Die Reise zu den Völkern

  • Amadahy sah kurz zu Haku, dann schaute sie zu Turak als sie sah das dieser auch bereit war, drehte sie sich langsam herum und ging langsamen Schrittes vor. Als sie hörte das Turak zu der Gruppe aufgeschlossen hatte, wurde ihr Schritt ein wenig schneller.


    Haku und Turak mußten mal wieder feststellen, das die junge Suvari keine Straßen nutze um an ihr Ziel zukommen. Die Wege die sie beschritt war aber gut zu gehen. Unbeirrt und nachdenklich setzte die junge Suvari ihren Weg fort. Als sie eine Weile gegangen waren schaute sie kurz hoch zur Sonne, dann blieb sie stehen.


    "Wir können rasten wenn ihr wollt, oder wir gehen weiter und sind gegen frühen Nachmittag im Dorf. Was wäre euch lieber?." Fragte sie und drehte sich dabei herum um die beiden anzusehen und um deren Antwort ab zuwarten.

  • Es war nicht einfach das zuzugeben, aber anscheinend hatte sie sich verlaufen... oder besser sie wusste schon, wo sie sich befand während der Rest der Welt sich scheinbar nicht dort befand, wo er eigentlich sein sollte... bzw. das, was sich dort befand, war ihr unbekannt. Also war Klepto auf einen der Bäume geklettert in der Hoffnung, dass es vielleicht nur an ihrer Größe lag und bei Erreichen einer ausreichenden Höhe alles wieder so sein würde, wie es sollte... Sie blickte sich um und seufzte, scheinbar waren die Bäume in diesem Wald auch nicht groß genug, denn die Gegend war ihr immer noch unbekannt. Schon wollte sie sich wieder an den Abstieg machen als ihr drei Gestalten auffielen, die sich ein Stück entfernt durch den Wald bewegten... sie grinste und beschloss erst einmal zu bleiben wo sie war. Während sie auf dem Ast Platz nahm und die Beine baumeln ließ, dachte sie an ihre früheren Gefährten und bedauerte, dass sie diese nicht für diesen kleinen Ausflug hatte gewinnen können. In Begleitung der beiden Skruta wäre ihr der Wald bestimmt bekannt vorgekommen...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Endlich war Richard wieder auf Montralur. Mit Marivin zusammen zog er, nachdem er das Schiff, auf dem er zusammen mit Amadahy Turak und Haku gereist war, verlassen hatte, weiter Richtung Herrschaftsstadt.
    Er dachte über die seltsamen Begebenheiten nach, die sich am Tag der Toten ergeben hatten. Dem Herrn sei Dank das Dunja, Marvin und er keine Geister sind.

    *Turak war doch gestorben oder etwa nicht. Ich hab e es selber gesehen. Er hat geblutet wie ein abgestochenens Stück Wild. Holt hatte gebetet und obwohl er kein Lebenszeichen mehr von sich gab, atmete Turak kurz darauf wieder. Sehr seltsam. Ich werde Turak bei nächster Gelegenheit darauf ansprechen. Was tot war und ist muss tot bleiben.*


    So gingen die Gedanken durch seinen Kopf. Als Marvin fragte was sei teilte ihm Richard seinen Gedankengang mit. Sie sprachen noch eine ganze Weile über diese sonderbare Sache und sie beliessen es dabei Turak bei nächster passender Gelegenheit nach seinem Tot zu fragen.

  • Amadahy überlegte kurz wenn sie sich nun ausruhte war die Gefahr groß das sie nachher nicht mehr so konnte wie sie wollte.


    "Mir wäre es lieber wir erreichten schnell das Dorf. Dann könnten wir heute noch alle klären was zu klären ist und uns morgen wieder auf den Weg machen." Erklärte sie ihre Überlegung.


    Weiterhin sah sie die beiden an.


    Plötzlich kam durch das Tuch das sie vor dem Gesicht trug ein fremder Geruch. Amadahy Augen wurden klein und ist atmete tief durch die Nase ein. Mit Geschlossenen Augen drehte sich die Suvari zu dem fremden Geruch und sah nach oben.


    Amadahy legte ihren Kopf etwas beiseite und sah die kleinen Frau die dort auf dem Baum saß interesseirt an.

  • Diese erwidert den Blick der vermummten Gestalt unter ihr nicht minder neugierig und bemerkt dann freundlich, "Guten Tag, die Herrschaften! Ein wunderschönes Wetter habt ihr euch zum Spazierengehen ausgesucht!" Sie grinst und legt den Kopf ein wenig schief, während sie die Drei interessiert mustert. Schließlich fragt sie die Suvari, "Entschuldige, aber bist du sehr krank?"

  • Haku nickte, "Gut dann lass uns weitergehen."
    Sie ging gerade auf Amadahy zu, als ihr die fremde Gestalt auffiel, die just in diesem Moment von Amadahy angesprochen wurde.


    Erschrocken blieb sie stehen und unterdrückte den Impuls ihre Gestalt zu verändern.
    Als die kleine Gestalt zu Amadahy sprach legte sie zunächst den Kopf schief.

  • "Seid gegrüßt kleines Wesen." Begrüßte die Suvari die kleine Frau.


    "Und um eure Frage zu beantworten nein ich bin nicht krank." Antwortet amadahy in einem ruhigen fast müden Ton.


    "Ja es ist ein herrliches Wetter für einen Spaziergang."


    Amadahy drehte sich herrum und sah Haku und Turak an.


    "Gut dann gehen wir weiter."


    Sie drehte sich nochmals zu dem kleinen Wesen und meinte.


    "Ich wünsche euch noch ein weiter gute Aussicht von da oben."


    Sie sah nochmals zu ihren Gefährten und ging weiter.

  • Fast ungläubig schaut Klepto der schwarzgewandeten Gestalt nach, dann klettert sie rasch von dem Baum herunter und läuft ihr nach, "He! Ihr könnt doch nicht einfach so weitergehen!" Entrüstet blitzen ihre Augen und sie scheint ihre Besorgnis bezüglich einer eventuellen Erkrankung vergessen zu haben. Wenn die drei nun einfach fort gehen, mit wem soll sie sich denn dann unterhalten. Rasch wendet sich Klepto an das Mädchen mit den blonden Haaren, die ihr um einiges zugänglicher scheint und streckt ihr die Hand entgegen, "Hallo! Ich bin Klepto! Und wer bist du? Sind das deine Eltern, mit denen du unterwegs bist? Seid ihr hier im Wald um Pilze zu suchen? Oder ist dein Vater Holzfäller?" Neugier liegt in ihrem Blick, gepaart mit einer erstaunlichen Arglosigkeit...

  • Haku blieb stehen und sah die Fremde durchaus neugierig an.


    Nachdem sie ihre Fragen hörte lachte sie kurz auf und schüttelte grinsend den Kopf.
    " Ich heiße Haku... und nein, dass sind nicht meine Eltern."
    Sie nahm Kleptos Hand entgegen und schüttelte sie kurz.


    "Wie kommst du darauf, dass wir Pilze suchen?" fragte sie belustigt.

  • Amadahy ging weiter ohne sich nochmals um zuschauen. Froh darüber das sich Klepto mit Haku beschäftigte. Die Antwort die ihr Haku gab bekamm sie garnicht mehr wirklich mit, mit ihren Gedanken war sie wieder ganz wo anders.

  • "Nicht deine Eltern? Haben sie dich entführt?" Eher neugierig als besorgt schaut Klepto zu den anderen beiden Reisenden hinüber, dann meint sie achselzuckend, "Nun, es ist die richtige Zeit dafür! Und hier wachsen richtig tolle! Und viele! Vor allem da hinten!" Sie wedelt vage mit einem Arm in eine unbestimmte Richtung. "Dafür müsst ihr aber viel tiefer in den Wald und nicht hier auf dem Wechsel bleiben!" Ihr Finger deutet auf den schmalen Pfad zu ihren Füssen. "Wo kommst du denn her? Aus einem Dorf? Oder aus der Stadt? Ich war einmal in Guisan, der größten Stadt in Taron! Die hat einen herrlichen Markt mit vielen Händlern und dem besten Honig, den ich je probiert habe! Dumm nur, dass so oft noch Bienen am Honig sind, wenn man mal welchen findet! Sucht ihr auch Honig oder nur Pilze? Ich könnte dir auch zeigen, wo leckere Beeren wachsen! Ganz süss und saftig! Fast so gut, wie der Kuchen, den ich damals in dieser Taverne in Trutzburg gegessen habe! Kannst du auch Kuchen backen?" Auffordernd sieht Klepto Haku an...

  • Turak war Haku und Amadahy gefolgt und hatte dabei nicht ein Wort gesagt. Zuviele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Die Pakk, Marek, die Geister der Toten, mit denen Turak geredet hatte und dann natürlich, was mit ihm, Haku und Amadahy passiert war.
    Seitdem er Haku seinen Speer in den Körper gerammt hatte, war es irgendwie anders. Er fühlte sich so, als hätte er sie nun schon zum zweiten mal stark verändert und ihr Leben beeinflusst. Natürlich war es das richtige und sie hätte es nie selber getan. Aber dennoch fühlte es sich falsch an, so als verstärke es seinen Fehler von damals in irgendeiner Art und Weise.


    Und dann war da noch Habu, der Elementarist. Er hatte Turak auf seinem und ihm gezeigt, wie er die Elemente besser verstehen würde. Seit diesem Treffen sah Turak die Welt nun mit anderen Augen.


    In diesen Gedanken folgte Turak immer weiter und bemerkte erst gar nicht, dass sie stehen geblieben waren. Erst als Klepto immer weiter redete wurde er auf sie aufmerksam und sah kurz zu ihr hoch. Auch er ging weiter, liess Haku aber in Hörweite. . .

  • Amadahy merkte das die Stimmen immer leiser wurde also drehte sie sich nochmals herum. Sie sah das Haku stehen geblieben war und sich mit dem kleinen Wesen unterhielt. Kurz seufzte sie leise.


    "Haku kommst du. Sonst hast du uns gleich verloren." Rief sie Haku zu, dann sah sie kurz zu Turak. Dieser schien auch irgendwo anders zu sein mit seinen Gedanken. Sie wartete bis er auf ihre Höhe war, dann griff sie gekonnt in ihre Tasche und zog einen kleinen Beutel herraus.


    "Hier, Häuptling Wa´ta liebt Geschenke, so hast du leichter zugang zu ihm." Sagte Amadahy tonlos, drückte Turak den kleine Beutel in die Hand und ging wieder vor.

  • Haku war etwas überrumpelt vom Redeschwall der kleinen Frau.


    "Ääähm... Nein sie haben mich nicht entführt. Wir reisen gemeinsam."


    "Wie es scheint kommst du ganz schön in der Gegend rum, Klepto. Guisan, Tutzburg... und mit Honig und Beeren kennst du dich anscheinend auch aus..."


    Als sie Amadahy rufen hörte ging sie weiter, nun etwas schneller.
    Kurz überlegte sie.


    Entschuldige, aber wir müssen weiter.

  • "Kein Problem!" Klepto hält mühelos mit ihr Schritt, "Wohin seid ihr denn unterwegs? Hier in der Gegend ist ja nicht viel ausser einer Menge Wald!" Sie schaut Haku neugierig von der Seite an und fügt dann hinzu, "Und Pilzen!" Die wenigen Antworten die die blonde Frau Klepto auf ihre Fragen gibt, regen die Phantasie des Kenders um so mehr an. Wahrscheinlich sind die drei geheimnisvollen Wanderer Schatzsucher...
    Sie mustert Haku aufmerksam, dann klatscht sie in die Hände und ruft begeistert, "Ihr sucht einen Schatz! Richtig?"

  • "Einen Schatz?" fragt Haku verwundert und erwischte sich dabei wieder das Gespräch mit der Kenderin aufzunehmen.


    Haku überlegte was sie antworten sollte.
    "Nein... keinen Schatz... wir besuchen jemanden."


    So langsam wusste Haku nicht mehr wie viel die Fremde wissen durfte und ob das Ziel ihrer Reise überhaupt ein Geheimnis war.
    Sie schloss nun zu Turak und Amadahy auf.


    "Du scheinst Pilze ziemlich zu mögen. Naja, um auf deine Frage zurückzukommen: Ich kann backen. Vielleicht nicht besonders gut, aber immerhin besser als Pilze." sagte sie und lächelte.

  • "Kein Schatz?" Ein wenig scheint Klepto enttäuscht, doch als Haku ihr erzählt, dass sie jemanden besuchen wollen, erhellen sich ihre Züge wieder, "Deine Eltern, ja? Warum wohnen die denn so tief im Wald? Mögen sie nicht im Dorf wohnen? Sind sie krank?" Sie schüttelt den Kopf und rät dann munter weiter, "Nein, ich weiß! Deine Mutter ist eine Prinzessin, die von einem grossen, bösen Drachen verspeist werden sollte! Aber dein Vater hat sie heldenhaft gerettet und nun leben sie glücklich & zufrieden bis an ihr Lebensende!" Klepto schaut Haku neugierig an, "Wie ist das denn so? Erbst du dann später mal das Königreich? Also das halbe meine ich... die andere Hälfte hat ja schon dein Vater bekommen, dafür dass er die Prinzessin gerettet hat!" Sie scheint einen Augenblick verwirrt und fügt dann an, "Dann bekommst du aber am Ende doch alles, wenn du keine Geschwister hast!" Triumphierend grinst sie, dann scheint ihr wieder einzufallen, was Haku übers Backen gesagt hat und sie fragt äusserst hoffnungsvoll, "Wenn wir bei deinen Eltern sind, backst du mir dann einen Kuchen? Ich sammel auch die Beeren dafür! Versprochen!"