Organisation / SL:
Ich kann in erster Linie sagen, ich hab mich aufgehoben gefühlt. Freundliche Spielleiter, die für alles zu haben waren. Ich fand es toll, dass sie sich mit den Hintergründen der Chars auseinander gesetzt haben und sogar explizit Spielsituationen schufen, in denen man härter und intensiver spielen durfte.
Auch die Organisation im Vorfeld war toll, die SL stand freundlich auf jede Frage mit Rat und Tat zur Verfügung.
Gelände:
Das Camp in Michaelstadt ist irre schön, eingerahmt in einen wunderschönen Mischwald gab es zahlreiche Feuerstellen und von außen gemütlich erscheinende Häuser, die schnell sogar schön eingerichtete IG-Buden werden konnten.
Leider bekam ich den einen Schock, als ich unsere Hütte betrat. Sie war dreckig, sie stank und über die zahlreichen Flecken auf den Matratzen mach ich jetzt lieber keine expliziten Aussagen. Das ist aber eine Kritik an die Betreiber des Platzes, nicht an die Orga, die konnte gar nichts für den desolaten Zustand der Hütten.
Toiletten und Duschen war nicht nur zahlreich sondern den gesamten Con über auch so sauber. Hier mein Dank an alle, die dafür gesorgt haben, dass alles so ordentlich geblieben ist.
Plot:
Das kleine Dorf, was anfänglich nur zum Erntedankfest eingeladen hatte, erwies sich als richtiges Problemdorf . Schnell wurde deutlich, dass hier einiges im Argen ist – gut die „Wehrwölfe“ und die ersten SC-Toten bei Einbruch der Nacht, untermauerten den Verdacht noch geringfügig ^^.
Werwölfe... schnell stellte sich heraus, das vor ca. 6 Jahren ein Mordversuch genannt „Unfall“ dazu führte, das fünf Jünglinge von den örtlichen Gottheiten dazu verdammt worden, 30 Jahre des Nachts als verfluchte Bestien, am Tag als normale Menschen über ihr Handeln nachzudenken. Ein Zustand der eigentlich beibehalten werden konnte, da es scheinbar zu keinen Übergriffen auf Menschen kam...
Aber eigentlich macht nicht wirklich Spass und eine Gottheit sah das wohl ähnlich. Also heben wir den Fluch auf - mit Hilfe der Spieler. Gesagt getan! Gesammelt werden mussten mehrere Essenzen, die man von verschiedenen NSCs bekam, in dem man Gegenstände besorgte oder eine Aufgabe erfüllte, die im Bereich der jeweiligen Domäne einer der Götter lag.
Blöd war nur, dass eine der Geschäftsgüter im Austausch einer Essenz, eine Maske war, die in den Händen der Kleriker des Gottes der Dunkelheit für weit mehr Ärger sorgte, als fünf verfluchte Kerle aus dem Dorf. Diese Maske nämlich diente zur Widererweckung eines Wesens, dass als es dann da war nichts besseres zu tun hatte, als die Domänen seines Gottes ordentlich in Form von Untotenarmeen umzusetzen.
Daneben gab es noch andere kleine Nebenplots, die aber zu großen Teilen an mir vorbeigingen, weil mich der Hauptlot schon direkt nach meiner Anreise fand.
Ausstattung und Ambiente:
Die Taverne war gemütlich und schön dekoriert. Die NSCs trugen tolle Gewandungen, plotrelevante Gegenstände waren stets ansprechend dekoriert und mit viel Liebe zum Detail gebastelt und dargestellt worden.
Was im Dungeon abging, weiß ich leider nicht, weil ich mit meinem eigenen Hirn-Dungeon beschäftigt war aber was man mir sagte, muss wohl alles in allem „WOW“ gewesen sein.
NSCs:
Tolle Rollenspieler mit fantastischer Rethorik. Ich hatte sehr viel Spass mit ihnen zu reden oder ihnen einfach nur zuzuhören. Die Soldaten des Königs waren für mich etwas zu klischeebeladen aber als Untote schließlich vom Feinsten.
Verwundungen wurden super ausgespielt, niemand schien überpowert, das man die Lust sie zu schlagen oder zu bezaubern verlor. Ich fand es herrlich, dass meine Zauber bei NSCs auch wirkten und ich nicht das obligatorische „Immun“ entgegen gerufen bekam.
Scs:
Klasse...einfach nur Klasse. Derek, El Gar, die Leute aus Pandor, die Dúnedain und vor allem Endúneath, vielen Dank für euer wunderschönes Rollenspiel. Ihr habt mir die Gelegenheit gegeben auch meine dunkle Seite endlich mal richtig auszupacken und verbal aufräumen zu lassen.
Fazit:
Ich komme wieder, wegen toller Sls, toller NSCs, wunderbarer Visionen, tollem Charplay und einer freundlichen Stimmung, die das miteinander nicht das Gegeneinander in den Vordergrund hob.