Die Reise der Pakk - Eine neue Heimat

  • Haku hörte aufmerksam zu, als Amaya von ihrer Flucht erzählte.
    Sie nickte und schwieg zunächst.


    Sie sah Amaya eindringlich an.
    Als sie gerade etwas sagen wollte bemerkte sie, worüber Turak und Zera miteinander sprachen und schwieg weiterhin, um den beiden besser zuzuhören.


    Es würde noch genug Zeit für ihre Fragen geben...

  • Amaya hatte weitere Fragen erwartet, doch angesichts des Gesprächs zwischen Turak und Zera verstand sie, dass Haku schwieg. Auch Amaya wollte mehr über die Falken-Pakk erfahren.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • " Es steht nicht fest, ob ich die Fähigkeit habe. Bei uns ist es seit Jahrhunderten Tradition, erst auf dem Weg des Lernens seine Fähigkeiten zu entdecken. Das heißt ich hätte die Ausbildung zwar begonnen, aber vielliecht nie zu Ende gebracht. Bis heute habe ich den Sinn noch nicht verstanden, aber unsere Ältesten meinen, es dient der Selbfindung. Zera blickte zu Turak.
    " Ich würde gerne mit den Ahnen reden können. Kontakt mit einem uralten, mystischen Wesen zu haben...ich denke mir, dass man mit ihrer Hilfe die Welt mit ganz anderen Augen sehen kann. Ihr als Schamane könnt den Wunsch vielleicht verstehen.
    Zera schaute nach hinten, sie fragte sich ob einer von den beiden Katzen-Pakk ebenfalls ein Schamane war.

  • "Ja, ich verstehe.


    Turak nickte.


    "Und das mit den verschiedenen Lehren verstehe ich auch. Eure Ältesten müssen sehr weise sein. Welche Ausbildung hast du schon zuende gebracht?"

  • Turak sah die Röte in Zeras Gesicht und nickte.


    "Eine Reise wie diese wird dich mehr lehren als jede Ausbildung und jeder Meister, solange du nur in deiner Heimat bleibst. Ich unterrichte Amaya in verschiedenen Dingen, aber auch für die ist die Reise der beste Mentor, der ihr viel mehr beibringen kann, als ich es je werde."

  • Zera blickte überracht auf.
    Turak's Worte waren sehr weise.
    Sie musterte Turak etwas genauer, er sah ziemlich jung aus, sie dachte immer Weisheit käme mit dem Alter, aber scheinbar hatte sie sich geirrt. Sie dachte noch einen Moment über seine Worte nach.
    " Ihr habt wohl Recht.

  • Amaya musste bei Turak's Aussage schmunzeln. 'Ja die Natur die Menschen die man auf einer Reise trifft lehren einen mehr als man meint.'

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Einige Minuten ging Turak schweigend weiter. Hin und wieder blieb er stehen, blickte hinter die Bäume und schaute, dass der Abstand zu Amaya und Haku nicht zu groß wurde.


    Nach einer Weile drehte er sich wieder zu Zera.
    "Erzähl mir von dir. Du willst, dass ich dich mitnehme, da will ich mehr über dich erfahren."

  • Zera bleib im Gleichschritt mit Turak. Sie schaute sich in der Umgebung um, es war ein schöner Wald wie sie fand.


    Als Turak sie ansprach, sah sie ihn wieder an. Zera überlegte kurz.
    "rDa gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Ich war seit Lebszeiten in Shayia gewesen, die Jahre zogen ins Land und ich habe mit den Ausbildungen angefangen. Leider wie gesagt hab ich noch keine zu Ende bringen können, und nun stehe ich hier neben Euch .
    Sie lächelte ihn an.

  • Turak nickte. Das war nicht viel, aber es reichte ihm. Er würde sie wohl weiter beobachten müssen. Schweigend ging er weiter.


    Die Zeit verstrich und langsam dämmerte es. An einem geeigenten Platz schlug Turak vor, das Nachtlager zu errichten.


    Er bat Zera nach Nahrung zu suchen, während die anderen beiden sich um das Feuer kümmern sollte. Er selbst errichtete das Zelt.


    Als nach einiger Zeit das Lager errichtet und das Essen zubereitet war, saßen die vier Pakk gemeinsam ums Feuer.


    "Wir haben es bald geschafft und den singenden Wald hinter uns gebracht. Dann sollten wir den Monsteinbergen folgen. Wir haben dann etwa die Hälfte des Weges hinter und gebracht. Wenn wir ankommen, sollten die Flüchtlinge schon da sein.


    Zera, was ist mit deinem Klan, wollte er das Land auch verlassen?"

  • Haku hatte es sich am Feuer bequem gemacht ihren langen, grauen Umhang um sich gewickelt und stocherte mit einem Stöcken in der Glut.


    "Du, Amaya, wie war es in Athalien als es noch keinen Krieg gab? Dort, wo du gelebt hast?"

  • Zera streckte ihre Hände zum Feuer und genoss die Wärme, die vom Feuer ausging.
    " Ja, vorrest aufjeden Fall. Es wäre sowas wie ein Neuanfang. Unser CLanoberhaupt meinte zwar, so fern die Zeit gekommen ist, wird unser Clan wieder zurück kehren..aber wer weiß, vielleicht kommt diese Zeit nicht.
    Als Haku Amaya nach ihrer Heimat fragte, hörte Zera zu und blickte nun zu Amaya.

  • Zera richtete ihre AUfmerksamkeit wieder Turak zu.
    " Es gibt einen kleinen gefiederten Boten. Er informiert mich über alles und gibt Informationen an den Clan weiter." erklärte Zera. Langsam wurde es kühler und Zera rückte näher an das Feuer.

  • Amaya sah in die Runde und erzählte dann ihre Geschichte:"Ich komme aus dem großen Wald in Athalien, der von der Gefion geteilt wird. Dort habe ich den Großteil meiner Kindheit verbracht. Als ich neun oder so war bekamen wir Probleme mit dunklen Wolfspakk. Die nicht gut auf gute Pakk zu sprechen. Sie jagten uns und wir waren ständig unterwegs um ihnen zu entgehen. Es waren schlimme Jahre, wir zogen sogar über den Fluss ins Grenzreich und fast bis in die Nordlande. Da hatten wir sie erstmal abgehängt und gingen wieder zurück in den Süden. Zum Glück blieb unsere Rückkehr etwa ein Jahr unbemerkt. Dann aber kamen sie plötzlich nachts und vielen über unser Lager her. In dieser Nacht wurden meine Leute stark dezimiert. Vor etwa vier oder fünf Jahren gab es erneut einen großen Überfall auf meine Leute. Da wir durch unsere Seher gewarnt wurden brachte man uns Kinder in kleinen Gruppen in Dörfer und kleinere Städte. Von da an bis zum Beginn der Vertreibung und Einpferchung lebte ich bei Menschen. Sie waren nett zu mir und den anderen. Als dann die Gerüchte aufkamen allen Pakk seien böse und andere Sachen über unsere Art behauptet wurden, flohen wir zunächst in den Wald. Doch wurden dieser von Soldaten und anderen durchkämmt. Wir trafen auf andere die auf der Flucht waren und zogen zusammen weiter. Dann eines Nachts schlugen die Wachposten des Lagers Alarm. Doch waren es zu viele, die von fast allen Seiten kamen. In dem Chaos was dann folgte verlor ich meine Freundin und die anderen. Mir gelang es den Leuten die uns jagten zu entkommen. Ich folgte der Spur ein oder zwei Tage, dann beschloss ich schweren Herzens die Insel zu verlassen. Auch weiß ich nicht wo der Rest meiner Familie sich aufhält. Und nun bin ich hier mit euch in Montralur und hoffe das es hier besser wird." Sie seuftzte, sah erneut in Runde und starrte dann ins Feuer.

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  • Haku hörte Amaya still zu und nickte zustimmend.


    Wie es schien war ihre Vergangenheit von der Flucht vor den Wolfspakk geprägt und nun waren es die dunklen Pakk, die dem König dienten, die sie wie auch Turak und Zera zwangen ihre Heimat zu verlassen.


    "Ich hoffe wir werden hier in Montralur eine Heimat für alle flüchtigen Pakk finden... Die Zeiten sind bestimmt auch hier nicht die friedlichsten, aber wenigsten haben wir die Erlaubnis des Rates.


    Sie dachte an die Geschehnisse, die sich an der Veste ereignet hatten.


    Schließlich wandte sie sich an Turak: "Wie viele andere Pakk denkst du werden uns erwarten, wenn wir das Stück Land im Osten erreicht haben?" fragte sie neugierig.
    Bisher waren Turak, Amaya und Zera die einzigen Pakk, die sie jemals zu Gesicht bekommen hatte. Sie konnte sich nicht recht vorstellen, dass nun ihr ganzes Volk auf Montralur heimisch werden sollte.

  • Auch Turak lauschte stillschweigend Amayas Geschichte. Er hatte sie schon einmal gehört und kannte sie. Einige male nickte er Amaya zu, verhielt sich aber sonst ruhig, fast bewegungslos.


    Als Haku ihn dann nach den anderen Pakk fragte, schaute er zu ihr herüber.
    "Elor hat etwa 80 versammeln können, aber die Zahl wird sicher größer werden. Wir werden es abwarten müssen. Aber es werden genug sein, um ein kleines Dorf zu errichten. Und dann werden wir weiter sehen.

  • Amayas Geschcihte war voller Schrecken. Es hätte nie so weit kommen dprfen, dass Pakk übereinander her fallen. Zera wurde jetzt klar, wie weitreichend das Chaos, das Böse eigentlich reichte. Die neue Heimat würde zwar keine Wiedergutmachung des Geschehenens sein, aber doch ein Trost, ein Halt. Sie hoffte das die Reise dorthin nicht mehr all zu lang dauerte.
    Als Turak auf Hakus frage antwortete, stellte scih Zera für einen Moment das Dorf bildlich vor.
    "Ist Elor auch ein Pakk auf der Flucht?"