• Als die Tür so unvermittelt aufgeht (Verdammt, die Person muss sich aus dem von seinem Sitzplatz aus den Fenstern nicht einsehbaren toten Winkel heraus an das Haus angepirscht haben) greift Askirs rechte Hand direkt an den Griff seines Säbels. Nur langsam gleitet seine Hand wieder vom Griff weg, als die Fremde in ihrem unhöflichen Tonfall, der Askir nicht gefällt, einen Tee ordert.


    Die Fremde weiter aus den Augenwinkeln beobachtend wendet er sich Varus zu. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen.


    "Ich hatte Dich jetzt eigentlich nicht zu den übermütigen Abenteurern gezählt, die für einige Münzen auf die Jagd gehen wollen ..."


    Askir zieht an seiner Galena, bevor er in eine dafür bereitstehende Schale abascht.


    "Wie dem auch sei: Man soll uns ihre Köpfe bringen, die wir als deutliche Nachricht auf Pfähle aufspießen könnten. Dann hätten wir sicher erst mal unsere Ruhe - und hoffentlich auch wieder mehr gut zahlenden Gäste."

  • Varus grinst zu Askir


    "Übermütig? Vermutlich schon... Münzen? Die will ich nicht. Mit diesen Bastarden habe ich etwas persönliches offen!"


    Dann wendet er sich zu Luchs:


    "Varus? Ich? Hm... Joar, so nennt man mich."


    Varus muss lachen...

  • "Und Krähen... jede Menge Krähen," meint sie Wölfin kurz nachdenklich auf Askirs Kommentar mit den Köpfen auf den Pfählen, ehe sie wieder zu Varus hinübersieht.


    "Man du bist inzwischen eine Legende...zumindest in meinem Rudel... Varus, der sieben Männer alleine in nur einem einzigen Kampf...," sie nickt voller Anerkennung, dann stößt sie sich ab und will ihm in alter Rudelmanier die Hand reichen, um seinen Unterarm kurz zu fassen. "Ich bin Luchs, erste Späherin im Rudel der Schwarzrücken."

  • Varus zieht eine Augenbraue hoch, dann nimmt er den Arm zum Gruße an und lacht:
    "Eine Legende? Naja... Viele Geschichten klingen nach 3 oder 4 Bier interessanter, als sie wirklich waren. Glaub also nicht jeden Mist, den man sich so erzählt."


    Varus zwinkert ihr zu.

  • "So, hat etwas länger gedauert, aber dafür ist er jetzt ganz frisch: einen Pfefferminztee für dich." Sie stellt einen dampfenden Becher vor die junge Waldläuferin. "Und eine kleine Stärkung können wir sicherlich alle gebrauchen." Mit der anderen Hand stellt sie ein Brett mit frischem Brot und Kräuterbutter, sowie einigen aufgeschnittenen Äpfeln auf den Tisch, der traditionell den Wölfen vorbehalten ist. Dann macht sie es sich auf einem der Stühle bequem und knabbert an einem der Apfelschnitze.


    "Vom Rudel der Schwarzrücken, hm?", verschmitzt sieht sie in Richtung der Späherin. "Wie geht es Cara, dem alten Rotschopf? Ist sie immernoch so eine Kräuterhexe wie damals?"


    Belustigt denkt Emma an die unbeschwerten Kindertage zurück, in denen sie mit Cara durch die Wälder gestreift war. Bei Lukranis, sie hatte die Freundin wahrlich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.

  • Luchs grinst zurück zu Varus und belässt es dann dabei, schließlich kommt Emmas Pfefferminztee dazwischen. Wie ein Veteran und der Behäbigkeit eines Braunbären lässt sich die Halbelfe am Tisch der Wölfe auf einen Stuhl fallen.


    "Cara? Ja ich glaub schon, wir hatten einen Transport nach Proudmoore begleitet, da sind die Soldaten in einen Hinterhalt geraten... man... als hätten wir im Norden nicht schon genug Mist... jedenfalls haben wir die Verletzten ins Ostlager gebracht, da arbeitet sie. Man so rote Haare hab ich nicht mal bei unserem Volk gesehen, die sticht aus der Menge heraus wie ein bunter Ochse"


    Luchs grinst breit und schlürft von ihrem Tee. Beiläufig schiebt sie Varus einen der freien Stühle an dem rotbetuchten Rundtisch zu und klaut sich ein Brot aus dem Korb, um daran zu mampfen.

  • Emma lächelt bei dem Gedanken, dass Cara sich ihren Jugendtraum erfüllt hat.


    Einladend winkt sie die beiden Männer heran, die noch immer an der Theke stehen, die Fenster nach draußen nicht aus den Augen lassend. "Askir, Varus, setzt euch doch zu uns." Sie wendet sich wieder Luchs zu und hält ihre Hand zum Gruß hin. "Ich bin übrigens Emma, die Schwester von Richmodis. Und wie du vielleicht gerade mitbekommen hast", setzt sie mit einem Seufzer hinzu, "steckt der Waldkrug noch immer in gehörigen Schwierigkeiten..."

  • Varus zapft sich selber noch einen ordentlichen Schluck Bier in seinen Humpen und setzt sich dann zu Luchs an den Tisch.
    Er nimmt sich eine dicke Scheibe Brot aus dem Korb und streicht mit einem Messer ordentlich dick Kräuterbutter darauf.


    Genüßlich beißt er ein großes Stück ab und spricht dann mit halbvollem Mund weiter
    "Als ob der Krieg dem Land nicht schon genug zusetzen würde, jetzt muss man sich schon an allen Ecken gegen Wegelagerer und anderes Pack zur Wehr setzen..."


    Er spült den Bissen mit einem Schluck bier runter.

  • Askir erhebt sich langsam von dem Stuhl, auf dem er gesessen hat. Die Bücher schlägt er zu, so dass Niemand, auch nicht im zufälligen vorbeigehen, die Zahlen lesen kann. Mit seinem Humpen bewaffnet schlendert der Humpen-Baron zu dem Tisch hinüber. Er setzt sich und greift, sobald er den Krug abgestellt hat, nach einem Stück Brot, das er dick mit Kräuterbutter bestreicht.

  • Luchs streckt Emma ihren Arm genauso hin, wie sie es zur Begrüßung bei Varus getan hat.


    "Ja mitbekommen, üble Angelegenheit aber wie ich schon sagte und da kann ich getrost im Namen der Schwarzrücken sprechen, wir werden das hier nicht aufgeben, nur weil irgendwelche Leute mit der Gesamtsituation unzufrieden sind."


    Jetzt hat ihre Stimme deutlich ernstere Züge angenommen.


    "Ich verstehe auch nicht, wieso sich die Leute nicht der Armee anschließen, selbst bei den Wölfen gibt es viel zu Wenige." Nachdenklich schüttelt sie ihren hübschen Kopf

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Emma reibt sich mit leicht schmerzverzerrtem Lächeln das Handgelenk. Mein lieber Junge, die zierliche Halbelfe hatte einen ordentlichen Händedruck drauf....


    "Ich stimme dir völlig zu, Luchs. Diese Taverne ist und bleibt eine Wolfstaverne, Richmodis hat selbst jahrelang dafür gekämpft." Sie schlägt mit der Faust auf den Tisch. "Das lassen wir uns von niemandem nehmen!" Wilde Entschlossenheit ist in ihren Augen zu erkennen, als sie sich verschwörerisch über den Tisch beugt, als wolle sie die drei in ein Geheimnis einweihen. "Deshalb hat Askir hier", mit einem Lächeln zeigt sie auf ihren Geschäftspartner, "der so freundlich ist und mich bei der Führung der Taverne unterstützt, auch den Aufruf nach bezahltem Schutzpersonal gestartet. Nur mangelt es, fürchte ich, momentan an schlagkräftigen Männern und Frauen, die nicht gerade an der Front stehen und die Schergen der Verdammten zurück in die Krähenberge befördern!" Wut hatte sich erneut in ihre Stimme eingeschlichen ob der Ungerechtigkeit, dass sie hier im Inneren des Landes so auf sich allein gestellt waren.

  • "Wir sollten aber vorsichtig sein, in der Wahl der Mietlinge! Nicht, das wir uns einen Floh in den Pelz setzen. Wer weiß, wer alles aus guten Absichten kommt und wer uns vielleicht nur ausspionieren möchte!"
    Er nimmt einen weiteren Schluck Bier und beißt dann beherzt ins Brot.


    "Mir ist ein wenig unwohl, wenn ich mich auf Fremde verlassen soll..."

  • Als sein Name fällt lächelt er kurz der Fremden zu, auch wenn er die Wölfe an sich bisher nicht in guter Erinnerung hat ob ihres Verhaltens.


    "Aber leider haben wir scheinbar nicht ausreichend Bekannte mit Waffen, oder? Uns bleibt also nichts Anderes übrig, als uns auf Fremde zu verlassen - und meiner Erfahrung nach ist Gold oft ein stärkerer und ausdauerndern Anreiz als Ruhm oder Ehre."

  • "Was bei allen Abgründen ist ein Mietling," wirft Luchs, sich eine langstielige und einem gewissen Klischee nicht entbehrende Pfeife, aus der länglichen Gürteltasche klaubend, mit Tabak stopfend, in die Runde. Askirs Blick erwidert sie mit einem losgelösten Lächeln, der den Krieg und die zum Teil harten und unmenschlichen Aufgaben, denen sich die Wölfe stellen mussten, fast hinfortwischen konnten.

  • "Was Askir meint", wirft Emma ein, "sind bezahlte Schläger." Wieder einmal dankt sie insgeheim den Erfahrungen, die sie am Hofe des Herrn von der Aue, ihrem bisherigen Arbeitgeber, gemacht hat. Es war eben manchmal gar nicht so leicht, die Sprache der Wölfe zu sprechen...oder den rauhen Charme ihrer Worte in eine allgemein verständliche Sprache zu übersetzen.


    "Wie dem auch sei", Emma kramt ebenfalls in ihrer Schürze und befördert ein buntes Wollknäuel zutage, in dem eine Häkelnadel steckt, "Varus hat schon recht. In diesen Zeiten ist es schwer, Fremden zu vertrauen." Gekonnt schlingt Emma den Wollfaden um die Finger und lässt die Häkelnadel tanzen. "Wie viele Wölfe sind wohl zur Zeit noch hier in den Wäldern? Es können doch nicht alle an der Front sein." Ihr Blick richtet sich fragend an Luchs.

    "Hast du jemals im blassen Mondschein mit dem Teufel getanzt?"

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  • "Ein Mensch oder was auch immer, den man sich für besondere Aufgaben mieten kann. Und weil er dafür einen Sold erhält nennt man sie auch Söldlinge."


    Askir lächelt leicht, hebt zum Gruß seinen Humpen und nimmt dann einen Schluck.

  • Die Waldläuferin schüttelt ihren Kopf und dabei fliegen rotbraune Haare und etliche Federn unterschiedlichster Vögel wild herum. Gleichzeitig liefert sie sich einen verbissenen Kampf mit der Kräuterbutter und dem Brot, in ihren Händen.


    "Neh, soweit ich weiß sind noch mindestens vier Rudel in den südlichen Gebieten stationiert eines im Osten, eines im Westen und zwei, die entlang Garnich und Asbraven patrouillieren... das wären wir dann, also unter anderem."


    Wieder folgt ein verschmitztes Lächeln.


    "Klar könnte man die Rudel bitten aber auch wir sind in erster Linie dem Heer verpflichtet, wir können nicht soooo einfach unsere Routen verlassen, das würde den Offizieren so gar nicht gefallen. Mit dem entsprechenden Befehl... wär das was anderes...dann Meinungsverstärker raus und diese Vagabunden ausm Landstrich treten."


    Plötzlich wirkt sie kurz abwesend und sieht Askir dann sehr nachdenklich an.


    "und wenn man diese Leute mit Fellen bezahlt oder mit Eiern? Oder mit Kohl oder Tuch?" Dann grinst sie wohl wissend über beide Wangen.

  • Bei den herausfordernden Worten der Halbelfe zieht Askir eine Braue hoch und sein Lächeln wird zu einem andeutungsweisen Grinsen.


    "Ich vermute solche Leute stehen nicht so auf Eier oder Kohl. Frischfleisch ist ihnen sicher lieber."

  • "Hm... Also wirklich verpflichten sind wir nur uns selbst. Das Heer kann froh sein, das Torben ihnen unsere Hilfe angeboten hat! Nicht nur, das wir ständig Rekruten der Gehörnten ausbilden sollen, wir stellen ausserdem noch eine enorme Anzahl an Spähern für die Truppen des Königs!
    Als ob wir hier unten in den Wäldern nicht genug mit unseren eigenen Problemen zu tun hätten.


    Im Vergleich zu den Problemen, mit denen sich die Patroulien tief in den Wäldern rumschlagen, sind unsere hier ja fast noch harmlos. Die Geschichten von den Portalen und den dämonengleichen Orks, die diese ausspeien sind kein Mythos!"


    Varus atmet kurz durch und schaut in die Runde.


    "Nichts desto trotz ist dieses Räuberpack für UNS im Moment ein echtes Problem. Und es ist ein Problem, das schnell gelöst werden muss! Am besten entgültig und langanhaltent!"