde sicher nicht lange dauern bis sie besuch erhalten würde. So bahnte sie sich ihren Weg immer der Nase folgend.

  • Und die Suvari behielt recht, nach einigen weiteren Schritten füllte die Suvari einen kalten Stahl an ihrem Hals.


    "Naa ssssieh mal wassss wir da haben. Ganzzsss sssschön weit weg von ssszu Haussss." Sagte der Schakarasa der hinter der Suvari stand.


    "Sisisisi." Hört man einen anderen Schakarsa kichern. "Und sssie kommt ssssogar freiwillig hier her." Langsam ging der zweite Schakarasa vor die Suvari und sah sie an. Er war von großer Statur. Hemd und Hose waren von einem einfachen Bauern gestohlen und auch er hatte sein Gesicht verschleiert.


    "Wasss hälssst du davon wenn wir unssss deine Tasssche ansssssehen und wir teilen. SIsisisi." Kichert er wieder und sah die Suvari mit seinen gelben Augen listig an.

  • Amadahy sah den Schakarasa vor sich soweit wie sie konnte gelassen an.


    "Nun gerne dürft ihr in meine Tasche schauen, doch dafür müßte erst einmal die Klinge die sich meiner Kehle nähert verschwinden." Sagte sie so ruhig sie konnte.


    "Doch sage ich euch gleich das ihr dort nichts findet werdet was für euch von interesse wäre. Es sei den ihr habt einen Verletzten." Erklärt sie weiter und sah ihr Gegenüber an.


    "Desweiteren muß ich mit eurem jetzigen Anführer sprechen, ich habe eine Botschaft für ihn vom Mon´Tra´Ar." Sagte sie etwas fester und sah ihn entschlossen an.

  • Der Schakarasa nickte seinem Bgleiter zu und dieser nahm das Schwert weg.


    "Dasss laßsss mal unsssssere Ssssorge sssein ob wir etwassss finden." Antwortet er mit einem grinsen und sah gespannt auf die prahlgefühlte Tasche.


    Herzlich Lachen mußte er als er hörte das die Suvari eine Nachricht von dem Landesfürsten hätte, als er sich ein wenig berühigt hatte, wischte er sich seine Tränen aus den Augen.


    "Eine Botschaft vom Mon´Tra´Ar, wasss glaubssst du wasss unsss dasss interesssiert. Wenn er etwasss zu sssagen hat sssoll er sssselber kommen und ein paar hübsche Münzsssen mitbringen." Lachte er wieder.

  • Amadahy nahm vorsichtig ihre Tasche von dem Hals und reichte sie dem Schakarasa. Dabei konnte man sehen was sie noch alles unter dem Mantel trug auch ihr Schwert.


    Mit seinem Gespött hatte sie zwar gerechnet doch das es sie so wütend machen würde, das niemals. Ein Knurren erklang von ihr und sie sah den Schakarasa herraus foldern an.


    "So spricht man nicht von dem Erwählten, er wird unser Leben und unser Land retten, den er ist der einzige der dazu in der Lage ist." Flauchte sie ihn an.


    "Und da du hier patrolierst nehme ich an das du das letzte mal bei deiner Herrausfolderung verloren hast. So hat es dich nicht zu interessieren was der Erwählte zu sagen hat." Sagte sie ernst und funkelte ihn an.

  • Der Schakarasa sah voller Begeisterung das Schwert dann nahm er die Tasche und suchte darin herrum. Doch fand er wirklich nichts spannendes. Verbände, Salben, ein Buch, nur unnützer Kram bis auf dem Geldbeutel der er lachend an sich nahm.


    Er vernahm das knurren der Suvari und hörte ihr Worte. Mit erhobender Augenbraue sah er sie an.


    "Ssssuvarisss und ihre Treue." Sagte er abwertend.


    "Du vergissssst dassss du hier auf unssserem Land bisssssst, hier zssssählt nur dasss Wort dessss Sssstärkeren." Sagte er mit einem grinsen.


    "Du willssst zssuu unsssserem Anführer, dann mußssst du mich besssiegen." Langsam erhob er sich und zog sein Schwert. Kurz sah er zu seinem Kamerraden, dieser nickte nur.